Personalverwaltung und Personalrat lassen zu wünschen übrig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Uneingeschränkte Gleitzeit, Möglichkeit von Homeoffice, faire Preise in der Kantine, Zusatzversorgung ohne Zuzahlung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gleichberechtigung, Zusagen der Personalabteilung werden nicht eingehalten und später abgestritten, den Personalrat interessiert scheinbar nur das Betriebsfest. Anträge werden wenn sie unschön sind, einfach nicht bearbeitet. Dies Personalabteilung ist wirklich schlecht. Hier besteht eindeutig Handlungsbedarf.
Verbesserungsvorschläge
Gleicher Zugang zu höherwertigen Stellen für Frauen, tarifgerechte Vergütung, Förderung von Weiterbildung auch wenn diese privat durchgeführt werden, Einhalten von Zusagen. Die Kantine sollte auch gesündere Gerichte mit weniger Kalorien anbieten. Es stehen zwar 2 Gerichte zur Auswahl diese sind meist beide sehr deftig.
Arbeitsatmosphäre
Das Bewertungssystem ist fragwürdig. Hier soll der Dezernent im Zweifel die Bewertungen nach unten korrigieren, auch wenn dieser überhaupt keine Ahnung davon hat, wer welcher Mitarbeiter ist und wie dessen Arbeitsleistung ist. Es geht hier um Quoten. Durch eine gute Beurteilung kann man eine Beförderungsstelle erhalten, ohne dass ein Auswahlverfahren stattfindet, Entscheidungsmerkmal ist allein die Note. Dabei beurteilen die Fachbereiche unterschiedlich, so dass die Mitarbeiter mit der gleichen Endnote keineswegs vergleichbar sind.
Kommunikation
Es gibt eine Intranetseite auf der allg. Informationen veröffentlicht werden. Teilweise kommen die Informationen verspätet. Dies ist insbesondere im Umgang mit der Pandemie deutlich geworden. Die Kommunikation innerhalb des Fachbereichs ist gut. Vom Personalrat kommt, außer zum Thema Betriebsfest, nicht wirklich was. Scheint das einzige Thema zu sein, mit welchem sich dieser beschäftigt.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Fachbereichs, bzw. im unmittelbaren Umfeld sehr gut.
Work-Life-Balance
Uneingeschränkte Gleitzeit, wobei im Team trotzdem geklärt werden muss, wie die Öffnungszeiten abgedeckt werden. Möglichkeit von Homeoffice unabhängig vom Grund. Das Verfahren ist teilweise etwas zäh, aber dennoch gut, dass es angeboten wird.
Vorgesetztenverhalten
Teils, teils. Es gibt sehr gute, aber auch sehr schlechte Vorgesetzte. Dies ist bekannt wird aber toleriert. Es gibt keine Rückkopplungsmöglichkeit für Mitarbeiter, so dass sich an dem Verhalten mancher Führungskräfte nichts ändert.
Interessante Aufgaben
Meine Aufgaben sind wirklich interessant. Allerdings wird die Stelle für die Wertigkeit der Tätigkeit zu schlecht vergütet.
Gleichberechtigung
Naja, wenn man sich die Führungsriege ansieht, egal ob auf Dezernats-, Fachbereichs-oder Sachgebietsebene, Frauen sind Mangelware. Auch habe ich das Gefühl, dass Frauen für die gleiche Beurteilung mehr leisten müssen.
Arbeitsbedingungen
Höhenverstellbare Schreibtische sind kein Standard. Dies entscheiden die Fachbereiche im Rahmen ihrer Budgetierung. Einige Büroräume werden sehr warm, andere bleiben dafür auch im Winter kalt. Das Officesystem ist veraltet. 2 Monitore sind eher die Ausnahme.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht besonders. Es gibt die Mülltrennung und die Kantine nutzt Pappbehälter. Papierlose Aktenführung. Davon sind wir meilenweit entfernt.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt einen Tarifvertrag. Dieser wird aber teilweise nicht eingehalten, indem Stellen nicht Tätigkeitsgerecht vergütet werden. Stellt man einen Höherbewertungsantrag erfolgt die Vergütung, wenn dem stattgegeben wird, erst im neuen Haushaltsjahr.
Karriere/Weiterbildung
Bevor man sich auf eine höherwertige Stelle bewerben darf, sollte man 3 Jahre auf der Stelle verbleiben. Danach kommt der A2 erst nach 9 Jahren in Frage. Abschlussnote, Leistung, spielen keine Rolle. Private Weiterbildung wird nicht gefördert und noch nicht mal Bildungsurlaub für die Prüfungen gewährt. Dieser kann tatsächlich nur für zertifizierte Bildungsangebote nach dem Bildungsurlaubgesetz verwendet werden.