Der Arbeitgeber aus der Hölle…
Gut am Arbeitgeber finde ich
Absolut nichts, außer dass ich nicht mehr dort arbeite.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So ziemlich alles. Ich kann den Arbeitgeber niemandem empfehlen und ganz und gar nicht Menschen, die Talent und einen eigenen Willen haben.
Ein Onboarding ist nicht vorhanden, es gibt keine strukturierte Einarbeitung und keinen dementsprechenden Plan, die GF erwartet, dass die Einarbeitung nach einer Woche abgeschlossen ist, dann beginnt der Druck auf den Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Sich klar machen, dass wir im Jahr 2024 leben und nicht mehr in den 90ern.
Kommunikationstraining, mal über Gleichberechtigung, Integration, Ableismus nachdenken. Ein ordentliches Onboarding etablieren.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht ein Klima der Angst und der Überforderung, welches bereits am ersten Tag spürbar wird. Ich habe mich dort maximal unwohl gefühlt und bin sehr dankbar, dass meine Zeit bei dieser Firma nur sehr kurz war. Ich bin krank geworden in meinem ersten Monat und wurde prompt gekündigt, sonst hätte ich wahrscheinlich nicht viel später selbst hingeschmissen. Eine solch toxische Arbeitsumgebung habe ich mir nicht im Traum vorstellen können.
Kommunikation
Weird. Es wird viel gelogen, man kann sich nicht auf Aussagen der GF verlassen, es werden völlig unlogische Entscheidungen getroffen. Dinge die heute A heißen, sind morgen B. Es wird empfohlen, jedes kleine Detail schriftlich fest zu halten, um sich absichern zu können, was einen immensen Druck aufbaut und nicht dafür sorgt, dass Vertrauen entsteht.
Kollegenzusammenhalt
Sehr wackelig und geprägt von Misstrauen, was von der GF durchaus so gewollt ist.
Work-Life-Balance
Das ist ein Begriff, der in dieser Region und damit auch in der Firma noch komplett unbekannt ist. Arbeiten am Limit ist die Regel.
Vorgesetztenverhalten
Cringe.
Das Verhalten der GF ist unmoralisch, von oben herab, strukturell problematisch und absolut unprofessionell. Es wird erwartet, dass man mit dem Arbeitsantritt seine Persönlichkeit und seine Bedürfnisse an der Türe abgibt. Die Herrschaftsform wäre feudal.
Gleichberechtigung
Es wird erwartet, dass die Damen Kaffee kochen und Häppchen zubereiten, man muss sich jederzeit herbeizitieren lassen, und zwar sofort, ungeachtet der aktuellen Tätigkeit.
Arbeitsbedingungen
Überstunden sind in der Arbeitszeit enthalten (!!!), es wird erwartet, dass man täglich eine halbe Stunde länger arbeitet. Die Stechuhr zählt viertelstündig, immer zum Nachteil des Arbeitnehmers, es sei denn, man kennt das System und stempelt exakt auf die Minute genau. Das System erklärt einem aber niemand, nur auf Nachfrage und sehr unwillig.
Man wird wegen jeder Kleinigkeit zur GF zitiert, das Arbeitsverhältnis fühlt sich an wie eine einzige Strafmaßnahme.
Logisches Nach(denken) über die Bedingungen kann man besser lassen, sonst wundert man sich den ganzen Tag lang.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keines, im Gegenteil. Das könnte ich ausführlicher beschreiben, lasse es aber, weil damit zu rechnen ist, dass der AG rechtliche Schritte einleitet.
Image
Das öffentliche Image ist ja schon länger miserabel und es verwundert nicht, dass die Firma immer wieder alle Stellen ausgeschrieben hat. Wer seine fünf Sinne beisammen hat, geht wieder.
Die Fluktuation ist sehr hoch.
Ich selbst hatte in meiner Position mehrere Vorgänger in wenigen Jahren, die übrig gebliebenen Kollegen sind schon des Einarbeitens müde, was total verständlich ist.
Man merkt an allen Ecken, dass in den letzten 30 Jahren keine Innovationen vorangetrieben wurden und dass niemals auch nur ein einziger Cent in die Mitarbeiter oder in die Arbeitsbedingungen investiert wurde. Das Flair ist so 90er!
Was ich im Vorfeld über die Firma gehört habe, hätte mich eigentlich davon abhalten sollen, dort jemals anzufangen. Zum Kopfschütteln.
Karriere/Weiterbildung
Es werden viele Versprechungen gemacht, die aber nicht eingehalten werden.