Nicht so schlecht wie hier dargestellt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Sehr pünktliche Bezahlung des Gehalts
- Firmenwagen für jedes Schiff im jeweiligen Hafen vorhanden
- Freie Entscheidungsgewalt bzgl. Proviant und kleinen Anschaffungen über die Bordkasse
- Hohe Gesprächsbereitschaft in Bezug auf pers. Sonderwünsche
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bespreche ich mit dem Betriebsleiter
Verbesserungsvorschläge
Interessant an der Bewertung vom 01.02.2020 finde ich, dass so viel gemeckert und gejammert wird, aber keine Verbesserungsvorschläge gemacht werden! Ist diese Bewertung tatsächlich ernst gemeint, oder nur um Danpf abzulassen was man sich in einem Vier-Augen-Gespräch nicht traut? Es gibt Dinge die aus meiner Sicht verbessert werden könnten. Aber ob das der Realität entsprciht, oder nur meine persönliche Fehleinschätzung ist, kläre ich direkt mit dem Betriebsleiter und nicht in einer Bewertungsplattform.
Arbeitsatmosphäre
Besonders möchte ich hier Bezug auf dei Bewertung vom 01.02.2020 nehmen. Wer von harter Arbeit spricht, hat in seinem Leben noch nie richtig gearbeitet. Ja, die Tage sind lang, und manchmal hat man auch einiges in der Maschine zu leisten. Allerdings besteht der Job größtenteils aus auf dem Stuhl sitzen unnd Schiff fahren. Immerhin ist man Kapitän und kein Knecht!
Kommunikation
Die Kommunikation hat in den letzten Jahren sehr stark zugenommen. Waren vor 5-6 Jahren die Informationen noch spärlich, kommen sie nach und nach vermehrt an Bord. Verbesserungsvorschläge werden angenommen. Auch wenn oft viel darüber diskutiert wird. Aber erst so lässt sich feststellen ob es wirklich eine Verbesserung oder nur eine Veränderung ist. Patzige Antowrten erhält wohl jeder mal. Auch ein vorgesetzter hat mal einen schlechten Tag. Dann probiert man es halt zu einem späteren Zeitpunkt erneut.
Kollegenzusammenhalt
Für Gerede und Lästereien unter Kollegen ist jeder selbst verantwortlich. In meinen ganzen Jahren bei OPUS ist mit dies nur bei ein oder zwei Kollegen aufgefallen. Und wenn man da nicht mitspielt, stellt sich das auch wieder ein. Wie heißt es immer so schön: Wie es in den Wald hinein ruft, so schallt es auch wieder hinaus! Mal kurz drüber nachdenken...
Ansonsten ist der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft schon fast einmalig. Wenn man mit seinem Schiff Probleme hat, und andere aus der Flotte im selben Hafen liegen, gehört gegenseitige Unterstüzung auf jeden Fall dazu. Und nichts anderes habe ich bis her erfahren. Aber, wer selber nicht hilft, muss sich nicht wundern wenn ihm nicht geholfen wird!
Work-Life-Balance
Bei einer Einsatzzeit von 2 Wochen an Bord und anschließend 2 Wochen zu Hause, hat man grob gerechnet 6 Monate bezahlten Urlaub. Was will man denn noch mehr? Wann will man denn noch Urlaub einreichen? Kurze Absprache unter den Kollegen, und man kann auch mal 3 Wochen zu Hause bleiben. Da habe ich bis heute keinerlei Schwierigkeiten mit.
Und bedingt dadurch, dass es sich um ein Saisongeschäft handelt, sind personelle Engpässe doch völlig normal. Und ja, es kann passieren, dass man mal eher aus seine Freischicht zurückgerufen wird. Allerdings bemüht sich die Firma immer, dies wieder auszugleichen. So konnte ich mal meine 90 Tage plus (die sich über Jahre hinweg angesammelt haben) zusammenhängend in den Monaten Juni, Juli und August abfeiern. Was will man denn mehr?
