Von außen Hui, von innen Pfui
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die persönliche Art in stressfreien und "guten" Zeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Beleidigungen und persönliche Anfeindungen. Strukturiertes "Kleinhalten" von einzelnen Kollegen, keine Lernfreundliche Umgebung.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Angestellten. Schaffung einer akzeptablen Work-Life-Ballance mit einem vernünftigen Ausgleichsmodell zu Überstunden. Vermeidung von Überkompensation persönlicher Probleme. Eventuell auch eine ehrliche Therapie/Lehrgang zur Mitarbeiterführung.
Arbeitsatmosphäre
Immer dann ideal, sobald der Geschäftsführer nicht im Haus war. Ansonsten äußert angespannte Stimmung durch teils grundlos geschürtes Misstrauen unter den Kollegen. Unmöglich einzuhaltende Deadlines und gefordertes Arbeitspensum, das zum Teil utopisch ist.
Kommunikation
Unter den Kollegen sehr zielführend mit einem guten Maß an Hilfsbereitschaft. Zum Teil kryptische Emailanweisungen/Anrufe. Absolut schlechte Meeting-Kultur. Oftmals nur um Kollegen vor dem ganzen Team vorzuführen und schlechte Ergebnisse aufzuzeigen. Alternativ wird hier "gemeetet um zu meeten". Teilweise schleierhafte Kundeninformation für das Team, selbst auf den höheren Ebenen.
Kollegenzusammenhalt
Nach der "alle im selben Boot" Mentalität kommt es hier häufiger als nötig auch zu Streit untereinander. Tendenziell sehr guter Zusammenhalt in dem Jeder, jedem Hilft.
Work-Life-Balance
Katastrophal! Wer nicht freiwillig übermäßig Überstunden für die Projekte macht oder gern Spielball von privaten Besorgungen und Terminen der Geschäftsführung macht, arbeitet hier nicht lange. Andernfalls sind 70-Stunden-Arbeitswochen keine Seltenheit. Protokollierte Überstunden existieren nicht und gegebenen Stundenausgleich gibt es nur in äußersten Fällen. Absolute Verfügbarkeit nach Feierabend ist ein muss. Der 18-Stunden-Arbeitstag wird hier indirekt vorausgesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Das demütigendste, das ich jemals erlebt habe. Cholerische Geschäftsführung mit absoluter Überkompensation. Teils stark beleidigende Diskussionen die oft sehr persönlich werden. Auch gern vor dem gesamten Kollegium um deutlich zu zeigen, wer hier das Sagen hat. Teils tränenreiche Meeting-Unterbrechungen.
Interessante Aufgaben
Sehr gute Abwechslung mit unterschiedlichstem Kundenkreis. Tolle Projekte teilweise mit internationalem Flair. Gute Mischung aus den Bereichen Social Media, PR und Talent-Management.
Gleichberechtigung
Hauptsächlich Männer in der Agentur. Während meiner Zeit gab es unter insgesamt 16 Kollegen nur 3 Praktikantinnen und eine Freelancerin.
Umgang mit älteren Kollegen
Bei Bewerbern spielt ausschließlich die Attraktivität eine Rolle. Wer nicht gut aussah, wurde nicht einmal eingeladen zum Bewerbungsgespräch. 3 Anfragen auf mehr Urlaubstage/Geld wurden abgelehnt.
Arbeitsbedingungen
Kernarbeitszeit von 9:30 bis 18:30 Uhr, keine Gleitzeit möglich. Dauerhafte Erreichbarkeit, auch an Wochenenden und nach "Feierabend" vorausgesetzt. Teilweise veraltete Technik zum Arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittsbrutto bei unter 50% des Branchendurchschnitts.
Image
Nach außen und zu Kunden keine saubere Kommunikation. Lediglich Wahrung des Scheins.
Karriere/Weiterbildung
Nicht möglich.