Start-Up Erfahrung mit extrem steiler Lernkurve, einmaligem Teamzusammenhalt sowie vielen Ups and Downs
Verbesserungsvorschläge
An den zuletzt angestrebten Maßnahmen zur Professionalisierung der Führungs- und Teamkultur weiterarbeiten. Auch wenn vieles schon sehr gut ist, kann man sich immer weiter verbessern. Die Gründer sollten sich noch mehr Zeit für Teamkultur und Führung nehmen und weniger operativ mitarbeiten, damit das nicht zu kurz kommt.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist weitestgehend sehr positiv und angenehm. Man merkt, dass man in einer Firma arbeitet, die vieles bewegen will. Entsprechend kann auch mal Druck auf dem Kessel sein. Es ziehen aber alle an einem Strang, was zu einem tollen Drive im Team führt und starken Arbeitsergebnissen, die in regelmäßigen Quartalsmeetings mit dem gesamten Team reflektiert werden.
Kommunikation
Die Gründer haben sich zusammen mit dem Management viele Gedanken darüber gemacht, wie die Kommunikation bei immer weiter wachsender Mitarbeiteranzahl verbessert werden kann. Es gibt regelmäßige Meetings mit dem gesamten Team und einzelnen Abteilungen, um Arbeitsergebnisse, Probleme und Ziele/Prioritäten zu besprechen. Es finden auch regelmäßige Einzelcoachings und Feedbackgespräche, in denen man sehr offen äußern darf, was gut läuft und was auch nicht. Ich hatte immer das Gefühl, dass die Punkte ernst genommen werden – auch wenn sich nicht alles von heute auf morgen umsetzen lässt.
Kollegenzusammenhalt
Der ist einfach überragend. Es wird sehr gezielt rekrutiert, sodass nur Leute im Unternehmen arbeiten, die es auch wirklich ernst mit der Mission meinen. Bei Team-Lunches oder Office-Parties merkt man, dass es eine hohe Identifikation untereinander gibt. Unangenehme Gespräche gibt es nicht. Jeder interessiert sich für den/die andere/n.
Work-Life-Balance
Insgesamt wird schon darauf geachtet, dass es zu sehr langen Arbeitszeiten, wie z.B. in vielen Beratungsunternehmen, kommt. In dieser Richtung gab es wenn überhaupt mal 1-2 Wochen in 2 Jahren, was auch vertretbar für ein Startup ist. Strenges 9 to 5 gilt hier nicht, darauf muss man sich schon einstellen. Ich kam aber immer sehr gut klar und hatte genügend Freizeit. Wenn es mehr war, dann wollte ich es meist selbst so; ich wurde nie zu Überstunden oder langen Arbeitszeiten nur aus Prinzip getrieben. Insgesamt legen die Gründer extrem viel Wert auf Freiheit und Flexibilität der Teammitglieder. Das macht es auch einfacher, Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen.
Vorgesetztenverhalten
Dieser Punkt ist eine Frage der Erwartungshaltung: Wenn ich in einem Startup anfange mit Gründern, die erst Mitte 20 sind und weiteren Führungskräften, die auch nicht alle älter als Mitte 30 sind, dann kann ich hier keine langjährige Führungserfahrung erwarten. Die Gründer sind für ihr Alter aber extrem bemüht und viel weiter, als ich es in dem Alter jemals gewesen wäre. Es läuft nicht immer alles 100% rund, das muss ich schon sagen. Insgesamt gibt aber jede/e sein Bestes und darauf kam es für mich immer an.
Interessante Aufgaben
Durch die hohe Verantwortung, die man hier Geschenkt bekommt, wird man auch gerne mal ins kalte Wasser geworfen. Ich mochte das immer, weil es mich dazu gezwungen hat, mich stetig weiterzuentwickeln. Kein Tag war wie der andere und ich habe teilweise Aufgaben übernommen, die ich in größeren Unternehmen niemals hätte erledigen dürfen. Wem eine steile Lernkurve wichtig ist, der sollte NOMOO als Arbeitgeber definitiv in Betracht ziehen.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung war eigentlich nie ein Thema, weil jede/r im Unternehmen das als Selbstverständlichkeit ansieht. Der Recruiting-Prozess läuft extrem objektiv – hier gibt sich auch die People Abteilung viel Mühe.
Umgang mit älteren Kollegen
Schwierig zu bewerten, da das Team insgesamt extrem jung ist. Es gab mal einen älteren Kollegen, der es schwer hatte und nach kurzer Zeit auch wieder gegangen ist. Das ganze Unternehmen ist extrem agil und digital aufgestellt. Wer in dieser Welt nicht aufgewachsen ist, muss sich anstrengen, um hier mit den jüngeren Leuten Schritt zu halten.
Arbeitsbedingungen
Hier hat das Unternehmen eine starke Entwicklung gemacht. Anfangs war alles noch extrem Startup-like. Punkte wie Lärm aufgrund fehlender Wände, Firmengeräte, etc. wurden aber alle von den Gründern gehört und zügig umgesetzt – auch wenn es teuer war. Das Office von NOMOO ist ein Traum inzwischen und ich habe mich immer super wohl dort gefühlt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier kann man dem Unternehmen wenig vormachen. Es wird sich immer bemüht, die ökologische Komponente in Entscheidungen mit einzubeziehen (auch, wenn man sie nicht immer priorisieren kann). Alle Teammitglieder brennen für das Thema.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch hier wieder eine Frage der Erwartungshaltung: Wenn ich ein Konzerngehalt erwarte, dann bin ich hier falsch. Wenn ich ein inzwischen marktübliches Gehalt, faire Arbeitszeiten, ein transparentes Gehaltsmodell mit Aufstiegschancen und stets pünktliche Gehaltszahlungen erwarte, dann gibt es hier nichts zu beanstanden. Die Gründer versuchen auch klar zu machen, dass höhere Gehälter möglich sind, wenn das Unternehmen weiter wächst. Das ist nachvollziehbar und hat mich persönlich motiviert – muss man aber der Typ für sein.
Image
Leider gab es zuletzt im Vertrieb ein paar Kolleg*innen, die eine viel zu hohe Erwartungshaltung an die Arbeit in einem Startup haben und deswegen das Unternehmen verlassen haben. Wenn man so eine Erwartungshaltung hat, dann kann ich das auch verstehen – es ist nicht alles perfekt. Das ist es aber meiner Meinung nach nirgendwo und mit dem richtigen Mindset, ist NOMOO ein sehr guter Arbeitgeber.
Karriere/Weiterbildung
Man wird zu Weiterbildung nicht getrieben, sondern es wird von einem erwartet, dass man mit Weiterbildungswünschen eigenständig auf seinen Vorgesetzten zukommt. Hin und wieder kommen auch ganz gute Anregungen. Das kann man finden wie man mag. Ich fand es immer cool, hier mitbestimmen zu dürfen.