Mehr Schein als Sein….
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dazu kann ich leider nicht viel dazu sagen. Da ich nur schlechte Erfahrungen gemacht habe, was sehr schade ist.
Verbesserungsvorschläge
Meiner Meinung nach sollte mehr Wert auf die Wertschätzung der eigenen Mitarbeiter gelegt werden und darauf, dass man über die Komfortzone hinausgeht. Nur weil man eine Führungskraft ist, bedeutet das nicht, dass man eine große Distanz zu seinen Mitarbeitern schaffen muss. Diese Distanz wirkt oft einschüchternd und lässt die Mitarbeiter sich sofort unwohl fühlen.
Durch meine Erfahrung mit meinem neuen Arbeitgeber habe ich gelernt, dass ein Chef immer noch ein Chef ist, auch wenn er auf Augenhöhe mit seinen Mitarbeitern agiert. Eine Du-Kultur schafft eine viel angenehmere Arbeitsatmosphäre. Letztendlich zählen zwischenmenschliche Beziehungen und gegenseitige Wertschätzung. Nur wenn diese vorhanden sind, hat man sich den Respekt seiner Mitarbeiter verdient.
Arbeitsatmosphäre
In meinem Arbeitsumfeld haben nur wenige Kollegen aktiv dazu beigetragen, die Arbeit zu erleichtern. Leider war bei den meisten anderen das Gegenteil der Fall. Es herrschte eine Atmosphäre, in der hinter dem Rücken anderer viel getuschelt und gelästert wurde, was zu einer insgesamt negativen Stimmung beigetragen hat. Es war enttäuschend zu sehen, dass der Fokus nicht auf konstruktiver Zusammenarbeit lag, sondern vielmehr auf gegenseitiger Kritik und Unzufriedenheit.
Zudem erlebte ich einen deutlichen Mangel an Wertschätzung und Freundlichkeit unter den Kollegen, insbesondere von anderen Mitarbeitern in der Verwaltung und sogar von der Geschäftsführung. Der Fokus lag ausschließlich auf der Arbeit, während freundliche Worte und gegenseitige Anerkennung kaum vorhanden waren. Was auf Social Media zu sehen ist, ist nur Schein.
Es war enttäuschend zu sehen, wie wenig Wert auf zwischenmenschliche Beziehungen gelegt wurde und wie wenig Raum für Freundlichkeit und gegenseitige Unterstützung blieb. Stattdessen hatte man das Gefühl, dass man nur dazu da war, um zu arbeiten, ohne dass dies angemessen anerkannt oder geschätzt wurde.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt, von dem oft gesprochen wurde, schien nur dann vorhanden zu sein, wenn man von den anderen akzeptiert wurde. Wenn man sich nicht mit bestimmten Kollegen verstand, gab es keinen Zusammenhalt, im Gegenteil, man fühlte sich missverstanden und ausgegrenzt. Diese Erfahrung führte zu einem Mangel an Vertrauen und einem Gefühl der Isolation im Team.
Work-Life-Balance
In meiner Erfahrung war der Umgang mit Überstunden enttäuschend. Obwohl es hieß, dass Überstunden abgefeiert werden können, war es in der Praxis schwierig, diese Möglichkeit tatsächlich zu nutzen. Selbst bei einem kurzen früheren Verlassen des Arbeitsplatzes wurden Nachweise verlangt, um sicherzustellen, dass es einen triftigen Grund gab. Dies führte zu einem negativen Gefühl und dem Bedürfnis, sich für jede Minute außerhalb der regulären Arbeitszeit zu rechtfertigen. Es schien, als ob Überstunden gerne gesehen wurden, aber jegliche Flexibilität für die Mitarbeiter fehlte.
Vorgesetztenverhalten
Die Art und Weise, wie er sich Vorgesetzter verhalten hat, war für mich einfach nur lächerlich. Er schien keinen Eindruck davon zu haben, wie es seinen Mitarbeitern wirklich ging oder wie unzufrieden sie waren. Sein autoritäres Verhalten wirkte unpassend.
Ein besonderes Beispiel für sein fragwürdiges Verhalten war, als private Gegenstände, darunter auch schwere Pakete wie Katzenstreu, an die Firma geliefert wurden und wir Mitarbeiter diese in sein Büro tragen mussten. Erst nach mehreren Beschwerden hat er sich bereit erklärt, die schweren Pakete selbst zu tragen. Es war unverständlich, warum in seinem Büro kein Müllkorb vorhanden war, denn sein Altpapier und jeglicher Müll aus den Paketen wurden einfach am Empfang abgestellt, anstatt dass er sie selbst entsorgt hätte.
Sein Mangel an Empathie und seine mangelnde Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, haben das Arbeitsklima in meinen negativ beeinflusst und das Vertrauen in die Führungsebene erschüttert.
Interessante Aufgaben
Während meiner Zeit bei [Name des Unternehmens] habe ich festgestellt, dass die Vielfalt an interessanten Aufgaben stark zu wünschen übrig ließ. Obwohl uns gesagt wurde, dass wir die Möglichkeit haben würden, andere Bereiche kennenzulernen oder uns mit Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen zusammenzusetzen, um Einblicke zu gewinnen, wurde dies nie umgesetzt. Stattdessen fühlte man sich oft in seinem eigenen Bereich gefangen und hatte kaum Möglichkeiten, andere Abteilungen kennenzulernen, was meiner Meinung nach nicht dem Sinn einer Ausbildung entspricht.
Besonders frustrierend war es, dass Aufgaben, bei denen andere Mitarbeiter keine Lust hatten, sie zu bewältigen, oft an die Azubis weitergeleitet wurden. Dadurch wurde nicht nur das Potenzial der Auszubildenden untergraben, sondern auch das Gefühl vermittelt, dass ihre Arbeit weniger wertgeschätzt wurde.
Insgesamt fehlte es an einer ausgewogenen Aufgabenverteilung und an der Möglichkeit, sich breiter zu entwickeln und Einblicke in verschiedene Bereiche des Unternehmens zu gewinnen.
Arbeitsbedingungen
Was ich positiv wahrnehmen konnte ist, dass viel Wert auf Digitalisierung und Modernisierung gelegt wurde. Dies ist besonders für junge Menschen und Personen mit einer technischen Affinität von Vorteil. Durch die verstärkte Nutzung digitaler Tools und Prozesse wurde nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch eine umweltfreundlichere Arbeitsweise gefördert, indem der Papierverbrauch reduziert wurde.
Image
Trotz der positiven Darstellung auf Social Media war meine Erfahrung ganz anders. Der Name "Pflege Gemeinsam" kann ich so nicht unterstützen, da ich persönlich erlebt habe, dass es eher ein "Pflege Gegeneinander" war. Dies wurde auch von anderen Quellen bestätigt, und ich kann dem nur zustimmen.
Es war enttäuschend zu erleben, dass Mitarbeiter, die nicht der Norm entsprachen oder sich von den anderen unterschieden, automatisch ausgegrenzt wurden. Offensichtlich war vielen nicht bewusst, wie ihr Verhalten auf andere wirkte, und das ist sehr bedauerlich.