Respekt! Starkes, konzentriertes, erfahrenes, leidenschaftliches und professionelles Team - zu etwa der Hälfte remote!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich finde gut, dass Mitarbeiterzufriedenheit ernst genommen wird und auf Lebenssituationen flexibel reagiert wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dadurch dass das Produkt in unterschiedlichsten Versionen in vielen heterogenen Umgebungen läuft, muss man beim Entwickeln sehr viele Szenarien beachten. Das verlangsamt die Entwicklungsgeschwindigkeit im Vergleich zu einer reinen SaaS-Lösung. Es erfordert viele Software-Test. Ich liebe das nicht, aber habe mich daran gewöhnt.
Verbesserungsvorschläge
Ich glaube, dass wir remote sehr stark sind. Wir sollten mutig sein und das noch viel stärker nutzen. Ich würde sogar sagen, dass wir voll remote werden könnten. Wir haben alles, was man dafür braucht.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht meist sehr gute Atmosphäre. Hilfsbereitschaft von allen Seiten. Alle haben wirklich Lust das Produkt und das Team nach vorne zu bringen. Die Werte Pragmatismus, Proaktivität und Verbindlichkeit, aber auch Offenheit für Neues werden gelebt. Da macht Teamwork Freude!
Kommunikation
Es gibt klare Kommunikationsprozesse, die vom gesamten Team kontinuierlich verbessert werden. Einmal am Tag kommt das gesamte Team zu einer Videokonferenz zum Daily Standup Meeting zusammen. Da werden die wichtigsten Infos ausgetauscht. Das dauert nur 10 bis 15 min. Oft ist das einzige Pflichtmeeting für Tag. Man kommt also zum Arbeiten. Einmal in der Woche machen wir ein Weekly in der es etwas mehr in die Tiefe und Breite geht. Es werden die Erfolge gefeiert und Lob und Dank in alle Richtungen verteilt und anhand der Kernwerte begründet. Aber auch das Weekly dauert nur etwa eine Stunde. Für ausschweifende Diskussionen, sofern notwendig, werden alternative Meetings mit klaren Zielen definiert. Alle drei Monate machen wir ein Quarterly in dem die großen Ziele und Nicht-Ziele definiert werden. Das schafft viel Transparenz und Verbindlichkeit. Ich habe den Eindruck, dass Kritik gehört wird. Und wenn doch mal etwas in der Komminukation schief gelaufen ist, dann wird das spätestens im Weekly angesprochen. Und jeder trägt Verantwortung so etwas anzusprechen. So hat Frust keine Chance.
Kollegenzusammenhalt
Ich weiß, dass ich immer jeden direkt um Hilfe fragen kann und dass dann auch gerne geholfen wird. Großartig!
Work-Life-Balance
Ich arbeite von zu hause aus. Arbeitszeiten kann man mit der Geschäftsführung besprechen und je nach Lebenslage anpassen. Viele Kollegen haben Kinder und da braucht man ja öfters mal etwas mehr Flexibilität. Diese Flexibilität von Seiten der Geschäftsführung ist auf jeden Fall da. Natürlich wird dieselbe Flexibilität auch in die andere Richtung erwartet. Geht z.B. mal ein Deployment schief, oder wird eine kritische Sicherheitslücke entdeckt, strengen sich alle an, das Problem schnell zu beheben.
Vorgesetztenverhalten
Die Struktur ist sehr flach. Klar, es gibt eine Geschäftsführung aber Hierarchiespiele habe ich eigentlich noch nicht erlebt. Die Geschäftsführung hört bei Kritik genau hin und ist um einen Konsens sehr bemüht. Das geht aber auch in beide Richtungen. Es wird sehr darauf geachtet, dass zwischen Kritik an der Sache und Kritik an der Person unterschieden wird. Das ist beeindruckend. Ich kenne es anders.
Interessante Aufgaben
OpenProject ist voller interessanter Aufgaben (Frontend, Backend, Hosting, Paketierung, Marketing, Design, UX, Sales,...). Zwischen den Bereichen liegen zum Glück keine scharfen Grenzen, sodass sich niemand in seinem Bereich vergräbt. Alle sind angehalten, im Großen und Ganzen zu denken und zu handeln. Als Entwickler wird schon erwartet, dass man "fullstack" denkt und man sich nicht zu fein ist, auch mal was Neues auszuprobieren. Apropos, Offenheit für Neues ist ein expliziter, gelebter und gefeierter Unternehmenswert. Technologie ist up-to-date mit Angular, TypeScript, breitschultriger API, Ruby-on-Rails, Docker, AWS,...
Gleichberechtigung
Geschlechterverteilung ist fast 50/50. Auch im Software Engineering ist ein hoher Frauenanteil.
Umgang mit älteren Kollegen
Es eigentlich keine. Aber wir werden alle älter ;-)
Arbeitsbedingungen
Top. An guter Ausrüstung wird nicht gespart. Was für mich als remote Mitarbeiter besonders wichtig ist, dass darauf geachtet wird, dass jeder mit guter Bild- und Sound-Übertragung an den Videokonferenzen teilnimmt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wir geben sehr starke Rabatte an NGOs und Bildungseinrichtungen. Das hat sich anscheinend herumgesprochen. Und wir sind stolz darauf.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Tagessatz für mich als Freelancer ist super. Bin seit einigen Jahren dabei und happy. Aber auch die festen Mitarbeiter sind zufrieden. Wir haben in den letzten Jahren ziemliche Geschäftserfolge eingefahren und diese Erfolge werden mit dem Team geteilt. Nice.
Image
Das Image war vor einigen Jahren etwas angekrazt. Seitdem hat das Team, insbesondere die Geschäftsführung sich viel Zeit genommen, und mit professioneller Hilfe auf die Kritik reagiert und gelernt. Ich bin mir sicher, dass im heutigen Team alle positiv und leidenschaftlich über die Firma reden. Das Produkt selbst hat auch eine beachtliche Entwicklung hingelegt, die von den Kunden honoriert wird. Das hat auch den schönen Nebeneffekt, dass wir inzwischen von einzelnen Großkunden unabhängig geworden sind und unsere eigene Agenda durchsetzen können.
Karriere/Weiterbildung
So viel du willst! Alle Aufgabenbereiche stehen Dir offen. Krass ist auch das Niveau der Mitarbeiter. Ich glaube jeder ist in seinen jeweiligen Spezialitäten um Längen besser als ich. Das ist fantastisch! Ich lerne nicht aus. Wer hingegen eine traditionelle Karriereleiter wie bei DAX-Unternehmen sucht, der wird nicht fündig werden. Aber wer will wird nicht gebremst. Du willst ein Team aufbauen? Tue es!