2 Bewertungen von Mitarbeitern
2 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,0 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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sehr guter Zusammenhalt, Kollegen treffen sich auch in der Freizeit,
die Arbeit macht Spaß und es ist einfach interessant. Und wir helfen Menschen, denen es nicht gut geht und das bringt ein gutes Gefühl.
Mich stört, dass es so viele schwarze Schaft auf dem Markt gibt.
Ja, ich habe mich dort wohlgefühlt. Durch familiäre Gründe mussten wir leider wegziehen. Aber ich werde mich nun aktuell als Franchisenehmer bewerben.
Dass es ein ideales Beispiel ist, wie eine Investorenübernahme und Profitsucht einem an sich sinnvoll angedachten Franchisesystem wie der Pflegeagenturplus den Gar ausmachen können, die Nachhaltigkeit beschneiden und grundlegend die Arbeitsplatzzufriedenheit beschädigen. Der Verband der Franchisenehmer kennt viele solcher Fälle.
Wichtig ist im Zusammenhang mit den Firmen Promedica24, Pflegeagenturplus und PromedicaPlus, den Umgang mit seit 4/2013 neuinteressierten Franchisepartnern, allen Mitarbeitern und zum Teil mit osteuropäischen Betreuungskräften zu verbessern. Denn letztere laufen dem Marktführer, der seinen Markennamen aktuell überarbeitet (neu: PromedicaPlus) bereits weg. Hier wird mit deutschen Existenzen russisch Roulette gespielt. Franchisepartner bringen bis zu 40.000 Euro ein und sind dann so anhängig, dass sie jeden Kunden-, Senioren-, und Betreuungskräftemissbrauch dulden müssen.
Das polnischangelehnte Geschäftsgebahren gleicht Methoden von vorgestern. Und das wo so händeringend Hilfe benötigt wird, gerade im Bereich der demenziell veränderten Senioren- sowohl von Betroffenen, die ihr Eigenheim nicht verlassen möchten, als auch von deren Angehörigen. Genau mit dieser Hilflosigkeit und Bedürftigkeit spielen die Shareholder und Investoren - wie man hört profiterwartende Chinesen, die sich in den Fond einer amerikanischen Bank eingekauft haben. Der Markt lässt ein ertragreiches Geschäft vermuten, da der Bedarf in Deutschland so hoch ist und das Angebot in Polen augenscheinlich gegeben.
Dabei sind die Partner und Vermittlungsagenturen kompetente und tolle Ansprechpartner, denen die Hände gebunden sind. Die Kollegen im Büro sind engagierte Leute, die oft unterbezahlt und denen zudem Zusagen nicht eingehalten werden. Am wichtigsten ist der Hinweis für neue Bewerber für die PromedicaPlus (Rebranding auf Wunsch des imposanten polnischen Mutterhauses Promedica Care), denn diese werden seit dem Investoreneinstieg der Pinebridge Investment um Provisionen gekürzt. Und zwar so, dass man kaum noch davon leben kann. Eine Partnerin erzählte mir wie empört sie beim Meeting im April 2013 erfahren habe, dass von 33 Partnern nur 20 halbwegs im Verdienstbereich lägen. Der Rest werde nach ihrer Einschätzung noch dieses Jahr ausbluten. Im Grunde geht all das Kapital, das durchaus derzeit in diesem Markt umgesetzt wird, in ein eitles Stammhaus, das für das eigentliche Geschäft diesseits der Grenze kaum einen Mehrwert bietet. Für bemüht-deutschsprachige Emails, die zumeist Kundenwünsche abwehren, ist das Geld nicht sinnhaft investiert wie ich meine.
Im Osten läuft das Geschäft wissentlich überhaupt nicht, dennoch werden Leute rekrutiert, die 15.000 Euro einmalig und 350,- Euro monatlich plus 8 % laufender Gebühren bezahlen müssen. Dabei ist bekannt, dass die neuen Bundesländer einschließlich Berlin mit Grenzpendlern gut versorgt werden. Selbst im Norden ist das Geschäft um ein Zehnfaches schwächer als im Westen oder Süden, wo man ohnehin bereits engmaschig aufgestellt ist.
