Tolles Geschäftsfeld, überforderte Führungsebene
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die grundsätzliche Vision ist sehr mitreißend und kann stark motivierend wirken. Wichtig ist es nur, diese aufrecht zu erhalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Feedback-Kultur: Es wird mehr übereinander als miteinander gesprochen.
Mitarbeiter-Wertschätzung: Mit der Zeit "ackert" man nicht mehr gerne. Spätestens dann stößt einem die niedrige Bezahlung sauer auf, sodass eine Abwärtsspirale entsteht.
Firmenausrichtung: Die Ausrichtung für die kommenden Monate und Jahr ist nicht klar. Was soll erreicht werden? Was muss dafür passieren? Wer ist daran wie beteiligt?
Entscheidungsfähigkeit: Entscheidungen werden vehement vermieden bzw. ausgesessen. Veränderungen sind ausdrücklich erwünscht, aber keiner kann damit umgehen.
Führungsstil: "Von oben" unkoordiniert entstehender Druck wird ungefiltert an die Mitarbeiter weitergegeben. Eigeninitiative wird gefordert. Außerdem wird schlechte Stimmung stets untermauert, anstatt Lösungen oder Alternativen zu erarbeiten.
Eigeninitiative: Sie wird gefordert, aber nicht gefördert. Wer sich den Hut für ein Thema aufsetzt ist anschließend automatisch Ansprechpartner und am Ende auch verantwortlich. Läuft es gut, passiert nichts oder mit den Lorbeeren schmückt sich wer anderes. Läuft es schlecht, wird diese Person das zu spüren bekommen.
Verbesserungsvorschläge
Entscheidungen müssen getroffen und nicht ausgesessen werden (Thema Change Management?!). Dazu Mitarbeiter einbinden, Beweggründe für gegenläufige Entscheidungen eindeutig und an alle kommunizieren.
Mitarbeiterwertschätzung muss zu einer Unternehmenskultur werden. Wer sich ersetzbar fühlt, wird auf dauer nicht zufrieden sein. Die Bedürfnisse der Mitarbeiter erkennen und im Rahmen der Möglichkeiten darauf eingehen oder eine Perspektive bieten.
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Arbeitsatmosphäre
"Wegducken" statt "an einem Strang ziehen" findet leider häufig statt
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt für Studierte sehr unterdurchschnittlich, Sozialleistungen recht gut