Hauptsache der Rubel rollt. Der Kunde ist König, der Mitarbeiter austauschbar. Respekt bleibt auf der Strecke.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Küche.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Geschäftsführung ist nur zum Geldmachen da, ansonsten leistet diese recht wenig im Unternehmen (auch als Ansprechpartner), dafür machen das die Prokuristen. Hohe Fluktuation.
Verbesserungsvorschläge
Gefühlt gibt es für jeden Mitarbeiter zwei bis drei Projektmanager (die sich wahrscheinlich gegenseitig selbst managen). Vielleicht sollte man anstelle vieler mittelmäßiger PMs einfach ein paar hochwertige PMs und gute MA für die Kreation einstellen. Die Leute mit Sinn und Verstand gibt es nur in Team Blau. Gute Mitarbeiter müssen gefördert werden und man sollte das Gegenüber mit Respekt behandeln. Es gibt Lehrgänge in Teamführung (Respekt, Toleranz, Vertrauen aufbauen, Teamgeist aufbauen) für Manager, welche für von manchen unbedingt mal besucht werden sollten.
Arbeitsatmosphäre
2 Teams. Team Rot und Team Blau. Im Team Rot ist die Atmosphäre immer etwas angespannt. Konkurrenz-Gebarden an der Tagesordnung. Kaum Support von den Kollegen, welche in Ihrer eigenen Welt leben. Team Blau ist sehr hilfreich und fördert sich intern selbst.
Kommunikation
Kommunikation funktioniert hauptsächlich über SLACK. Nur die Projektmanagner (davon gibt es viel zu viele) haben Telefon. Zum Gespräch wird man per SLACK zitiert. Ansonsten wird nur in den Mittagspausen sinnvoll geredet. Es wurde sich aufgeregt, als man sich 5 Minuten über das Wochenende unterhielt, dass man sich nicht konzentrieren kann und man private Gespräche doch lieber über den Messenger führen solle. So etwas arrogantes habe ich lange nicht erlebt.
Kollegenzusammenhalt
Kommt drauf an in welchem Team man ist. War im falschen Team.
Work-Life-Balance
Mo. bis Fr. bis 18 Uhr arbeiten. Keine Flexibilität. Man fängt zwischen 9 und 9:30 an. Moderne, zukunftsorientierte Unternehmen bieten flexible Zeiten ab 7 Uhr an. Nicht sehr familiengerecht.
Vorgesetztenverhalten
Schnippige Kommentare, sehr charakterlos. Arroganz. Man hat das Gefühl, man ist nichts wert. Besserwisserisch. Für 2 Teams 4 vorgesetzte Prokuristen (mit mehr oder weniger teamführerischer Kompetenz)
Interessante Aufgaben
So interessant wie ein Fisch im Aquarium. Die Aufgaben begrenzen sich auf die Erstellung von Online-Inhalten für verschiedene Unternehmen. Kunde steht immer im Vordergrund.
Gleichberechtigung
Gibt es bestimmt, hab sie nur nicht erlebt.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Durchschnittsalter liegt gefühlt bei unter 20. Das mentale Alter auch. Hohe Fluktuation. Ältere, erfahrene Kollegen gibt es kaum, bzw. sitzen in anderen Bereichen.
Arbeitsbedingungen
Moderne Geräte. Höhenverstellbare Arbeitsplätze.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele PCs mit Stromhunger, ansonsten wird wenig gedruckt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gute Mitarbeiter sollten entsprechend entlohnt und auch gefördert werden. Ansonsten gibt es keine Sozialleistungen.
Image
Man feiert sich zu oft selbst, wie toll die Firma doch ist, dabei gibt es etliche Baustellen. Die Vorgesetzten sollten
Karriere/Weiterbildung
Nicht vorhanden, es sei denn, man bildet sich privat selbst weiter.
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe ehemalig(e) Kolleg(in),
vielen Dank für dein ausführliches Feedback. Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Mitarbeiter bei .NFQ ein insgesamt gutes Arbeitsumfeld vorfinden und es tut mir sehr leid, dass du dich bei uns nicht wohlgefühlt hast. Wir sind immer offen für konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge – wie sie u.a. in deiner Bewertung enthalten sind – und zu einigen Punkten möchte ich hier kurz Stellung nehmen.
- Seit April diesen Jahres bieten wir unseren Mitarbeitern ein flexibles Arbeitszeitmodell (Gleitzeit, Funktionszeit) zwischen 7:00 und 20:00 Uhr an.
- Weiterbildung fördern wir insofern, dass unsere Mitarbeiter Vorschläge und Anregungen einbringen welche Events / Weiterbildungsmaßnahmen sie besuchen möchten. Unter der Voraussetzung dass ein beidseitig erkennbarer Mehrwert vorhanden ist, werden selbstverständlich die Kosten von uns übernommen und die Mitarbeiter für die Maßnahme freigestellt.
- Unsere Fluktuationsrate liegt auf die letzten zwei Jahre betrachtet um die 8% - für sich allein ein sehr guter Wert im Agenturbereich, der noch positiver zu bewerten ist wenn man berücksichtigt, dass im sog. „war for talent“ auch unsere Kunden im digitalen Umfeld immer stärker nach Mitarbeitern aus den Bereichen Kreation, Entwicklung und Projektmanagement suchen.
- Um dem gestiegenen Komplexitätsgrad unserer Aufgaben bei unseren Kunden adäquat begegnen zu können, haben wir unser Account- und Projektmanagement verstärkt. Damit hat sich dort aber auch das Aufgabenfeld erweitert: Statt sich rein um die Organisation von Kreation/Entwicklung/Produktion zu kümmern, übernehmen die Kollegen auch verstärkt Aufgaben aus der Beratung.
Ich habe insgesamt den Eindruck, dass du schon etwas länger aus dem Unternehmen ausgeschieden bist und insofern leider nicht mehr auf dem aktuellsten Stand warst als du die Bewertung verfasst hast. Schon seit Anfang 2017 haben wir übrigens auch ein drittes Team am Start und wir arbeiten stark an den Themen Kommunikation und Führungsorganisation über regelmäßige Teamevents und interne Informationsveranstaltungen.
Das soll nicht heissen, dass wir jetzt schon alles richtig machen. Uns ist durchaus bewusst, dass wir in vielen Bereichen nach wie vor Verbesserungspotential haben und wir bemühen uns ehrlich, unter Einbeziehung des Feedbacks durch regelmäßige Mitarbeiter-Zufriedenheitsumfragen kontinuierlich besser zu werden.
Ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft & viele Grüsse,
Andi
--
Andreas Stegmann
Geschäftsführung