Die größte Schwäche des Zwei-Länder-Konstrukts sehe ich im Vorgesetztenverhalten: Im Quartalsmeeting Frühjahr 2013 hielt der Warschauer Geschäftsführer eine Ansprache mit Simultanübersetzung, die man auch an eine polnische Kolchose hätte richten können. Es hatte durchaus Situationskomik zu hören, dass die belastbaren, treuen, fleißigen und loyalen Mitarbeiter vor ihm stünden, die in diesen Zeiten der Krise und des Umbruchs vonnöten seien. Weitere Verbesserungspotentiale sehe ich in den dubiosen Druck-Einzelgesprächen, im Gegeneinanderausspielen von Mitarbeitern, in der schwachen Bezahlung von gern deutsch-polnischen Damen, die dann als Keyaccount-Managerinnen mit ihren Notebooks in dem kleinen Büro angstmotiviert auf der Blumenbank arbeiten. So gibt es in dieser Position auch nur eine Minimalquote Männer und Deutsch-Muttersprachler oder gestandene Mitarbeiter mit Vertriebslebenslauf. Eine patriarchische Geschäftsleitung mit "schullehrerartigem" Verhalten besonders während der regelmäßig stattfindenden Meetings kommt hinzu - eine Farce für die Kollegen. Man "drückt" wieder die Schulbank und darf kein Wort reden, oder zu spät erscheinen, ansonsten drohen Sanktionen! Ständiger z.t. unerträglicher Druck, der dazu führt, dass etliche sehr gute Mitarbeiter bereits gehen mussten. Und die, die noch da sind stehen kurz vor dem Burn Out oder einer inneren moralischen Krise! Image: unseriös! Der Zloty muss schließlich rollen und die Betreuerinnen werden nebenbei schlecht bezahlt, zum Teil mit 900,- Euro auf Harz-lV-Niveau.
Die Warschauer Mahnabteilung bezeichnet sich selbst zynischerweise als Inkasso Moskau. Man muss dazu wissen, dass die 140 Mitarbeiter in dem Warschauer Glaspalast eine Sicht auf Deutsche Angehörige haben, als würden diese Monatsbeträge von 2000,- Euro aus der Portokasse bezahlen.
Work-Life-Balance: Nicht gegeben, ewiges "mehr" arbeiten. Die Frage ist, wofür, da es oft nicht bezahlt wird.
Schaut Euch einfach die aktuelle Sendung vom 6.6.2013 auf WDR/ Sendung Monitor an mit Georg Restle: "Guten Abend - ein bisschen später als sonst - willkommen bei MONITOR. Lassen
Sie uns mit einem Thema beginnen, dass uns fast alle betrifft. Wenn Angehörige alt und
pflegebedürftig werden, dann wissen wir oft nicht mehr weiter. Emotional, aber auch finanziell ist
ein Pflegefall eine riesige Belastung für die Familien. Wie gut, wenn es dann jemanden gibt, der
sich kümmert: Um den Haushalt, die Einkäufe, die tägliche Pflege. Seit einigen Jahren schon
kommen viele dieser Helferinnen aus Osteuropa. Es sind vor allem Frauen aus Polen, die oft rund
um die Uhr all das machen, wofür uns die Zeit und die Geduld fehlt. Dafür nehmen diese Frauen
vieles auf sich: Die Trennung von ihren Familien, Verzicht auf Freunde, Freizeit und Heimat. Was
viele nicht wissen, rund um diese Helferinnen hat sich ein Millionengeschäft entwickelt, an dem auch dubiose Agenturen mitverdienen, und das viele Frauen ausbeutet und alleine lässt.
Mehr Schatten als Licht - Sehr gut ist dazu auch der Artikel unter whistleblowings