Sehr bedauerlich...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Einen Großteil der Mitarbeitenden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Mißachtung der bisherigen Betriebskultur.
Die Art und Weise des Umgangs mit manchen Mitarbeitenden.
.
Verbesserungsvorschläge
Ergibt sich aus dem was ich nicht gut finde.
Arbeitsatmosphäre
Seit ca. einem halben Jahr hält sich kaum noch jemand gerne in Hauptsitz der Einrichtung auf. Die gesamte Atmosphäre ist merklich abgekühlt. Anstatt eines Grundvertrauens herrscht ein Grundmisstrauen.
Kommunikation
Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck Kommunikation, insbesondere Kommunikation mit kritischen Inhalten soll am besten nur noch im Kleinstkreis stattfinden. Im Rahmen von Mitarbeitenden- Versammlungen wird sie nicht gerne gehört. Man will keine kritischen Kommentare oder Fragen hören, sich ihnen stellen oder sie beantworten.
Kollegenzusammenhalt
Leider durch Corona und die dadurch seltenen persönlichen Zusammentreffen der Mitarbeitenden nicht gut einschätzbar. Teilweise noch gut.
Work-Life-Balance
Aus einer besonderen Einrichtung, mit einer auf Vertrauen, gegenseitiger Wertschätzung und Respekt gründenden Haltung, wird ein unpersönlicher, kalter 0815 Betrieb.
Vorgesetztenverhalten
Wie man teilweise mit Mitarbeitenden umgeht, ist für mich inakzeptabel und Rumschreien oder überhaupt laut werden ist absolut uncool.
Interessante Aufgaben
Die Tätigkeiten in den verschiedenen Arbeitsbereichen der Einrichtung sind interessant. Man kann Einfluß auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes nehmen, dieser wird aber zunehmend reglementiert.
Gleichberechtigung
Wo es nie einer besonderen Hierarchie bedurfte, weil man sich des gegenseitigen Respekts und der Verantwortung sicher sein konnte und es ein grundsätzliches Vertrauen gab wird heute zunehmend Hierarchie aufgebaut, die meiner Beobachtung nach genau das Gegenteil bewirkt. Gleichberechtigung war einmal.
Umgang mit älteren Kollegen
Der ältere Mitarbeitende ist oft selbstbewusster und dadurch widerständiger.
So jemand ist deshalb unangenehm, weil er sich nicht einfach auf der unteren Stufe der neu installierten Hierarchie einordnet.
Arbeitsbedingungen
Waren angeblich unmöglich (v.a. IT) und mussten dringend modernisiert werden. Dafür wurde wohl Einiges investiert. Was ich selber sagen kann und man von den anderen Mitarbeitenden mitbekommt...
Es gibt keine gravierenden Verbesserungen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es ist seit einigen Monaten untersagt, Papier beidseitig zu beschreiben. Man darf keine Umschläge intern nochmal verwenden, auch nicht wenn Adressen unkenntlich gemacht werden.
Vielleicht gibt es da Vorschriften....
Vorher war es jedenfalls möglich, wurde entsprechend sorgsam gehandhabt und hat auch ein wenig zur Schonung der Umwelt beigetragen.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarif ist Tarif und unumgänglich.
Für den diesjährigen Betriebsausflug durfte man zum 1. Mal seit Bestehen nur 4 Stunden aufschreiben. Man geht also zum Betriebsausflug, der einmal im Jahr ganztägig für die Mitarbeitenden stattfindet und hat dann anschließend 4 Minusstunden.
Image
Bei mir hat die Einrichtung derzeit dieses Image. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Veränderungen nach außen auswirken. Der Oberin e.V. hatte ein sehr gutes Image, auch, oder genau weil er und seine Mitarbeitenden so waren wie sie waren.
Karriere/Weiterbildung
Ich tue mich derzeit schwer, mich zu einer Systemischen Weiterbildung zu entschließen. In meiner Einrichtung werden Systemische Grundhaltungen zu einem großen Teil mißachtet, obwohl sie sich nach wie vor mit diesem Zertifikat schmückt.