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Bewertung

Rette sich wer kann

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Team war immer gut, auch wenn es nicht mehr die Familie ist wie früher

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation, Führung, Weiterbildung - alles nicht existent.

Verbesserungsvorschläge

Fangt an zu reden mit den Mitarbeitern, fördert sie und bietet ihnen Abwechslung. Vor allem: Führung heißt auch Vorbild sein ...

Arbeitsatmosphäre

Eigentlich sind die Büros schön, aber die Atmosphäre ist eher durch Ungewissheit und Unsicherheit geprägt. Man weiß nie, wer heute wieder gehen muss / will. Es gibt keine Konstanz, die Fluktuation ist zu hoch, alle guten Mitarbeiter sind schon weg.

Kommunikation

gibt es nicht, leider. Im vergangenen Jahr wurde zeitweise offener kommuniziert, jetzt wird wieder in verschlossenen Türen getuschelt.

Kollegenzusammenhalt

ok, wobei die besten und wichtigsten Kollegen weg sind

Vorgesetztenverhalten

Strukturen gibt es kaum, daher auch kaum Vorgesetzte. Die, die es gibt, kommunizieren nicht offen, man weiß nie wo man steht.

Interessante Aufgaben

Die guten Zeiten sind vorbei, es wird nur noch abgearbeitet, neue Projekte gibt es nicht.

Gleichberechtigung

alle sind Untertanen

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere gibt es nicht, nur in der Führung

Arbeitsbedingungen

Büros sind nett, aber zu klein. Lärmpegel ok, aber im Sommer ist es zu heiß.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

nicht existent

Gehalt/Sozialleistungen

Unter Standard

Image

Der Ruf ist besser als die Realität, warum auch immer.

Karriere/Weiterbildung

Fortbildungen nur auf massiven Druck der Mitarbeiter, geregelte Programme gibt es nicht. Es zählt es nur die Kreation, die hin und wieder auf Veranstaltungen gehen kann. Für PMs, Redaktion oder Technik gibt es nahezu keine Weiterbildung.


Work-Life-Balance

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Arbeitgeber-Kommentar

Markus KellerGeschäftsführung

Vielen Dank für Dein Feedback, zu dem wir gerne Stellung nehmen möchten.

Zunächst einmal hätte ich mir gewünscht, dass Du, wie viele Deiner Kollegen auch, die direkte, offene Kommunikation wählst und in einen Dialog eintrittst, anstatt über ein Internetportal ex post aus Deiner Sicht „Missstände zu beklagen“. Wir können und wollen kontinuierlich besser werden, aber Kritik in dieser Form ist wenig hilfreich.

Du sprichst das Thema Fluktuation an. Dass alle guten Mitarbeiter und auch so gut wie alle Vorgesetzten schon weg sind.

Ich finde Deine Wertung hinsichtlich Deiner Ex-Kollegen ehrlich gesagt sehr despektierlich. Wir sind stolz darauf, dass hier bei people interactive solche Talente arbeiten, wie wir sie an Bord haben. Namhafte DAX-Kunden und große Marken vertrauen uns komplexe und anspruchsvolle Projekte an. Das schaffen wir nur mit exzellenten Mitarbeitern, wie sie bei uns arbeiten. Daher weisen wir Deine Unterstellung, dass Deine über 80 Ex-Kollegen nicht gut sind, entschieden zurück.

Es gibt kaum noch Vorgesetzte, schreibst Du. Es gibt laut Organigramm bei uns 18 Vorgesetzte mit Personalverantwortung. Seit Jahresbeginn haben uns zwei dieser Vorgesetzten verlassen, eine Stelle wurde bereits nachbesetzt. Derzeit sind also noch 17 Vorgesetzte bei uns an Bord.

Aber ich gebe Dir Recht: auch uns ist generell die Fluktuation zu hoch und wir tun alles, um sie zu reduzieren. Darüber und über deren Ursache hatten wir auch im letzten get together offen gesprochen. Wenn Du mit anderen Agenturen sprichst, wirst Du aber feststellen, dass nicht people interactive alleine vor dieser Herausforderung steht, sondern die gesamte Digitalbranche. In Köln sind wir leider ein Geheimtipp für Personalberater und andere Agenturen – sicherlich nicht wegen der schlechten Mitarbeiter und uninteressanten Kunden.

Wir sprechen jeden Montag über die aktuelle und die vergangene Woche, wir haben alle 3 Monate ein get together, bei dem wir ausführlich und offen über Entwicklungen und Herausforderungen unserer Agentur sprechen, wir führen 100-Tage-Gespräche, Probezeitendgespräche, Jahresgespräche und jede Menge ad hoc-Gespräche mit unseren Mitarbeitern. Unser Personalbereich begleitet die Mehrzahl dieser Gespräche. Wir sind also im ständigen Austausch mit den Mitarbeitern. Noch mehr Kommunikation wäre sicherlich noch besser, aber wir alle möchten auch für unsere Kunden da sein.

Dass Dir unsere Strukturen und Organigramme nicht bekannt waren, finde ich bemerkenswert. Im letzten get together im Juli beispielsweise haben wir unsere Struktur noch einmal vorgestellt und die Unterlagen befinden sich für jeden zugänglich in unserem Intranet.

Dass es angeblich keine neuen Projekte gibt, finde ich sehr erstaunlich. Nachdem wir von 2014 auf 2015 unseren Umsatz mit unseren Bestandskunden und einer Handvoll Neukunden um über 50% gesteigert haben und wir wohl auch in 2016 unseren Umsatz in Bezug auf 2015 wieder etwa um 50% erhöhen werden, stelle ich mir die Frage, wie das ohne neue Projekte möglich ist?

Interessant finde ich Deine Aussage, dass die Gehälter unter Standard sind. Wie wäre es dann möglich gewesen, alleine in diesem Jahr über 30 neue Mitarbeiter für uns zu gewinnen? Sicherlich auch, weil wir so spannende Kunden und Projekte haben, anscheinend unsere Vision stimmt und die Menschen nicht das Gefühl haben, als Untertanen behandelt zu werden. Aber ein wesentlicher Aspekt ist auch, dass wir marktgerechte Gehälter zahlen und diese jährlich in den Jahresgesprächen prüfen und bei Bedarf anpassen.

In einem Punkt gebe ich Dir aber unumwunden Recht: der Sommer war heiß, auch in unseren Büros.

Markus Keller

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