Arbeitgeber keinem zu Empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Zusammenhalt ist in einigen Bereichen unter den Kollegen gut und korrekt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt Mitarbeiterbefragungen. Angeblich gibt es Änderungen, davon merkt man leider wenig. Dies dient dazu den Mitarbeitern zu suggerieren das man die Bedenken und Kritik der Mitarbeiter ernst nimmt. Es ist bloß ein Werkzeug um als Ventil zu dienen.
Verbesserungsvorschläge
Hört endlich den Mitarbeitern zu und ändert was! Die Mitarbeiter wollen viel verbessern und zeigen nicht nur Probleme sondern auch Lösungen auf. Die Vorgesetzten hören zu, aber ignorieren es konsequent. Es gibt in der Firma sehr viele bottleneck`s. Wenn diese Mitarbeiter ausfallen, läuft nichts mehr. Auch darauf wird hingewiesen aber nichts geändert. Ganz im Gegenteil. Die richtig guten Mitarbeiter werden gekündigt und die schlechten Vorgesetzten bleiben. Das Unternehmen hat ein massives Managementproblem, was die Mitarbeiter mehr als deutlich und oft aussprechen. Die Unzufriedenheit reicht bis in die Abteilungsleiter Ebene.
Arbeitsatmosphäre
Solange man nett plaudert, ist alles ok. Wenn man Unterstützung von Kollegen benötigt, sind keine mehr da. Es ist sogar das Gegenteil, das einem in den Rücken gefallen wird.
Bis auf wenige Bereiche ist das ein Standard.
Kommunikation
Beim ersten Blick wirkt diese sachlich, freundlich und professionell. Das Ergebnis ist das komplette Gegenteil. Freundlich nach vorne, hinterlistig und falsch in Wirklichkeit.
In Besprechungen sieht es wieder anders aus. Man greift sich oft in größeren Runden persönlich an und wird pampig. Terminabstimmungen sind wenig wert d.h. Besprechungen werden versendet, die Rückmeldungen sind sehr selten (auch bei wichtigen Themen). Die Terminverbindlichkeit und Teilnahme ist unterirdisch. Beim Hinweis an die Vorgesetzten, wird dieses Problem erneut ignoriert.
Bei Einstellungen werden gerne die Arbeitsbedingungen und Aufgaben, enorm manipuliert, damit der Mitarbeiter diesen Job/Vertrag annimmt.
Das Management unter sich deckt sich auch schwerwiegenden Fehlern.
Kollegenzusammenhalt
Im Großen und Ganzen ist es ok. Es gibt immer faule Äpfel. Wer wirklich mit einem zusammenarbeitet, erfährt man mit der Zeit. Einige Betriebsbereiche werden konsequent ausgegrenzt und sogar angegriffen oder eine Zusammenarbeit abgelehnt.
Die Vorgesetzten greifen hier nicht ein. Das Wort "Team", nehmen die meisten Mitarbeiter und Vorgesetzten nicht ernst.
Work-Life-Balance
Solange man für die Firma da ist, ist alles gut. Die Familie des Mitarbeiters ist nichts wert. Es wird sogar empfohlen diese komplett zu vernachlässigen, damit man seinen Job macht. Wenn dem Vorgesetzten die Leistung nicht passt, wird man persönlich angegriffen und einem unterstellt, das man seinen Job nicht ernst nimmt. 10 Stunden pro Tag sind durchaus Standard. Wer mit deutlich weniger Arbeitszeit (faktisch) bzw. nach seiner vertraglich vereinbarten Arbeitszeit rechnet, hat hier nichts verloren. Normalerweise ist es die Pflicht eines Vorgesetzten zu sehen, wenn der Mitarbeiter zu viele Stunden bucht und einzulenken bzw. Lösungen zu erarbeiten um den Mitarbeiter zu entlasten. Hier wird wissentlich ein Hinsteuern auf Burnout`s ignoriert oder sogar forciert.
Es gab bereits einige Fälle wo Mitarbeiter auf Grund von Stress mit dem Krankenwagen abtransportiert wurden.
Ich wünsche keinem das mal ein Bestatter anstelle eines Rettungswagenszum Einsatz kommt.
Vorgesetztenverhalten
Siehe Kommunikation; Work-Life-Balance; Kollegenzusammenhalt
Es wurden zwar einige Vorgesetzten neu besetzt, jedoch ist da keine Besserung in Sicht. Wenn sich das Mindest faktisch nicht bis in die Werksleitung ändert oder diese ausgetauscht wird, sieht es schlecht aus für die Erneuerung dieses Standortes. Zumal dies der Standort ist, der am meisten Gewinn macht.
Interessante Aufgaben
Es kommt ganz drauf an, was man unter Interessant versteht. Für jemanden der sich weiterentwickeln möchte, ist diese Firma nichts. Wer die Probleme der letzten Jahrzehnte ab der Basis an, als Chance sieht um vollständig in Arbeit zu versinken, findet hier seine Bestimmung. Denn Probleme hat die Firma mehr als genug. Jeder sieht es, wenige Arbeiten daran.
Das Hauptanliegen des Managements ist, das die Produktion irgendwie und so schnell wie möglich läuft. Qualität bei der Arbeit ist nicht gewünscht. Man wird sogar von Vorgesetzten angewiesen nur max. 60% abzuliefern, damit es irgendwie fertig wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Solange die Mitarbeiter Leistung bringen, behandelt man sie einigermaßen gut.
Arbeitsbedingungen
Büroarbeitsplätze sind gut ausgestattet.
Die Produktion ist unglaublich schmutzig. Nach einem Arbeitstag in der Produktion, bleiben nur weiße Augen und Zähne. Das Badehaus hat definitiv seine Berechtigung.
Homeoffice wird zwar gelegentlich erlaubt, jedoch sofort gesperrt, wenn es der Firma nützt. Man ist da wenig gesprächsbereit, wenn es um das private Leben des Mitarbeiters geht.
Die IT (Support) ist leider fachlich schwach aufgestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt: Das Unternehmen produziert Industrieruß. Die Anlagen sind unglaublich schmutzig. Wenn es zu einem Produktaustritt kommt, wird solange produziert, bis man die Anlage (Auftragsseitig) abstellen kann. Das Umweltbewusstsein, spielt hier definitiv nicht die Geige. Reinigungsarbeiten in den Produktionsbereichen finden nur statt, wenn Anlagen runtergefahren werden. Außerhalb der Anlagen deckt es keinen wenn Produkt verweht wird. Der angrenzende Wald wird nicht umsonst Schwarzwald genannt.
Sozialbewusstsein: Es gibt eine große jährliche Karnevalsfeier und die gute Kantine wird bezuschusst.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist gut. Wenn man jedoch sieht wieviel Stunden man dafür arbeiten muss, weil die vertraglich vereinbarten Stunden niemals eingehalten werden, ist es definitiv zu viel wenig.
Man darf nicht vergessen, das die Leistungen wie Urlaubsgeld, Erfolgsbeteiligung und Zukunftbetrag keine sicheren Gelder sind.
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Wer Orion kennt, will da nicht wieder hin
Karriere/Weiterbildung
Man muss alles selbst in die Hand nehmen, sonst passiert nichts