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Pixum 
/ 
Diginet 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Great Place to Work... 2018

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Man ist sehr auf Erfolg und große Zahlen ausgerichtet. An sich nicht verkehrt, doch häufig werden Strategien dann doch durch Bauchentscheidungen torpediert. Der Super-Gau, mal kein Wachstum zu erzielen, führt immer wieder zu Panik-Aktionen.

Kommunikation

Wenn man nach außen hin davon erzählt, klingt es wie ein Traum: monatliche Company-Meetings, in denen von der Geschäftsführung die aktuellen Zahlen und Entwicklungen präsentiert werden, wöchentliche Gespräche unter vier Augen mit dem Vorgesetzten, verschiedenste Austauschmeetings, Reviews, Rückblicke etc.
In der Realität funktioniert die Kommunikation leider nach wie vor eher schlecht als recht. Viele der Meetings sind reine Zeitverschwendung und dienen nur der Selbstbeweihräucherung einiger weniger.

Kollegenzusammenhalt

Auch wenn es sicher immer den einen oder anderen gibt, mit dem man nicht 100% klarkommt, sind die Kollegen am Ende des Tages der Hauptgrund, warum man noch da ist. Leider kann man das nicht für das Management sagen. Hier wurde durch diverse Entscheidungen, ob absichtlich oder unabsichtlich, in jüngster Zeit viel Vertrauen verschenkt.

Work-Life-Balance

Prinzipiell gut, Gleitzeit hat sich einigermaßen etabliert und meistens kann Urlaub flexibel genommen werden.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetztenverhalten ist stark team- und abteilungsabhängig. Manche haben da Glück gehabt, mache leider nicht.

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben muss man sich aktiv suchen. Wer dafür gemacht ist, findet diese auch und kann viel realisieren, muss dafür aber kämpfen.

Gleichberechtigung

Ich möchte sagen: man ist um Gleichberechtigung bemüht. Die Geschäftsführung besteht nach wie vor rein aus Männern, aber zumindest auf Teamleiter-Ebene gibt es ein paar Frauen. Ob die männlichen Kollegen pauschal mehr verdienen, kann ich nicht beurteilen.

Umgang mit älteren Kollegen

Mir ist nie etwas negatives aufgefallen, allerdings gibt es auch kaum ältere Mitarbeiter. Wenn seniorige Mitarbeiter gehen, werden die Stellen meist durch jüngere / günstigere Trainees und Juniors ersetzt, was den Altersdurchschnitt natürlich drückt.

Arbeitsbedingungen

Vor der Pandemie arbeitete man im Großraumbüro, mit entsprechendem Lärmpegel und Schreibtischmeetings, aber zumindest sieht alles hübsch aus. Home Office (bzw. mobiles Arbeiten) war sehr ungern gesehen und wurde maximal unter der Hand von Teamleitern erlaubt, solange es nicht auffällt.
Durch Corona musste nun schnell auf standardmäßigen Home Office Betrieb umgesattelt werden, was im Großen und Ganzen okay klappte. Unterstützung seitens des Arbeitgebers gab es jedoch nicht großartig, so durfte man sich seinen Monitor zumindest für zu Hause ausleihen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auch hier mehr Schein als Sein. Die wenigen Dinge, die Pixum macht, sind eigentlich Entscheidungen der Konzernmutter, mit denen man sich trotzdem gerne schmückt. Gleichzeitig wird aber Motorsport gesponsert. Was dieser mit Fotografie zu tun hat, ist mir bis heute nicht klar.
Die Mehrwertsteuer-Ersparnis von 2020 hat man versprochen zu spenden, bisher ist das erst mit einem Bruchteil passiert. Ich bin gespannt, was mit dem Rest geschieht.

Gehalt/Sozialleistungen

Sicher eines der kritischsten Themen. Die für den Großraum Köln unterdurchschnittlichen Gehälter wurden bereits lange kritisiert, immer gelobte man Besserung. Getan hat sich nichts. In diesem für alle schwierigen Jahr wurden Gehaltverhandlungen ausgesetzt und das Gehalt nur minimalst erhöht.
"Aber vielen Betrieben geht es ja schlecht, da ist das verständlich!", möchte man sagen - jedoch hatte Pixum 2020 ein Rekordjahr und konnte ein extrem gutes Wachstum verzeichnen - u.a. dank der niedrigen Personalkosten bei steigendem Umsatz.

Image

Gefühlt ruht man sich immer noch auf dem guten Image aus 2017/2018 aus. Leider hat sich intern seither viel verändert, und das fast ausnahmslos zum Schlechten.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen kann man sich erbetteln, je nach Bereichs- und Teamleiter kann das auch gelingen - wenn es nicht zu viel kostet.
Karriere passiert hauptsächlich dadurch, dass die Geschäftsführung einem wohlgesonnen ist, nicht durch Kompetenz, was sich immer wieder zeigt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Nadina Cuturic, People Experience Managerin
Nadina CuturicPeople Experience Managerin

Liebe Bewerterin, lieber Bewerter,

vielen Dank für dein Feedback.

Wir freuen uns, dass du einige Aspekte bei Pixum schätzt und positiv bewertest. Gerne möchte ich zu den Kritikpunkten Stellung nehmen.

Du betonst unter anderem die Work-Life-Balance und findest unsere Flexibilität gut. Home Office bzw. mobiles Arbeiten haben wir in der Tat bis vor Corona nur als seltene Möglichkeit angeboten. Manche Veränderungen brauchen einfach etwas Zeit. Wir arbeiten gerne gemeinsam an unseren Projekten und denken, dass die Zusammenarbeit persönlich im Büro immer am besten funktioniert. Noch vor dem offiziellen Lockdown haben wir, von mehr oder weniger einem auf den anderen Tag, den gesamten operativen Betrieb ins mobile Arbeiten verlegt. Jeder Pixum konnte nicht nur seinen Monitor, sondern auch seinen Bürostuhl mitnehmen, damit auch zu Hause ein ergonomischer Arbeitsplatz verfügbar ist. Corona hat uns hier sicherlich einen Schubs in eine neue Richtung gegeben und dazu beigetragen, dass ein flexibler Mobile-Work-Prozess bei Pixum, auch nach der Pandemie, etabliert wird und ein fester Bestandteil unserer Working Agreements bleibt.

Unser Büro ist schön und geräumig, das stimmt. Wir setzen hier bewusst auf ein Open-Space-Konzept, weil wir davon überzeugt sind, dass es die Zusammenarbeit und den aktiven Austausch miteinander fördert. Natürlich ist der Geräuschpegel dadurch ggf. höher. Wir können verstehen, dass es hier und da herausfordernd sein kann, in einem Großraumbüro zu arbeiten, allerdings haben wir auch dafür Working Agreements ausgearbeitet, die das ruhige Arbeiten am Platz sicherstellen sollen. Wir bitten zudem alle Kollegen, freundlich und aktiv auf andere zuzugehen, sollten diese dauerhaft zu laut sein. Zudem gibt es viele Ausweich- und Rückzugsmöglichkeiten im Büro, die wir empfehlen bei Bedarf zu nutzen. Der Schnuppertag in unserem Bewerbungsprozess soll unter anderem auch dazu dienen, sich ein persönliches Bild von den Arbeitsbedingungen in unserem Büro machen zu können. Wer von vornherein für sich ein Open-Space-Konzept ausschließt, wird in der Tat für sich keine passende Arbeitsumgebung finden, denn daran werden wir festhalten.

Wir sind ein Unternehmen, das aufgrund unseres Online-Only-Ansatzes definitiv Daten- und Zahlen-getrieben ist und wir machen damit gute Erfahrungen. Uns ist eine positive Unternehmenskultur aber ebenso wichtig. Daher sind wir davon überzeugt, dass die Tatsache, dass wir Entscheidung häufig zahlenbasiert treffen, nicht die Arbeitsatmosphäre beinträchtigt. In vielen voneinander unabhängigen Befragungen ist dies neben dem Kollegenzusammenhalt immer ein Punkt, der von vielen Mitarbeitern*innen sogar positiv betont wird. Ich persönlich kann dies bestätigen. Wie in jedem anderen Job, kann die Atmosphäre in besonders stressigen Zeiten (wie Corona oder unserem Weihnachtsgeschäft) auch einmal leiden. Der Großteil unserer Mitarbeitenden fühlt sich bei Pixum wohl. Dies haben auch unsere letzten Befragungen ergeben und bestätigt den Trend der letzten fünf Jahre.
Selbstverständlich hast du das Recht, deine Erfahrungen mit uns und deine Meinung über diese Plattform öffentlich zu äußern. Ich möchte dir auf diesem Weg ans Herz legen, deine Kritik persönlich mit mir zu besprechen. Gemeinsam können wir deine Situation verbessern, allerdings nur, wenn wir in einen offenen Austausch miteinander gelangen. Komm’ hierfür gerne auf mich zu, um in einem vertraulichen Gespräch gemeinsam darüber zu sprechen.

Beste Grüße
Nadina Cuturic

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