Besser ein Ende mit Schrecken als....
Gut am Arbeitgeber finde ich
Seit 5 Jahren nichts mehr
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Missachtung der deutschen Kollegen. Es wurde immer gepredigt das wir eine große Familie sind. Anscheinend sah man die deutschen nur als schwarzes Schaf der Familie. Weltweit wurde zum Beispiel das 50 jährigen bestehen gefeiert. In Deutschland durften wir arbeiten und uns dann im Intranet die Bilder anschauen wie die anderen mit ihren Familien gefeiert haben.
Verbesserungsvorschläge
Zu spät, hier ist nichts mehr zu retten
Arbeitsatmosphäre
Das Klima ist seit Jahren auf dem absteigenden Ast. Was den Mitarbeitern erzählt wird soll nur die Stimmung beruhigen. Die wahren Ziele werden nie bekannt gegeben damit die Mitarbeiter bis zum bitteren Ende arbeiten.
Kommunikation
So gut wie keine Kommunikation seitens der Führungskräfte.
Es wird nur übermittelt was die spanischen Kollegen gerne hätten.
Es wird nichts in Frage gestellt, alles wird so hingenommen, auch seitens des sehr schwach aufgestellten Betriebsrates.
Kollegenzusammenhalt
Mit einigen Kollegen kann man wirklich gut zusammen arbeiten, der Großteil macht nur seine Arbeit und hat kein Interesse mehr an kollegialem Miteinander. Die Führung schon gar nicht.
Work-Life-Balance
Die ständigen Planänderungen erzeugen Unmut und Frustration.
Die Motivation geht verloren weil egal was man macht kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt wird.
Vorgesetztenverhalten
Ganz schwach. Fehlende Kompetenz wird mit operativer Hektik überspielt.
Es gab mal einen erweiterten Führungskreis, der wurde dann aber ganz schnell wieder abgeschafft. Die Meinung und das Wissen der Kollegen war wohl nicht gefragt.
Interessante Aufgaben
Da es keine wirklich grundlegenden Neuentwicklungen gibt und immer mehr Anlagentypen abgekündigt werden, wird an den letzten verbleibenden Anlagentypen nur noch die Änderung der Änderung durchgeführt damit die chinesischen und spanischen Kollegen es leichter haben die Anlagen an ihren Standorten zu produzieren.
Gleichberechtigung
Wird auf dem Papier groß geschrieben, hat aber nie stattgefunden.
Umgang mit älteren Kollegen
Da der Altersdurschnitt sehr hoch ist, und alle gekündigt worden sind ohne eine sozialverträgliche Alternative anzubieten, wie zum Beispiel eine Vorruhestandslösung oder ein Angebot in einem der Vielen anderen Unternehmen der Gruppe zu arbeiten, kann man schon erkennen das man nur darauf aus ist die älteren Kollegen los zu werden.
Arbeitsbedingungen
Seit Jahrzehnten unverändert, keine Innovationen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ganz schlecht. Material und Anlagen werden mehrfach um den Globus geschifft. Verpackungsmüll ohne Ende und Emissionen durch den Schiffsverkehr interessiert hier niemanden.
Fait Trade ist ein Fremdwort, Hauptsache billig.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter waren mal gut. Die Rückstufungen nach jeder Entlassungswelle sind schon recht unverschämt gewesen. AT Angestellte haben wohl nie eine Erhöhung erhalten.
Image
Die Kundenreaktionen zeigen das das alte F&G Image sehr gelitten hat.
Spanische Mentalität ist hier halt fehl am Platze.
Mal sehen was die Kunden sagen wenn sie merken das die Anlagen nicht mehr aus Deutschland kommen.
Karriere/Weiterbildung
Es gab jede Menge Weiterbildungen in den ersten Jahren nach der Übernahme durch Ormazabal. Angewendet oder gelebt wurde davon jedoch nichts oder ist nach kurzer Zeit wieder verworfen worden.