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Bewertung

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Ein guter Rat: Lauf weg!

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man kann direkt an der Firma parken.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es wird viel verlangt, aber es kommt kaum etwas zurück.

Verbesserungsvorschläge

Vertrauen führt bei den allerallermeisten Mitarbeitern nicht dazu, dass sie weniger/schlampiger arbeiten, sondern dazu, dass sie motiviert werden/bleiben und eher bereit sind, die "Extrameile" zu gehen.

Arbeitsatmosphäre

Vertrauen gibt es kaum, dafür reichlich Kontrolle. Die Aufgaben werden oft unfair verteilt. Lob habe ich eigentlich nur an total unpassenden Stellen bekommen, genauso wie Kritik.

Kommunikation

Die Firma ist so klein, dass man eigentlich alles für das Tagesgeschäft Wichtige zeitnah mitbekommt. Und im EDV-System sieht man mehr, als der Geschäftsführung bewusst ist (so scheint es jedenfalls), deswegen merkt man schnell, wenn man bezüglich der Zahlen angelogen wird.

Kollegenzusammenhalt

Die meisten Kollegen halten zusammen und man unterstützt sich gegenseitig.

Work-Life-Balance

40 Stunden ohne Gleitzeit von 08:00 bis 17:00 Uhr sind ziemlich veraltet. Unsinnig sind besonders die Freitage: Man fängt eine halbe Stunde früher an, damit man zwischen 7:30 und 14:00 Uhr noch eine halbe Stunde unnötiger Pause einlegen kann. Selbstverständlich kann man die Pause NICHT an den Anfang oder das Ende der Arbeitszeit legen, obwohl man in Summe nur 6 Stunden arbeitet. Immerhin gibt es 30 Tage Urlaub. Dabei müssen jedoch Betriebsferien eingeplant werden, die dann für alle gelten. Es gibt kein Stundenkonto, was sich bei festen Arbeitszeiten erübrigt.

Vorgesetztenverhalten

Mikromanagement und strenge Überwachung der Arbeit, wobei nur sinnlose Parameter geprüft werden, die nichts über die tatsächliche Arbeitsmenge aussagen. An manchen Tagen ertrinkt man in Arbeit, bedient aber genau den einen Kontrollwert nicht (zufällige Konstellation: die bestellten Artikel sind fast alle auf Lager) und bekommt am Abend gesagt, man sei faul/langsam, weil man wenig in der Produktion bestellt hat. Obwohl Versandpapiere erstellt, Etiketten gedruckt, Sendungen angemeldet, Bestellungen entgegengenommen, ABs verschickt, Rechnungen geschrieben und nicht wenige arbeitsfremde Anrufe (für die Chefs) entgegengenommen werden müssen. Und wehe, die Ablage bleibt liegen...

Interessante Aufgaben

Das Exportgeschäft ist interessant. Aber die Aufgaben sind sehr ungleich verteilt. Der eigene Einfluss darauf ist sehr beschränkt, außer man boykottiert bestimmte Tätigkeiten und riskiert seine Kündigung.

Gleichberechtigung

Die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden gleich behandelt, aber nicht im positiven Sinn. Ausnahme: Einzelne Personen, die zur Familie gehören, haben Narrenfreiheit.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere und jüngere Kollegen werden gleich (schlecht) behandelt.

Arbeitsbedingungen

Funktional, aber stressfördernd. Man sitzt abwechselnd an zwei Rechnern, kann aber das Telefon nicht mitnehmen. Ständig kommt jemand rein und will was, das Fax (!) meldet sich ebenfalls, dann fährt der Spediteur auf den Hof und man muss ins Lager, kurz: Man rennt dauernd rum. Homeoffice gibt es nicht, allerdings ist dies aufgrund der Tätigkeit allein schon nicht möglich. Man muss zuviel physisch anfassen, insofern kein Manko.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein wird durch geltende Gesetze geregelt. Sozialbewusstsein ebenso.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt wird erstmal am unteren Ende der Schmerzgrenze verhandelt, Erhöhungen werden nur in Notfällen gewährt, aber eher wegdiskutiert oder "vergessen". Immerhin gibt es Urlaubs- und Weihnachtsgeld, die in der Summe meist ein zusätzliches Gehalt ergeben. Außer, sie werden gekürzt oder gestrichen, was auch passieren kann. Zumindest kam das Geld immer pünktlich.

Image

Das Image als Arbeitgeber war schon vor 50 Jahren nicht überwältigend und hat sich nicht wesentlich verbessert. (Bezogen auf Büro/Verwaltung.)

Karriere/Weiterbildung

Gelegentlich wird einzelnen Mitarbeitern eine Fortbildung gewährt. Karrieremöglichkeiten: Eher nicht, es wäre eine absolute Ausnahmesituation, was aber auch an der Betriebsgröße liegt.

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