Wenn man glaubt, dass es nicht schlimmer geht, dann hat man bei diesem Arbeitgeber noch nicht gearbeitet...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen muss einen Weg finden das Vertrauen der Mitarbeiter zurückzugewinnen. Respekt, Wertschätzung, Menschlichkeit und Zuversicht dürfen keine Fremdwörter sein, was sie jetzt sind. Das Problem ist, dass man über Jahre hinweg bestimmte Charaktere überall "installiert" hat, weshalb eine Wende unwahrscheinlich ist. Die Unternehmenskultur ist genau das, was ein modernes Unternehmen nicht haben darf. Dementsprechend sehe ich für das Unternehmen keine Zukunft.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist vergiftet. Jeder arbeitet für sich selbst und man hat den Eindruck, dass jede Abteilung eine eigene Firma für sich ist. Neue Mitarbeiter bzw. potentielle Leistungsträger werden auf kreative und perfide Art und Weise nach wenigen Monaten verjagt.
Kommunikation
Wichtige Ereignisse und Entscheidungen, insofern es überhaupt welche gibt, erfährt man viel mehr über "Flurfunk" als durch offizielle Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Jeder ist sich der Nächste. Der Arbeitsalltag ist geprägt von Intrigen und Missgunst. Entlassungswellen aus der Vergangenheit haben für große Unzufriedenheit und Unsicherheit gesorgt. Die Leistungsträger sind in Vorruhestand gegangen, andere haben das Unternehmen freiwillig verlassen. Dadurch ist wichtiges Know-how unwiederbringlich verloren gegangen. Nahezu jeder macht nur das, was er machen muss und nur soviel, dass man sich nicht "angreifbar" macht. Wenn was nicht geht, fängt das "Fingerpointing" an. Typisches "passiv-agressives" Verhalten.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten des Managements hat einen extrem negativen Einfluss auf das gesamte Unternehmen. Das Managementteam ändert sich ständig, dadurch gibt es keine nachhaltigen Entscheidungen. Es wird ständig nach einem "Sündenbock" gesucht und diese Personen werden unmenschlich behandelt. Managementmitglieder kommen aus dem Urlaub zurück und erfahren, dass das Büro ausgeräumt und sie umziehen müssen. Vulgäre und diskriminierende Äußerungen sind in der Tagesordnung. Man glaubt, dass man substantielle Probleme des Unternehmens durch Interimsmanager lösen kann.
Zudem werden von der Holding nicht nachvollziehbare Entscheidungen getroffen, die den Standort nur schwächen (hierzu zählen Investitionsentscheidungen, Personalauwahl,...).
Interessante Aufgaben
Es gibt keine interessanten Aufgaben. Das Unternehmen verwaltet sich selbst. Infrastruktur und Equipment sind überaltet. Performance und Kundenzufriedenheit sind extrem schlecht.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden "geparkt". Sie werden zum Teil entlassen und klagen sich ins Unternehmen wieder zurück, weil sie keine Alternative haben.
Arbeitsbedingungen
Gebäude, Infrastruktur, Maschinenpark sind veraltet. Dementsprechend hält man sich dort ungerne auf.
Gehalt/Sozialleistungen
Der einzige Aspekt, der drei Punkte verdient hat.
Image
Das Unternehmen war ursprünglich im Familienbesitz und angesehen. Inzwischen redet keiner mehr positiv über das Unternehmen, welches inzwischen Börsennotiert ist - eigene Mitarbeiter mit eingeschlossen.