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Vorgesetzten ist grundsätzlich völlig in Ordnung. Wie oben schon erwähnt hat jeder mal einen schlechten Tag. Aber da sollte man sich mal an die eigene Nase fassen und sich fragen ob man denn zu seinen Decksleuten immer nur vorbildliches Verhalten zeigt, oder auch mal einen schlechten Tag hat und sie nicht uinbedingt so bahndelt wie man es eigentlich erwartet!
Interessante Aufgaben
In diesem Punkt stimmt die vorherige Bewertung zwar, ist aber unvollständig. Wir arbeiten für unsere Auftraggeber. Wenn die uns eine Aufgabe zuteilen, haben wir diese zu erfüllen. Da hat auch die Frima OPUS keinen Einfluss drauf, sondern einzig der Charterer.
Gleichberechtigung
Bei den zahlreichen Versuchen auch weibliche Kolleginnen einzusetzen, wurde immer auf die Gleichberechtigung geachtet.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch der Umgang mit älteren Kollegen ist hier vorbildlich und rücksichtsvoll.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind gut! Die Flotte ist modern und in einem Guten Zustand. Dies belegen auch die Zahlreichen Bilder bei Marinetraffic oder in den verschiedenen Artikeln die über diese Schiffe und Firma verfast werden. Schiffe die verrotten, verrotten wegen der schlechten Führung der Kapitäne. Jeder Kapitän ist für sein Schiff verantwortlich. Und wenn man sich mal ansieht mit welchen Mengen an Ersatzteilen der Betreibsleiter oder der technische Inspektor ständig zu den Schiffen anreisen, ist die Aussage, das keine Ersatzteile geliefert werden, schlichtweg eine Lüge!
Die Klimaanlagen sind defekt. Dies ist richtig, aber es wird bereits an einer Lösung gearbeitet. Und in den Sommermonaten wurden mobile Klimageräte angemietet und aufgstellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die angesprochenen vielen unnötigen Fahrten der Schiffe sind Entscheidungen die wie beim Punkt "Interessante Aufgaben" von den Auftraggebern angeleiert werden. OPUS schickt siene Schiffe nicht unnötig raus.
Gehalt/Sozialleistungen
Im letzten Jahr haben ALLE Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung bekommen! Wenn die gesamte Flotte im Winter liegt (Stichwort Saisongeschäft) ist es völlig hirnfrei um eine Gehaltserhöhung zu fragen. Stattdessen sollte man dankbar sein, nicht entlassen zu werden und bis zum Sommer wenn wieder alle Schiffe in Fahrt sind warten und dann um mehr Geld bitten.
Image
Es reden keineswegs alle Mitarbeiter schlecht über die Firma. Viele sind zufrieden und seit Jahren dabei. Den Ruf in der Branche können wir gar nicht einschätzen, da wir kaum in Kontakt mit Auftraggebern kommen. Und wenn, werden die uns Angestellten sicherlich nichts über den Ruf von OPUS erzählen. Außerdem hat OPUS immer wieder Aufträge. Auch längerfristige, welche sie nicht hätten wenn der Ruf tatsächlich so schlecht wäre. Immerhin sind mehr als genug CTV's auf dem Markt.
Karriere/Weiterbildung
Es wird gesagt, dass keine Weiterbildungen angeboten werden...
Da stellt sich doch die Frage was will man als Kapitän denn noch erreichen? Man ist ganz oben in der Herachie. Zu welcher Position soll man denn weitergebildet werden? Wir haben den Vorteil als Offshorereederei noch die Lehgänge zum "working at hights" und mitmachen zu können. Aber ein Kapitän auf einem Containerschiff ist Kapitän und besucht regelmäßig die refresher. Man kann nicht weiter aufsteigen wenn man Kapitän ist. Einfach die Birne einschalten!