Let's make work better.

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten
Kein Logo hinterlegt

Öffentlicher 
Dienst 
Kreis 
Unna
Bewertung

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten

Ein moderner Arbeitgeber?

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Angemessene Bezahlung. Dass es Ansprechpartner für IT-Probleme gibt. Gleitzeit, sofern sie denn nicht durch tatsächliche "Arbeit auf Abruf" korrumpiert würde.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Sehr autoritäres, sogar herabwürdigendes Vorgesetztenverhalten. Extrem überzogene Erwartungshaltung bei gleichzeitigem Vorenthalten unabdingbarer Arbeitsmittel. Wieso wird es zugelassen, dass eine Repräsentantin des Kreises einen derart schlechten Eindruck bei Mitarbeitern hinterlässt?

Verbesserungsvorschläge

Onboarding-Prozess strukturieren und optimieren (Einarbeitungs-Zeitkontingent für einarbeitende Kollegen bereitstellen). Arbeitsplätze vorbereiten und technisch funktionsfähig ausstatten. Wertschätzung zeigen. Schulungen zur öffentlichen Verwaltung verpflichtend machen für neue Kollegen. Handbücher zu Geräten (Telefon!) und insbesondere Schulungen zu sehr fachspezifischer(Dokumentations-)Software bereitstellen und den neuen Mitarbeitern auch Zeit geben, sich damit zu beschäftigen, wenn es schon zu viel ist, Mitarbeiter hierbei persönlich einzuweisen. Neue Mitarbeiter auf Augenhöhe befragen, was sie im Onboarding-Prozess noch benötigen. Ein wenig Vertrauensvorschuss in hoch spezialisieren mobilen Arbeitsbereichen wie diesem wäre angemessen und vor allem kosteneffizient. Wie kann es sein, dass mobiles Arbeiten/Homeoffice in einem mobilen Dienst nicht möglich ist, aber gleichzeitig extrem kurzfristig volle Arbeitsleistung verlangt wird? Die Vorenthaltung des Dienstlaptops diente vermutlich der besseren/vollständigen Kontrolle und der Verhinderung von mobilem Arbeiten/Homeoffice. So wird die Motivation und Bindung neuer Mitarbeiter verheizt und letztlich nur Geld verbrannt.

Arbeitsatmosphäre

Unklare Arbeitsstrukturen mit einem festen Büro in einem Dienst, der auf hohe Mobilität angewiesen ist. Der Arbeitsplatz ist unzureichend vorbereitet. Dokumentationsprogramme sind nicht installiert und leiden auch später noch unter Einschränkungen, welche man (ohne Schulung oder schriftliche Unterlagen) erst mühselig selbst herausfinden muss. Drucken und datenschutzkonformes Scannen sind an diesem Arbeitsplatz TECHNISCH NICHT MÖGLICH. Hierz unabdingbare ARBEITSMITTEL wie Diensthandy und Dienstlaptop (mit denen der Datenschutz gewährleistet worden wäre) wurden NICHT BEREITGESTELLT. Das Telefon und damit auch der digitale Anrufbeantworter waren zunächst funktionslos, es war keine Telefonnummer zugeordnet, dann später auch nicht "richtig" als Nebenstelle eingerichtet (alles nicht MEINE Aufgaben).

