Die Wahrheit liegt meistens in der Mitte und der Fehler oft zwischen den Ohren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Je nach Arbeitsbereich, Wissensstand/Erfahrung ist vollständiges autarkes und eigenverantwortliches Arbeiten möglich, sogar erwünscht. Allerdings muss man sich dessen bewusst sein, dass man für eigenverantwortliche Entscheidungen auch gerade stehen muss. Risiko gehört zum Spiel, wenn man auf "Führungsstühlen" sitzen will :) Bedeutet aber lange nicht, dass man direkt den Gang zum Schafott antreten muss.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das wir tatsächlich nur Mittelstand - aber nicht Mittelmaß! - sind.
Ist aber kein valider Punkt und die Aussage mit etwas eigener Ironie garniert.
Verbesserungsvorschläge
Ja, die gibt es - absolut. Welches Unternehmen ist unfehlbar/perfekt?
Das bespreche ich dann aber lieber mit dem Chef selbst und bashe hier nicht öffentlich rum. Selbst wenn ich drölfzig Mal in die selbe Diskussion gehen muss, dann ist das so und zeigt doch letztendlich meine Beharrlichkeit, meine Motivation, meine Fachkenntnis. Umso schöner, wenn die Überzeugungsarbeit dann fruchtet und die Umsetzung beginnt. Denn auch der Chef ist nicht allmächtig, allwissend und muss und will überzeugt werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Luft ist manchmal dünn, manchmal stickig und hat damit nicht immer die Qualität eines idyllischen Erholungsortes. Es liegt aber im Verantwortungsbereich des einzelnen hier für Stoßlüftung in Richtung Vorgesetzter, (Fach)Abteilung oder letztendlich der Geschäftsleitung zu sorgen. Wo gehobelt wird, sollten auch Späne fallen. Jeder kann aber an der Gestaltung des Werkstücks mitwirken. Es ist ausdrücklich erwünscht Ideen einzubringen.
Kommunikation
Ist nicht immer ganz so einfach, manchmal auch nicht auf den ersten Blick zu durchschauen. Ich nenne das Sender-Empfänger-Problem. Je mehr das Gegenüber erkennt, dass die Person durchaus versteht, wovon und worüber sie redet, desto besser und offener ist die Kommunikation. Zudem ist es legitim, dass man sich ein gewisses Vertrauen auch erst erarbeiten muss, bevor freimütig über alle "Betriebsgeheimnisse" geplaudert wird. In Bezug auf das Tagesgeschäft ist die Kommunikation durchweg offen und gut.
Kollegenzusammenhalt
Du kannst und willst nicht mit jedem befreundet sein und es gibt sicherlich immer mal wieder Reibungspunkte. Absolut Menschlich! Letztendlich haben wir aber alle ein Ziel: Den Erhalt unserer Arbeitsplätze und das bedeutet auch mal für den anderen etwas machen und unterstützen.
Work-Life-Balance
Du bist ein getrenntes Elternteil und hast deinen Zwerg mal außer der Reihe zu Hause? Kein Problem, du kannst ja im HomeOffice arbeiten und es hat dann auch jeder Verständnis wenn du dann vielleicht mal nicht sofort reagierst. Schaff deine Arbeit und alles ist gut. Urlaubswünsche werden berücksichtigt und können mit Kollegen gut abgestimmt werden.
Vorgesetztenverhalten
Grundsätzlich hat der Geschäftsführer für jeden und alles -selbst persönliche Ausnahmesituationen- ein offenes Ohr und es wird sich eine Lösung finden. Hier schließt sich grundsätzlich auch der Kreis in Bezug auf "Kommunikation" und "Interessante Aufgaben". Mach deinen Job gut, zeig was du drauf hast und du erarbeitest dir dadurch Freiräume in der Gestaltung. Letztendlich will doch jeder, dass sich der Vorgesetze blind auf mich verlassen kann und damit das oft genannte "nerven, drangsalieren, besserwissen, kontrollieren" überflüssig ist.
Interessante Aufgaben
Hier kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein. Ein Buchhalter wird mit seinem täglich Brot vermutlich weniger Sterne geben, als jemand aus der IT. Es ist halt ein gestandenes Unternehmen mit einer definierten Produktpalette und kein StartUp, kein IT-Unternehmen, keine Spieleentwickler - Aber wer weiß schon wohin man sich als Firma entwickelt. Vielleicht verkaufen wir morgen Regenschirme, weil die Sintflut über uns herein bricht - das wäre doch spannend :)
Gleichberechtigung
Selbst gepierct und tätowiert erfahre ich keinerlei Einschränkungen - im Gegenteil! Grundsätzlich sind alle gleich. Egal ob Mann, Frau oder auch als gefühlter Fuchs, ob alt, jung - erstmal sind alle Menschen und es werden alle gleichberechtigt. Es kann natürlich manchmal den subjektiven Eindruck erwecken, dass dem nicht so wäre. Aber das ist tatsächlich nur eine falsche Wahrnehmung.
Umgang mit älteren Kollegen
Es zählt das Wissen, die Erfahrung und Arbeitsbereitschaft, nicht das Alter.
Arbeitsbedingungen
Wechsel Präsenz/HomeOffice, aktuelle Arbeitsmittel, leistbare Aufgaben
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist immer pünktlich, Gehaltshöhe ist Verhandlungssache und damit natürlich auch davon Abhängig welchen Mehrwert man dem Unternehmen bietet.
Karriere/Weiterbildung
Als mittelständisches Unternehmen ist die Karriereleiter nicht wirklich vielsprossig. Es kann nicht nur Vorgesetzte geben. Aber es ist durchaus möglich durch Wissen und Einsatz empor zu steigen. Das muss sich ja auch nicht immer in neuen Titeln zeigen. Weiterbildung wird geboten und selbst private Qualifizierungsmaßnahmen unterstützt.