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Papier- 
u. 
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Varel 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Solider Arbeitgeber

2,7
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Geld kommt pünktlich. Aber das sollte bei jedem Arbeitgeber so sein! Betriebliche Altersvorsorge ist hier auch sehr gut. Ansonsten hat man hier einen Arbeitgeber gefunden der immer weiter in sich selbst investiert und was Maschinentechnisch up to date ist. So etwas findet man sonst nirgends in der Papierindustrie.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Generell kann ich nicht allzu viele schlechte Dinge aufzählen.
Vieles hat sich in den letzten Jahren verbessert und jammern ist hier auf hohem Niveau.
Wer hier über Schichtarbeit meckert ist in der falschen Branche.
Das sind alles Dinge die man im Vorfeld weiß und darüber muss man hinterher nicht schlecht reden.

Verbesserungsvorschläge

Vieles!
Es gab viele Umfragen, vom Betriebsrat und sogar von einigen Kollegen. Das ganze wurde der Geschäftsführung vorgelegt aber nicht umgesetzt.
Oder vielleicht liegt es auch auf irgendeinem Tisch liegen und war einfach nicht wichtig genug.
Deshalb ist die gesamte Stimmung in der Firma, auf jeden Fall in der Produktion in den letzten Jahren stetig nach unten gegangen.
Was zur Folge hatte dass viele langjährige Mitarbeiter die Firma verlassen haben.

Arbeitsatmosphäre

Lob von Vorgesetzten eher weniger. Alle sehr eingefahren und sind schon seit einigen Jahren in dieser Funktion. Dennoch hat es sich in der letzten Zeit gebessert da auch die Vorgesetzten immer wieder geschult werden.

Kommunikation

Über das Internet was auch auf dem Smartphone verfügbar ist sind eigentlich alle Informationen stets abrufbar. Teilweise wird auch zu viel darüber kommuniziert so dass einige Dinge untergehen. Regelmäßige Betriebsversammlungen stehen natürlich auch an.

Kollegenzusammenhalt

Wenn ein neuer Mitarbeiter ins Team kommt hat dieser es häufig nicht einfach.
Hier gibt es leider diesen "Nasenfaktor".
Entweder versteht er sich direkt mit den Kollegen oder es wird hinter ihm gelästert was leider sehr unschön ist.
Viele Mitarbeiter haben es leider nicht verstanden dass die neuen Leute eine Hilfe und Erleichterung für sie sind.

Work-Life-Balance

Wer im Schichtdienst arbeitet hat eigentlich eine schlechte Work-live-balance.
Das sollte man im Vorfeld wissen.
Man arbeitet hier in der Regel immer sieben Tage am Stück.
Nachtschicht und Wochenendarbeit ist nicht unbedingt förderlich für das private Umfeld.
Dennoch, wenn man dieses mag ist alles in Ordnung.
Die Dispo Vertretung, man muss bis zu 32 Tage im Jahr leisten ist dafür gedacht, Kollegen die im Urlaub sind zu vertreten.
Da die meisten Leute im Sommer Urlaub haben wollen, müssen die meisten Vertretungstage auch im Sommer ageleistet werden.
Hier kann es dann schon einmal passieren dass man zwei Monate am Stück jedes Wochenende arbeiten muss.
Man hat dann, weil man in einem fünfschichtsystem arbeitet nur alle fünf Wochen am Wochenende drei Tage frei. Freitag morgen bis Sonntag Abend.
Das ganze zerrt ganz gut.
Hier gibt es allerdings die Möglichkeit verschiedene Teilzeitmöglichkeiten zu machen.
Man kann auch auf diese Vertretungswoche komplett verzichten, das bedeutet dass man alle fünf Wochen neun Tage am Stück frei hat.
Damit geht man dann von einer 38 Stunden Woche auf eine 34 Stunden Woche was sich vom Geld her nicht merklich verändert.

Vorgesetztenverhalten

Manchmal hat man das Gefühl dass einfach nur ein freier Platz zu besetzen gewesen ist und dieser Vorgesetzte einfach ein Riesenglück hatte diese Stelle zu bekommen.
Einige Vorgesetzte sind sehr menschlich und sozial und kümmern sich auch um die Mitarbeiter andere wiederum sind eigentlich das allerletzte! Cholerisches verhalten bisschen zu Mobbing könnte man schon fast sagen. Viele vergessen dass dieses Verhalten in der heutigen Zeit nicht mehr angemessen ist!

Interessante Aufgaben

Im großen und ganzen sind die Aufgaben schon interessant.
Besonders da man sich auch mehrere Positionen mit der Zeit aneignet hat man immer wieder Abwechslung was den Arbeitsalltag angeht.
Dennoch darf man nicht vergessen dass man in der Industrie arbeitet und im Prinzip jeden Tag die gleichen Dinge tut.
Wenn man eine feste Position hat kann es natürlich auch mal passieren dass man diese Stelle mehrere Monate am Stück machen muss. Das kann schon teilweise sehr deprimierend sein wenn man Tag für Tag auf eine Papierrolle sieht die immer größer wird, dann gewechselt wird und das ganze von vorne losgeht.

