Gutsherren-Erbhof
Gut am Arbeitgeber finde ich
* Sympathische Unternehmerfamilie mit einem charismatischen Anekdotenerzähler als Oberhaupt. Vom ersten Eindruck nicht einwickeln lassen, die wissen, was sie wollen.
* Schöne und wohnliche Arbeitsumgebung mit Terrasse für die Pausen und viel Natur.
* Seekarten sind ein recht anspruchsvolles Arbeitsgebiet und laden zu Reiseträumen ein.
* Schöne und wohnliche Arbeitsumgebung mit Terrasse für die Pausen und viel Natur.
* Seekarten sind ein recht anspruchsvolles Arbeitsgebiet und laden zu Reiseträumen ein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
* Das allgemeine Planungswerkzeug heißt ASAP. Ist ein ASAP fertig, bekommst du ein neues ASAP. Im Zweifel wird dir dein ASAP weggenommen und einem fähigeren Kollegen gegeben.
* Bei Sonderaufgaben weißt du nie, ob du sie auch abschließen kannst.
* Man erhält kaum Rückmeldungen über die Qualität der abgelieferten Arbeit.
* Es wird gern gesehen, wenn du dir Papier und Stifte selbst mitbringst.
* Die Mitarbeiterfürsorge ist schwach ausgeprägt.
* Das Arbeitszeugnis schreibst du zum Schluss selbst, denn es gibt viele Argumente, warum man das nicht kann.
Verbesserungsvorschläge
* Den Mitarbeitern vertrauen und ihnen Möglichkeiten einräumen, sich etwas aufzubauen und Verantwortung zu übernehmen.
* Für mehr Zufriedenheit bei den Mitarbeitern sorgen, um der traditionell hohen Fluktuation entgegen zu wirken und so das Knowhow im Haus zu halten.
* Bereits im Bewerbungsgespräch transparent machen, dass der Arbeitsvertrag nicht vom Verlag sondern von einer Tochterfirma ausstellt wird.
* Telefon und Email für jeden Mitarbeiter.
* Anpassung des IT-Konzepts auf die Höhe der Zeit.
* Relaunch des Internet-Auftritts und konsequente Pflege des Contents.
Kommunikation
Unter den Kollegen gut. Die Brücke vergisst manchmal, was sie dem Maschinenraum oder Teilen davon hätte mitteilen sollen.
Work-Life-Balance
Im Arbeitsvertrag sind zeitlich festgelegte Urlaubssperren enthalten, die im Alltag mit Zeiten von Mehrarbeit einhergehen. Es gibt Stundenzettel, jedoch keine offiziellen Arbeitszeitkonten.
Vorgesetztenverhalten
* Man vertritt offen ausgesprochen das nautische Führungsprinzip: Intelligenz auf der Brücke (die Unternehmerfamilie) führt einen dummen Maschinenraum (die Mitarbeiter).
* Mündliche Absprachen und Anweisungen haben wenig Bestand. Man beansprucht ein Recht auf tatsächliche oder strategische Vergesslichkeit. Schriftliche Fixierungen hält man für überflüssig.
* Es ist üblich, Mitarbeiter quer durch das Firmengebäude zu rufen.
* Arbeitsanweisungen werden gerne als Vorschlag im Konjunktiv mitgeteilt.
* Die Team-Leitung der Kartografie kann das exotische CAD-System nicht selbst bedienen und neue Mitarbeiter nicht selbst einarbeiten.
Interessante Aufgaben
Ob du interessante Aufgaben bekommst, hängt auch davon ab, wieviel Arbeitsgeschick du zeigst.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Arbeitsvertrag hatte handwerkliche und formale Mängel. Du bist gerne gesehen, wenn du preiswert bist und keine Ansprüche stellst. Die Verträge der Mitarbeiter scheinen unterschiedlich zu sein. Als Konsequenz kann es zu Unstimmigkeiten mit der Team-Leitung kommen, weil gerade dein Arbeitsvertrag eine andere Regelung enthält. Überstunden werden gerne gesehen, aber nicht gerne bezahlt. Die Gewährung des Urlaubs ist ein schwieriges Thema.
Karriere/Weiterbildung
Im Zuge der Unternehmensnachfolge sind alle Führungspositionen durch Mitglieder der Unternehmerfamilie besetzt. Es empfiehlt sich, die Vita der jungen Garde im Internet zu recherchieren.