War mal eine tolle Arbeitgeberin
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mein Teamlead vertraut mir und meinen Fähigkeiten und schätzt mich als Teammitglied. Ich werde wenig kontrolliert, weil man Vertrauen in meine Fähigkeiten hat.
Verbesserungsvorschläge
Bitte kehrt zurück zu einer wertschätzenden Kommunikation auf Augenhöhe. Wir können unbequeme Wahrheiten besser ertragen als das Gefühl für naiv gehalten zu werden.
Arbeitsatmosphäre
Seit der Entlassungsrunde und der damit einhergehenden Kommunikation ist die Stimmung und die Motivation am Boden. Früher war es mal super, aber auch die neue Unternehmensausrichtung lässt die Mitarbeitenden eher zweifeln als positiv in die Zukunft blicken.
Kommunikation
Früher wurde Kommunikation mal großgeschrieben. Inzwischen werden Kündigungen per Mail gemacht, wichtige Karriereentscheidungen per Teams mitgeteilt und Hintergründe zu Entscheidungen intransparent kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Im Team super, wir unterstützen uns in diesen schwierigen Zeiten wo es geht. Man trifft immer auf offene Ohren. Mit anderen Abteilungen manchmal etwas schwieriger wegen unterschiedlicher Interessen, aber insgesamt in Ordnung.
Work-Life-Balance
40 Stunden Woche ist überholt, es besteht aber keine Bereitschaft der Geschäftsführung ernsthaft über Alternativen nachzudenken. Dazu vorliegende Studien werden ignoriert. Immerhin in meiner Abteilung keine Überstunden, ist aber in anderen Abteilungen im Haus nicht die Regel.
Vorgesetztenverhalten
Die Sterne gibt es nur für das Verhalten mit der direkten Teamleads. Mit ihnen ist klare Kommunikation und Feedback möglich. Je weiter man nach oben geht, desto intransparenter die Kommunikation. Wordings, auf die man sich unternehmensseitig geeinigt hat, werden immer wieder vorgetragen, ehrliche und offene Kommunikation findet nicht mehr statt. Die Bereitschaft Feedback anzunehmen sinkt seit Jahren. Entscheidungen werden top down getroffen, obwohl vordergründig Partizipation verlangt wird.
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen ist offen dafür, dass man sich im Rahmen seiner Aufgabe kreativ mit einbringt und eigenständig interessante Projekte umsetzt - das ist super. Leider fehlt oftmals aufgrund der seit längeren immer kleiner werdenden Teams für dies Projekte die Zeit und die Manpower, um daran weiterzuarbeiten. So bleibt es häufig beim reinen Tagesgeschäft.
Gleichberechtigung
Je weiter oben in der Hierarchie, desto weißer und männlicher wird es. Das Unternehmen hat aber Initiativen, um weibliche Führungskräfte zu fördern.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt nicht so viele.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist ein top moderner Glasklotz, die zur Verfügung gestellten Arbeitsmaterialien sind in Ordnung. Leider wurden die Wünsch, die viele in meiner Abteilung für ein neues Office hatten, nicht umgesetzt. Ein lautes Großraumbüro ist für meine Tätigkeit nicht so besonders geeignet, auch wenn sich Mühe gegeben wurde, Geräusche zu unterdrücken. Kreativräume, Dachterrasse, Musikraum und ähnliches werden geboten, sind für mich aber irrelevant, da ich an meine Arbeit von diesen Plätzen aus nicht machen kann. Meetingräume reichen nicht mal aus, wenn nur ein Viertel der Belegschaft im Office ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In Ordnung, es gibt auch Initiativen, bei denen sich Mitarbeitende beteiligen können. Auch das soziale Engagement stimmt.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen sind OK. Gehalt ist meiner Abteilung im Branchenvergleich unterdurchschnittlich. Es wird gern gesehen, wenn man mehr Verantwortung und Projekte übernimmt. Dies wirkt sich aber nicht nennenswert auf das Gehalt aus. Eventuell bekommt man mal 1% mehr als andere Mitarbeitende in der nächsten Gehaltsrunde, aber Gehaltsverhandlungen mit ernsthaften Erhöhungen gemessen an den übernommenen Aufgaben, gibt es nicht.
Image
Noch OK, wird aber immer schlechter. Früher war XING mal ein Name, der Eindruck gemacht hat. Inzwischen wird zunehmend die Stirn gerunzelt, wenn man erwähnt, dass man für XING arbeitet. Regelmäßig werde ich darauf angesprochen, ob es dem Unternehmen überhaupt noch gut geht, weil meine Gesprächspartner niemanden mehr kennen, die dort noch aktiv sind.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist schwierig. Mehrfach wurden Stellen, auf die ich mich intern beworben habe, kurzfristig aus Kostengründen gestrichen. Weiterbildungsbudgets wurden inzwischen gestrichen. Früher konnte man interessante und hilfreiche Trainings besuchen.