Gleichberechtigung

Hier wären wir wieder beim Thema Nasenfaktor.
Bzw, wenn man einmal einen Stempel Weg hat ist es sehr schwierig diesen Weg zu bekommen.
Das gilt für Frauen und Männer gleich.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt sogenannte Opa Tage wenn man das 55 lebensjahr erreicht hat.
Hier bekommt man meine ich 10 extra freie Tage im Jahr.
Ansonsten wird mit allen Kollegen gleich umgegangen. Nur weil einer älter ist wird er nicht andere Arbeit bekommen.

Arbeitsbedingungen

Hier hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Stühle und Tische wurden auf den neuesten Stand angepasst.
Die Räumlichkeiten in denen man arbeitet sind klimatisiert, gut beleuchtet und an denen gibt es kaum etwas auszusetzen.
In der Halle sieht es teilweise anders aus.
Bei der Papierherstellung brauchen wir natürlich Wärme um das Papier zu trocknen und diese strahlt dann natürlich auch ab.
In einigen Produktionslinien hat man es einfach versäumt diese vernünftig zu klimatisieren.
Im Sommer eine unerträgliche feuchte Hitze die das arbeiten fast unmöglich macht. Aber hier soll demnächst nachgebessert werden.
Ansonsten Staub, Feuchtigkeit, an manchen Stellen Schimmel, Schleim, Glibber und Gestank. Papier ist ein naturprodukt und gammelt nun einmal mit der Zeit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier befindet sich die Firma auf einem sehr guten Niveau. Demnächst wird auch Wasserstoff zur Energiegewinnung eingesetzt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Geld in der Papierindustrie ist leider nicht das beste.
Der Stundenlohn liegt bei Lohngruppe 5 ca bei 16 €. In dieser Gruppierung sind die meisten vorallem neue Mitarbeiter.
Dennoch muss man sagen, mit den Zulagen und zusätzlichen Prämien was die Firma bezahlt der Entlohn recht akzeptabel ist.
Bei 38 Stunden kommt man Netto auf 2800,-. Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld gibt es auch somit hat man im Jahresschnitt ca 3100 € netto im Monat.

Image

Da die Firma eine Stiftung ist investiert sie in alle möglichen Dinge.
Kindergärten, Sportvereine Denkmalgeschützte Gebäude und und und.

Karriere/Weiterbildung

Früher wurden die Mitarbeiter zu Meisterschule geschickt. Das bedeutet auch wiederum, dass viele Meister in der Produktion vertreten sind.
Diese Meister haben aber nicht alle eine Meisterstelle sondern sind einfach ganz normale Facharbeiter, die wenn sie Glück haben 10% mehr Lohn bekommen.
Bei neuen Mitarbeitern war es damals so und ist auch teilweise immer noch so, dass diese über ein Fernstudium ihren Papiertechniker absolvieren.
Das ganze geht von zu Hause aus und man muss es neben der Schichtarbeit leisten. Zum Abschluss geht man 6 Wochen nach Österreich und dort die Prüfung zu absolvieren.
Leider hat man durch diesen Abschluss nicht mehr Lohn. Was im umkehrschluss das ganze eigentlich total unnötig macht. Das einzige was man dadurch hat ist etwas mehr Ahnung von der Materie mit der man den ganzen Tag zu tun hat.

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Arbeitgeber-Kommentar

Katharina Lappe, Recruiterin
Katharina LappeRecruiterin

Vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung und die wertvollen Einblicke in Ihre Erfahrungen bei uns. Es freut uns, dass Sie einige Aspekte wie die betriebliche Altersvorsorge positiv hervorheben. Auch schätzen wir Ihr Lob für die Investitionen in moderne Maschinentechnologie, die uns in der Papierindustrie einzigartig machen.

Ihre Anmerkungen zu den Verbesserungsvorschlägen nehmen wir ernst. Wir bedauern, dass einige der vorgeschlagenen Maßnahmen trotz Umfragen und Rückmeldungen bisher nicht umgesetzt wurden. Wir werden die Situation intern überprüfen, um sicherzustellen, dass zukünftige Verbesserungsvorschläge angemessen berücksichtigt werden.

In Bezug auf die Arbeitsatmosphäre verstehen wir, dass eine positive und unterstützende Umgebung wichtig ist. Wir werden weiterhin daran arbeiten, die Kommunikation und Schulungen für Vorgesetzte zu verbessern, um eine bessere Anerkennung und Unterstützung der Mitarbeitenden zu gewährleisten.

Die Herausforderungen im Schichtdienst und die damit verbundene Work-Life-Balance sind uns bewusst. Wir schätzen Ihre Offenheit bezüglich dieser Aspekte und möchten betonen, dass verschiedene Teilzeitmöglichkeiten existieren, um individuellen Bedürfnissen besser gerecht zu werden.

Es ist erfreulich zu hören, dass Sie positive Veränderungen in den Arbeitsbedingungen bemerkt haben. Wir nehmen Ihre Hinweise zur Kenntnis und werden weiterhin in die Verbesserung der Produktionsbedingungen investieren.

Abschließend möchten wir Ihnen für Ihr Engagement und Ihre ehrlichen Rückmeldungen danken. Ihr Beitrag hilft uns, unsere Unternehmenspraxis kontinuierlich zu verbessern. Wenn Sie weitere Anliegen oder Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung (k.lappe@pkvarel.de).

Viele Grüße aus Varel

Katharina Lappe
Recruiting

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