Sehr guter Berufseinstieg, internationales Umfeld
Gut am Arbeitgeber finde ich
Internationales Umfeld und vielseitige Aufgaben. Flexible Arbeitszeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehaltsentwicklung. Andere Unternehmen in der erweiteren Region haben bessere Konditionen.
Kommunikation
Vorgesetzte informieren nach Management Meetings über geplante Veränderungen und die generelle Business-Situation. Des Weiteren gibt es für Interessenten in mehr-monatigen Abständen Q&A Meetings mit dem oberen Management von NSK Deutschland, indem jeder Mitarbeiter/jede Mitarbeiterin die Möglichkeit hat Fragen zu Stellen und sich zu informieren.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mir in meiner Zeit bewusst Informationen vorenthalten worden sind.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb meiner Abteilung super. Man verstand sich auch über die Projektarbeit hinaus gut!
Work-Life-Balance
Seit Beginn der Pandemie mind. 2 Tage Home-Office / Woche.
38,5h Woche, d.h. verkürzte Freitage. Bei außerordentlichen Vorfällen (z.B. ungeplanter Arztbesuch) flexibel. Gleitzeitkonto, d.h. alle Überstunden, die im Büro anfallen, werden durch "stempeln" erfasst und können in Form von Freizeit abgefeiert werden.
Das recht enge Gleitzeitfenster/Kernarbeitszeit finde ich jedoch verbesserungswürdig. Statt 9:00-16:00 Uhr könnte das Gleitzeitfenster besonders am Nachmittag verkürzt werden. Das würde ermöglichen bei langen Meetings am Morgen, z.B. mit den japanischen oder chinesischen Kollegen etwas früher anzufangen und gleichzeitig eher in den Feierabend zu gehen.
Weiter sollte man überlegen in Zukunft die Home-Office Regelung noch etwas zu erweitern, Richtung 3-Tage / Woche. Sofern ich das mitbekommen habe wurde die Arbeit auch im Home-Office erledigt.
Vorgesetztenverhalten
In meinem Fall stets unterstützend und fördernd. Keine Beschwerden.
Interessante Aufgaben
Mein Aufgabenbereich war vielseitig und oftmals interessant. Ich startete als reiner Berechungs- und CAD-Ingenieur und konnte über die Jahre immer wieder neue Aufgaben erlernen und erledigen. Notwendige (externe) Workshops wurden schnellstmöglich organisiert, sodass man mit diesen neuen Aufgaben nie "im Stich" gelassen wurde.
Generell umfasste mein Arbeitsbereich die technische Auslegung unter Berücksichtigung der Herstellprozesse; die Kommunikation mit Werken, Zulieferern, anderen Entwicklungs- und Testzentren (hauptsächlich Japan und England) sowie den Kunden im Automobilbereich; sowie die Mitarbeit an einem Neuentwicklungsprojekt inkl. Design, Testplanung, Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen sowie interner und externer Kommunikation der Ergebnisse.
Ich vergebe hier nur 4 Sterne, da es natürlich nicht immer interessant ist und sein kann. Manche Aufgaben sind doch sehr repetitiv, was sich höchstens durch eine höhere automatisierung des Design-Prozesses lösen lassen könnte.
Gleichberechtigung
Keine negativen Erfahrungen.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine negativen Erfahrungen.
Arbeitsbedingungen
Klimatisiertes Großraumbüro. Seit Einführung der Home-Office Regelung zum Glück nicht mehr so laut. Möbel sind relativ alt und werden nach meiner Einschätzung nur notdürftig repariert, falls etwas kaputt sein sollte. Arbeitsplätze sind groß, jedoch sind die Tische zu 95% nicht höhenverstellbar. Durch eine Restrukturierung gibt es leerstehende höhenverstellbare Tische die in der Ecke verstauben und nur Kollegen zugeteilt werden, die bspw. ein Attest aufgrund eines Bandscheibenvorfalls haben.
Die Stühle sind OK und wurden in meiner Zeit bereits teilweise ausgetauscht (wo nötig).
IT Equipment ist in Ordnung. Laptop mit Dockingstation, mehrere große Bildschirme und, in meinem Fall, Workstation für die CAD- und CAE-Arbeit.
Kostenlos Wasser, Tee- und Kaffee vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man unterstützt soziale Projekte in der Umgebung.
Über Umweltprojekte innerhalb der Firma hört man ab und zu etwas, aber nichts signifikantes. Es gibt einige Ansätze, wie man das Produkt umweltverträglicher machen kann (Material), jedoch ist dies eher von der Kundenseite getrieben oder, wenn vorhanden, von Kosteneinsparungen. Am Ende ist man ein Metallverarbeitendes Unternehmen. Nicht die "grünste" Branche.
Gehalt/Sozialleistungen
Beim Berufseinstieg recht gut, die Gehaltsentwicklung über fast 5 Jahre jedoch eher schleppend. Möchte man Mitarbeiter länger an das Unternehmen binden, so ist dies ein Punkt an dem man ansetzen sollte. Andere Unternehmen in der Branche sind durch klar strukturierte Tarifverträge (IG-Metall) deutlich besser.
Image
Denke die Kunden nehmen die gute Qualität der Produkte wahr. Man ist kein "Billig-Hersteller". Außerhalb, also im Freundes- und Bekanntenkreis, kennt niemand NSK. Viele Wettbewerber sind jedoch durch eine stärkere Präsenz im Aftermarket bekannter.
Karriere/Weiterbildung
Wie bereits erwähnt wurden externe Seminare und Fortbildungen stets angeboten, falls gewünscht und notwendig.
Innerhalb der Abteilung gibt es wenige Aufstiegschancen. Es rückt niemand nach. Somit ist es letztendlich schwer sich von der Position zu lösen und komplett neue Aufgaben zu erledigen.
Letztlich habe ich meine Karriere bei NSK auch nicht weiter aktiv vorangetrieben, da ich nach einigen Jahren mal einen vollständigen "Tapetenwechsel" nötig hatte.