„Sozial auch bitte gegenüber seinen MitarbeiterInnen“
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Backwaren sind sehr empfehlenswert und lecker.
Die Verwendung lokaler und regionaler Produkte.
Kennzeichnung der Produkte: vegan, glutenfrei und laktosefrei.
Beteiligung an vielen Projekten: Kaffee aus nachhaltigem Anbau, Stofftaschen aus Gambia und Spendenaktionen.
Das Anwerben neuer Mitarbeiter kann mit der Erhöhung der Urlaubstage belohnt werden. MitarbeiterInnen, die einen großen Bekanntenkreis haben, sind damit im Vorteil.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viele Mitarbeiter stehen allein im Fachgeschäft. Der Schutz der MitarbeiterInnen ist damit in Gefahr.
Die Pausenzeiten und auch die Ruhezeiten können nicht eingehalten werden.
Das ständige Tragen einer Maske, wenn wir alleine arbeiten. Der Sicherheitsabstand wird durch die lange Theke und Plexiglasscheiben gewahrt.
Es wurden keine Corona Selbsttests im Fachgeschäft zur Verfügung gestellt.
Bei steigenden Temperaturen werden die Getränke erst zur Verfügung gestellt, wenn der halbe Sommer um ist.
Die Vorgesetzten halten selten zu ihren Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Zusammenhalt in den Fachgeschäften fördern: Zusammenkünfte organisieren, feste Teams erstellen und ggf. Springer (ohne feste Filiale) nach persönlicher Absprache einstellen.
Generell einen freundlicheren Ton gegenüber seinen MitarbeiterInnen anschlagen. Konstruktive Kritik sollte als Anreiz zur Verbesserung und nicht als persönlicher Angriff gewertet werden.
Gute Leistung anerkennen und nicht ständig nach Fehlern suchen und auf diesen beharren.
Arbeitsatmosphäre
Permanente Kontrollanrufe.
Dauerhafter Druck durch Vorgesetzte.
Ganz wenig Lob, ständig Kritik.
Kommunikation
Informationen erfolgen überwiegend schriftlich.
Informationen, die telefonisch weitergeben werden, werden leider nicht für die alle anderen KollegInnen dokumentiert und an diese weitergegeben.
Corona-Informationen waren nicht aktuell oder nicht korrekt.
Kollegenzusammenhalt
MitarbeiterInnen auf gutem Niveau: freundliche und arbeitswillige Mitarbeiter.
Absprachen sind ausbaufähig. (Aufgrund fehlendem Stammpersonal.)
Work-Life-Balance
Zu lange Arbeitszeiten, keine Einhaltung der gesetzlichen Ruhezeiten.
Überstunden aufgrund Personalmangel üblich und selbstverständlich. Ob nun Aushilfe, Teilzeit- oder Vollzeitkraft.
Allein arbeitende VerkäuferInnen steht keine Pause zu.
Falls das Fachgeschäft voll sein sollte, muss die Pause unterbrochen und die Kunden bedient werden.
Vorgesetztenverhalten
Konstruktive Kritik wird nicht angenommen oder ignoriert.
MitarbeiterInnen sollen nur verkaufen und das machen, was ihnen gesagt wird.
Interessante Aufgaben
Bearbeitungszeiten sind unrealistisch: Es ist zu wenig Zeit zum Öffnen
und Schließen des Fachgeschäfts, dem Einräumen der Theke und des Brotregals, wie auch das Abbacken der Ware geplant.
Aufgabenbereiche bleiben gleich.
Gleichberechtigung
Zwar ist der Beruf eher von Frauen dominiert, jedoch haben Frauen, wie auch Männer die gleichen Einstellungs- und Übernahmechancen. Aufstiegschancen sind für beide kaum vorhanden.
Der Wiedereinstieg ist ohne Probleme möglich.
Umgang mit älteren Kollegen
Gleichberechtigung auch im Alter: Auch hier wird keine Rücksicht genommen und es kommt zu unverhältnismäßig langen Arbeitszeiten.
Mangelnde Wertschätzung oder Entlastung.
Immer wiederkehrender Druck durch Vorgesetzte.
Arbeitsbedingungen
Fachgeschäfte im Sommer viel zu heiß. Fehlende Klimaanlage/Belüftung, nebenbei läuft der Ofen oder der Geschirrspüler.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Image nach außen wird gewahrt: Das Trinkgeld der VerkäuferInnen wird ohne Absprache gespendet.
Stofftragetaschen aus Gambia werden zum Verkauf angeboten. Es werden neue Arbeitsplätze im Ausland geschaffen.
Kaffee aus nachhaltigem Anbau. Faire Bezahlung der Kaffeebauern.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung nach Tarifvertrag, sonst wäre es sicherlich weniger.
Unterbezahlt für immer mehr erwartete Leistung: gleichbleibende oder vermehrte Arbeitszeiten und fehlendes Personal.
Der Lohn ist jedoch immer zuverlässig und pünktlich auf dem Konto.
Image
Unzufriedene MitarbeiterInnen.
Leider bekommt man viel negative Eindrücke vermittelt. Frust und Unzufriedenheit bei neuem, wie auch bei altem Personal.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen eher gering. Zuverlässige MitarbeiterInnen werden
nicht in Betracht gezogen.
Regelmäßige fachliche Weiterbildungen werden zur Verfügung gestellt.