Kommunikation

Es fand kein strukturiertes Onboarding statt. Wichtige Schulungen für sehr spezielle Dokumentationsprogramme wurden nicht angeboten. Die direkte Vorgesetzte war die ersten 4 Wochen im Urlaub. Eine Anmeldung für eine wichtige zugesagte Weiterbildung wurde nicht vorgenommen. Obwohl es eigentlich Einführungsseminare für Neulinge in der öffentlichen Verwaltung gibt, wurde hierauf nicht hingewiesen und es interessierte vor allem auch niemanden. Ständig musste ich Kontakt mit der IT-Abteilung aufnehmen, obwohl ich in einem mobilen SOZIALEN Dienst beschäftigt war. Dieses Zeit fehlte dann fürs Durcharbeiten der fachspezifischen Inhalte (leider auch weitgehend in Eigenregie, teils dirch Trial and Error). Ca. die Hälfte der Arbeitszeit von 19,5h pro Woche war ich auf Dienstreise mit eigenem PKW. Ich schaute mir die Beratungsarbeit von Kollegen an deren Dienststellen an. Die Arbeit der Kollegen lief weiter, es gab kein Zeitkontingent für meine Einarbeitung. Fragen waren offensichtlich UNERWÜNSCHT bei der jungen Kollegin, die mich einarbeiten sollte.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen sind größtenteils nett, aber mit der eigenen Arbeit beschäftigt. Die junge Kollegin, von der ich eingearbeitet werden sollte, war teilweise noch sehr unerfahren im Umgang mit der anspruchsvollen Klientel. Es kam zu einer Gefahrensituation, die durchaus hätte eskalieren können. Wenn ich (wie fast immer) alleine an meiner Dienststelle war, stand fast nie ein Ansprechpartner für fachspezifische Themen zur Verfügung, da die Kollegen im Gespräch, auf Dienstreise oder im Homeoffice und auch telefonisch kaum erreichbar waren.

Work-Life-Balance

Es wird groß Werbung mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gemacht. Meine halbe Stelle sollte in tägliche feste Arbeitszeithäppchen von <4 Stunden eingeteilt werden, plus "Arbeit auf Abruf" (nicht im Arbeitsvertrag!), teils sogar außerhalb der Rahmenarbeitszeit bis 19Uhr. Sehr viel Arbeitszeit ging zum Fahren/Dienstreise drauf. Dies war so erwünscht. Es wurde vorgeblich mehr Selbständigkeit erwartet, aber Vertrauen seitens der Vorgesetzten war überhaupt keines vorhanden. Ohne Diebstlaptop und -handy war das geforderte datenschutzkonforme MOBILE und selbständige Arbeiten überhaupt nicht möglich. Ich vermute, dass mein zunächst selbstbewusstes Nachfragen nach einer familienfreundlichen Arbeitszeitverteilung der wahre/eigentliche Grund war, warum ich gekündigt wurde. Dieser Eindruck entstand bereits am allerersten Arbeitstag, an dem mir die Vorgestzte sagte "mal sehen, ob das überhaupt passt". Dass ich einen Monat lang ständig und ohne Murren zur Verfügung stand (ständig wechselnde Arbeitszeiten und -orte, Änderungsmittelung teils erst am Tag der Änderung!!!), "zählte" dann nicht mehr....

Vorgesetztenverhalten

Die stark ausgeprägten Hierarchien wurden zunächst kaschiert. Unklare Arbeitsaufträge. Wann und was darf ich selbst machen? Darf ich mich einfinden? Was wird erwartet? Kleinere Fehler und Unwissenheiten wurden, auch bei den Kollegen, überdramatisiert, sodass sich offenbar niemand traute, Fragen zu stellen. Mir selbst blieb schlicht zu wenig Zeit, mir selbst den notwendigen Überblick über Strukturen und Dokumentationssoftware zu verschaffen. Die zeitintensive und eigenständige Bewältigung der technischen Hürden (ich bin als Sozialp\dagogin technisch ziemlich versiert, aber eben doch keine IT-Fachkraft) wurde weder berücksichtigt oder gar gewürdigt. Dass ich viele Jahre lang höchst selbständig und erfolgreiche in ähnlichen Arbeitsbereichen mit derselben anspruchsvollen Klientel gearbeitet hatte, wurde sogar in Abrede gestellt.

Image

Ich hatte was anderes erwartet. Die Repräsentation des Arbeitgebers ist wahrscheinlich vorgesetztenabhängig. Dennoch möchte ich festhalten, dass es m.E. in Zeiten des Fachkräftemangels eines Angleichs von Anwerbe- und Arbeitswirklichkeit bedarf... Arbeit auf Abruf sollte im Arbeitsvertrag auch als solche benannt werden.

Karriere/Weiterbildung

sicher möglich, hängt aber offensichtlich vom Goodwill des jeweiligen Vorgesetzten ab


Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden