Zur Orientierungsphase oder Einstieg nach Studium ok, aber nicht um wirklich alt zu werden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zentrale Lage und Parkplätze vor dem Haus.
Arbeitsatmosphäre
Eigentlich hat man eine gute Arbeitsatmosphäre so lange alles gut läuft.
Man muss nur gut aufpassen, nicht in Beschuss zu gelangen. Gekündigt wird eher selten, aber irgendwann geht man freiwillig, weil einem das Arbeitsleben nicht mehr leicht gemacht wird.
Kommunikation
Grundsätzlich wird schon Wert darauf gelegt, dass arbeitsrelevante Dinge kommuniziert werden. Auch das EDV-Programm ist so zugeschnitten, dass eine lückenlose Information zu allem Systemen gewährtleistet ist. Es finden wöchentliche Meetings statt / Einmal im Monat in Verbindung mit Tochterunternehmen ClarCert.
Kollegenzusammenhalt
Hier kommt es drauf an, in welchem Büro man sitzt und welches System man betreut.
Work-Life-Balance
Relativ starre Arbeitszeiten von 8-17 Uhr. Es gibt seit einiger Zeit eine Zeiterfassung. Mehrstunden dürfen immer nur mit max. einem Gleithalbtag abgebaut werden. Dieser darf auch nicht direkt vor oder nach einem Urlaub genommen werden.
Vorgesetztenverhalten
Zu Anfangs sah das alles ganz gut aus, man konnte auch mit dem Chef reden und ein fast freundschäftliches Verhältnis wurde suggeriert. Dies hat nach und nach abgenommen. Man darf auch nicht zu viel "wollen" - egal ob es sich hier um persönliche Angelegenheiten oder Geschäftliches handelt. Ein Mal im Jahr finden Mitarbeitergesspräche statt. Nach einigen Jahren hat man das Gefühl, es wird mit aller Gewalt Negatives gesucht, was man im Protokoll vermerken kann.
Oft passieren auch Fehler, da arbeitsrechtliches Wissen bei den Vorgesetzten fehlt.
Es wurde von Zeit zu Zeit auch angekündigt, Mitarbeiter (ohne mit diesen vorher ein Gespräch zu führen) in kenntnissfremde Bereiche intern zu versetzen. Dadurch hätten sich Mitarbeiter verbessert, genauso Betroffene verschlechtert. Es bliebt aber immer bei den Ankündigungen und umgesetzt wurde es nicht wirklich. Negativ ist dadurch, dass man nie weiß, wann trifft ein Wechsel zu, wen genau trifft es und wohin geht die Reise.
Interessante Aufgaben
Anfänglich ist dies ein sehr interessantes Umfeld und auch die Unternehmenstätigkeit eine sicher sehr sinnvolle Sache. Wenn man allerdings mal ein paar Monate/Jahre gearbeitet hat, hat sich Routine eingespielt und es ist eher täglich grüßt das Murmeltier. Nur wenn man genug "plus-Punkte" bei den Vorgesetzten hat, wird man mit Sonderaufgaben und Herausforderungen bedacht.
Gleichberechtigung
Wie oben schon beschrieben: man braucht genug Pluspunkte, um gesehen zu werden. Damit kann es dann auch passieren, dass Leute, die sich gut verkaufen können gesehen werden im Gegensatz zu Mitarbeitern, die alles einbringen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum ältere Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Bürobereich von OnkoZert altbacken mit Großraumbüros. Bürobereich von Tochterunternehmen ClarCert wurde neu renoviert und sehr angenehm gestaltet.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Berufsteinstieg nach dem Studium ok. Es gibt keine Gehaltserhöhungen (oder vielleicht nur bei denen, die Chefpluspunkte haben?). 28 Tage Urlaub.
Es gibt Sportveranstaltungen kostenlos (wöchentliches Training im Haus, Laufgruppen und Teilnahme am Einsteinlauf wird unterstützt und finanziert).
Karriere/Weiterbildung
Klassische Weiterbildungsmaßnahmen gibt es nicht. Eine (max eintätigige) Auditteilnahme wird als Weiterbildung gezählt.
Aber vielleicht sieht es hier auch besser für die Mitarbeiter aus, die Chefpluspunkte haben?