Viel Zeit und Geduld hier verschwendet...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass man eine Zeitlang das Gefühl hatte, dass man ernst genommen wird. Hat kurz gut getan. Leider war das wohl nur eine Phase.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Versäumte Aufarbeitung von vermeidbaren Konflikten aus der Vergangenheit. Dadurch schwelende Konflikte in Gegenwart und auch in Zukunft.
Verbesserungsvorschläge
Offen mit Lob UND Kritik umgehen.
Betrifft Firma intern als auch diese Bewertungsplattform.
Leider wurden zwei meiner Bewertungen bereits auf Wunsch des Arbeitgebers gelöscht. Tatsachen wurden geschildert in der Hoffnung etwas ändert sich für ehemalige Kolleg*innen.
Nun also noch einmal der Versuch eine "Meinung" darzustellen...
Arbeitsatmosphäre
Ich finde, dass Mitarbeiter*innen oft verängstigt wirken und das womöglich der Grund ist, dass ein bedrückendes Gefühl entstehen könnte.
Kommunikation
Für mich, der sich gerne mehr engagiert hätte, zu wenig Informationen über Ausrichtung/Zukunft der Abteilung und tägliche Arbeitsprozesse.
Daher Intransparenz beim entwickeln einer persönlichen Perspektive im Betrieb. Eindruck von gehüteten "Wissensmonopolen" um andere auszubremsen könnte entstehen.
Kollegenzusammenhalt
Auf und ab.
Einige super nette Menschen kennen gelernt.
Aber auch sehr oft schlimme Erfahrungen mit Kolleg*innen innerhalb der Abteilung in Erinnerung. Dadurch herrschte aus meiner Sicht Misstrauen innerhalb der Abteilung.
Work-Life-Balance
11 Jahre hier gearbeitet.
6 Jahre davon sehr viele Überstunden. Auch Samstags.
Obwohl im Arbeitsvertrag Montag bis Freitag stand wurde Samstagsarbeit auf "freiwilliger Basis" abgepresst von voriger Führungskraft. Oft spontan Freitag kurz vor Feierabend angeordnet.
Sehr schwierig mit Familie und Ehefrau die regelmäßig Samstags arbeitet und Kindern zu Hause.
Deshalb zermürbende Konflikte mit ehemaliger Führungskraft.
Erst Besserung nach Renteneintritt der ehemaligen Führungskraft.
Vorgesetztenverhalten
Ehemalige Führungskraft aus meiner Sicht im fachlichen Bereich sehr kompetent.
Leider in meiner Erinnerung allerdings sozial inkompetent.
Dadurch Konflikte vorprogrammiert, die nicht gelöst aber unterdrückt wurden.
Dies machte sich dann wiederum im täglichen Arbeitsklima bemerkbar.
Nachfolger der Führungskraft mit guten Ansätzen, gab Hoffnung auf eine Verbesserung. Leider nach einiger Zeit aber das Gefühl bekommen, dass nette Worte und Versprechungen alleine eben kein Ersatz für ein vertrauensvolles Miteinander sind .....
Interessante Aufgaben
Jeder Tag ist gleich...Maschinen laufen vor sich hin....Mensch drückt Knöpfe....Maschine läuft...
Leider immer langweiliger geworden, da nicht (nur im Krankheitsfall) zwischen den einzelnen Tätigkeiten gewechselt wird.
Dadurch monotone Dauerschleife an der Grenze zum "Hospitalismus".
Gleichberechtigung
Jeder der arbeiten kann ist willkommen....
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier: jeder der arbeiten kann ist willkommen .... Krankheitsphasen waren allerdings kritisches Thema.
Arbeitsbedingungen
Seit ca. 4 Jahren renovierte und schöne Arbeitsräume. Leider manchmal zu dunkel und anderswo viel zu hell ( Neon-Licht-artig).
Lüften über Fenster tägliches Streitthema.
Lautstarke Konflikte deshalb...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viel Papier das kurz nach Druck im Eimer landet...vielleicht anders möglich?
Sonst keine Einblicke gehabt.
Gehalt/Sozialleistungen
Von 2012 bis 2023 (inflationsbereinigt) keine Kaufkrafterhöhung.(obwohl Inflationsrate aus Ukraine-Krise noch nicht eingerechnet!) .
Darauf hingewiesen. Nichts erreicht. Obwohl 2 Kinder mehr durchzubringen sind als 4 -Köpfige Familie.
Mitarbeiterbewertung über 5-Stufigen Analysebogen (Gebiete: Leistung, Fachwissen, Verhalten,....) zur Gehalts- und Bonusbestimmung. Immer im Mittelfeld bewertet worden.
Leider trotz Anfrage , welche Leistungen und Ergebnisse ich liefern sollte um Gehaltserhöhung zu bekommen keine Zielvereinbarung und Perspektive genannt bekommen. 3 Jahre lang.
Meine eigene Einschätzung:
Da gute Bewertungen mit Gehaltserhöhungen und Aufstiegschancen verbunden waren, aber zu wenig qualifiziertes Personal nachkam, wurden Arbeitskräfte zu niedrigem Lohn an die Abteilung gebunden. Immer wieder motiviert mit Durchhalteparolen aus denen aber keine Perspektive abgeleitet werden konnte.
Aus diesem Grund die Firma verlassen.
Image
Mitreden kann nur, wer hier einige Zeit verbracht hat. Womöglich ist es aber als neuer Mitarbeiter hilfreich gute Bewertungen abzugeben zBsp. in ,zu meiner Arbeitszeit vor Ort, der stark unterbesetzten IT-Abteilungen, die vorwiegend 5 Sterne-Bewertung abgeben. Allerdings besteht nun mal das Unternehmen nicht ausschließlich aus der IT-Abteilung...Je nach Abteilung und Aufgabenbereich schwankt hier anscheinend die Wahrnehmung Recht stark. Da wo Lücken entstehen wird gerne Zucker ausgestreut.
Karriere/Weiterbildung
"Campus" seit ca. 2 Jahren aktiv.
Man darf einen Seminartag pro Jahr buchen. So wurde es von direkter Führungskraft kommuniziert, da nicht genug Kapazität für alle Interessenten vorhanden.
Vielleicht wäre eine direkte Anfrage über die Personalabteilung hilfreicher gewesen wie es im Nachhinein scheint!?
--"Warum Konflikte wichtig sind"
--"was ist ein Team"
Ich denke diese zwei Seminarreihen sind der Versuch einiges aufzuarbeiten in der Firma.
Wäre toll wenn auch andere außer mir in der Abteilung diese Seminare besucht hätten bzw. besuchen würden.
Zudem wäre es wünschenswert gewesen, ernsthafte Qualifizierungen für das Personal anzubieten.
Damit meine ich nicht:
- lerne das Intranet kennen
- Word Kurs
- Warum Konflikte wichtig sind
- was ist ein Team
(Stand 2023)