Gutes Team mit mangelnder Führungskompentenz und veralteten Technologien allerdings toller Software
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Kollegenzusammenhalt und das Produkt ProVI selbst. Generell hat man außerdem einen sehr entspannten Job, da es keinerlei Ticketsystem oder ähnliches gibt (Jira etc.), so dass man eigentlich unbegrenzt Zeit für jede Arbeitsaufgabe hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Verhalten der leitenden Führungskraft gegenüber den Arbeitnehmern, vor allem in Bezug auf das Thema Wertschätzung.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre mit den Kollegen war immer freundlich und nett und man arbeitete zusammen. Allerdings war leider generell wenig Offenheit für neue Technologien bei den langjährigen Mitarbeitern, obwohl diese dringends notwendig waren. Die Führungskraft war leider fachlich und technisch nicht versiert genug um die Dringlichkeit zu erkennen bzw. entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Clean Code Kapitel 1 fasst den Stand der Software dieses Unternehmens gut zusammen. Generell aber leider aufgrund veralteter Technologien oft repetetive Aufgaben und Problemsuche in unwartbarem Legacy-Code.
Kommunikation
Kommunikation war kurz und unter gleichgestellten Arbeitnehmern freundlich und unterstützend.
Kollegenzusammenhalt
Es gab des öfteren von den Kollegen selbst organisierte Abendessen, die sehr zum Zusammehalt beigetragen haben. Generell unterstützte man sich gegenseitig und wurde wertschätzend behandelt.
Work-Life-Balance
Verglichen mit anderen IT-Unternehmen noch deutlich veraltete Strukturen. Auch wenn Homeoffice erlaubt war, zählten Kollgen vor Ort mehr als dauernd im Homeoffice arbeitende Kollegen.
Vorgesetztenverhalten
Leider war der leitende Vorgesetzte dieser Firma nicht in der Lage Kündigungen von Mitarbeitern nicht persönlich zu nehmen, was dazu geführt hat, dass einige Kollegen in meinem Umfeld freigestellt wurden etc. Langjährige Kollegen wurden zudem direkt nach der Führungspersonalumstellung gekündig. Auch generell war leider kein fachliches oder technisches Verständnis vorhanden, was zur Leitung einer Softwarefirma befähigt hätte. Somit wurde oft nur geredet, aber nichts wirklich zielführendes unternommen, um das Unternehmen zukunftssicher zu machen. Generell fehlt die Wertschätzung im Umgang mit den Mitarbeitern.
Interessante Aufgaben
Die Fachlichkeit der Aufgaben war doch sehr interessant, allerdings durch die Verwendung von alten Technologien und kein Streben das zu verbessern und keiner Architektur folgendem Legacy-Code sehr mühseelig.
Gleichberechtigung
Es gab bestimmte Lieblingskollegen, aber ich denke das ist wohl nicht zu vermeiden. Daher hier neutral.
Umgang mit älteren Kollegen
Wurden (vielleicht etwas zu sehr) in die Unternehmensentscheidungen eingebunden und respektvoll behandelt. Es hab auch noch einige ältere Kollegen, mit denen es sich immer gut zusammenarbeiten lies.
Arbeitsbedingungen
Für die IT-Branche ist die Hardware leider sehr veraltet und es macht nicht so sehr Spaß damit zu arbeiten. Die Räumlichkeiten sind modern, hell und angenehm klimatisiert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man hat hier mal etwas versucht, aber generell ist das Thema Umwelt- und Sozialbewusstsein in dieser Firma kein Thema.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Sozialleistungen waren immer branchengerecht, aber auch nicht bahnbrechend. Gesundes Mittelfeld.
Image
Die Software genießt ein großes Ansehen, da das Produkt (für den Kunden nach Außen) wirklich eine außerordentliche Software darstellt.
Karriere/Weiterbildung
Nicht vorhanden, da starre Strukturen. Weiterbildung, nur wenn man sich aktiv selbst darum bemüht. Auch Karrieretechnisch werden Leute, die mehr mit steigender Verantwortung etws höhere Gehälter fordern eher abgespeist als gefördert.