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AG
Bewertung

Geringe Gehälter verursachen Fachkräftemangel, und Ungeeignete werden aussortiert!

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 bei Plus.line AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die komplexen und spannenden Kundenprojekte bringen jeden Tag neue Herausforderungen. Die technische Ausstattung ist top, und es gibt nette Extras wie Jobrad und Fitnessstudio. Es wird viel Wert auf Umwelt- und Sozialbewusstsein gelegt, und authentische Werbetexte spiegeln das Unternehmen gut wider. Schulungen sind jederzeit möglich, und es gibt ein spezielles Einarbeitungsprogramm für Juniors. Trotz des jungen Teams werden ältere Kollegen fair behandelt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation hat an Priorität verloren, und der Flurfunk informiert besser als die offiziellen Kanäle. Vorgesetzte brauchen dringend Fortbildungen und sollten sich mehr um Mitarbeiterbindung kümmern. Die Gehälter, vor allem in der Rufbereitschaft, sind verbesserungsbedürftig, und es gibt keine klare Zeiterfassung für Überstunden. Die flache Hierarchie begrenzt die Karrieremöglichkeiten, und es fehlt an einer Zwischenstufe zwischen Junior und Senior.

Verbesserungsvorschläge

Kommunikation sollte wieder mehr Priorität bekommen, um den Flurfunk zu minimieren. Bietet den Vorgesetzten dringend Fortbildungen an und lasst sie sich mehr um Mitarbeiterbindung kümmern. Schafft eine Zwischenstufe zwischen Junior und Senior, um Aufstiegschancen zu verbessern und den Knowhow-Transfer zu fördern. Überarbeitet die Gehälter, besonders in der Rufbereitschaft, und sorgt für eine transparente Zeiterfassung für Überstunden.

Arbeitsatmosphäre

In den letzten Jahren wurden viele Mitarbeiter, auch nach der Probezeit, entlassen, was zu einer unsicheren Arbeitsatmosphäre geführt hat. Der dadurch entstehende erhöhte Leistungsdruck betrifft sowohl Junior- als auch Senior-Mitarbeiter und ist stark von der Teamdynamik abhängig.

Kommunikation

Das Thema Kommunikation hat an Bedeutung verloren, seitdem die Mitarbeiterzahl wieder eine gewisse Größe erreicht hat. Es ist schade, dass man über den Flurfunk, also den Austausch unter Kollegen, mehr mitbekommt als durch die offiziellen Formate.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist gering, weil man bei den meisten sofort unten durch ist, wenn man etwas langsamer ist oder zweimal dasselbe fragt. Über ehemalige Mitarbeiter wird häufig gelästert, und es gibt viele Tratschereien.

Work-Life-Balance

Im Bereich der Rufbereitschaften hat sich einiges getan: Es gibt nun etwas mehr Geld und einen zeitlichen Ausgleich, obwohl man hier noch nachbessern könnte. Trotzdem bleibt die Rufbereitschaft ein großes Problem und wird ungern übernommen. Die Abgänge in den letzten Monaten haben dazu geführt, dass diese Schichten wieder häufiger gemacht werden müssen. Hier muss weiterhin an einer Verbesserung gearbeitet werden.

Gesetzliche Ruhezeiten werden noch immer nicht klar geregelt. Man muss sich immer erst mit dem Vorgesetzten abstimmen, was keinen Sinn ergibt, da es dafür gesetzliche Regelungen gibt.

Die Home-Office-Regelung ist überzogen und wird je nach Team unterschiedlich gehandhabt und umgesetzt. Besonders in den Schichten ist das ein negativer Punkt. Zudem wird sehr genau darauf geachtet, dass niemand auch nur fünf Minuten früher geht, während es keine Zeiterfassung für Überstunden gibt.

Vorgesetztenverhalten

Es ist dringend notwendig, dass die Vorgesetzten sich in ihrem Bereich fortbilden, sich aus dem operativen Geschäft zurückziehen und sich mehr um das Thema Mitarbeiterbindung und dessen Belange kümmern. Sie sind oft krankheitsbedingt abwesend und treffen Entscheidungen häufig nach Sympathie.

In den letzten 2-3 Jahren wurden viele Mitarbeiter in den Bereichen Marketing, Einkauf, HR und Vertrieb gekündigt und freigestellt – insgesamt etwa 10 Personen. Vielleicht sollte man überlegen, ob das Problem nicht bei der Führung selbst liegt.

Man lernt nicht aus der Vergangenheit: In den letzten Jahren haben viele Mitarbeiter gekündigt, weil das Verhalten bestimmter Vorgesetzter nicht gepasst hat.

Es gibt jedoch auch Service Manager, die ihre Arbeit sehr gut machen, aber leider keine Personalverantwortung haben.

Gleichberechtigung

Unter den Kollegen herrscht Gleichberechtigung, aber bei den Führungskräften leider nicht.

Umgang mit älteren Kollegen

Obwohl wir ein sehr junges Team haben, habe ich nicht das Gefühl, dass ältere Kollegen benachteiligt oder anders behandelt werden.

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Im Büro ist es jedoch reine Glückssache, ob die Klimaanlage oder Heizung funktioniert. Das Großraumbüro muss man mögen, da es sehr laut ist. Die Toiletten sind oft ziemlich verdreckt. An manchen Tagen fühlt sich das Büro für die Anzahl der Personen etwas klein an.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Im Bereich Umwelt- und Sozialbewusstsein wird durch Marketing ein großer Wert darauf gelegt, und es werden viele soziale Vereine unterstützt. Dafür gibt es einen großen Daumen nach oben.

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man hört, was ehmalige Kollegen verdienen, besonders in der Rufbereitschaft, gibt es hier starken Verbesserungsbedarf. Wie man so schön sagt: Geringe Gehälter verursachen Fachkräftemangel. Wäre die Bezahlung besser, wären vermutlich einige Kollegen noch da.

Das Jobrad und das Fitnessstudio, die von der Firma angeboten werden, sind nette Extras.

Image

Das Image hat sich nach außen hin deutlich verbessert. Die Plus.line ist zumindest nicht mehr die kleine Nerd-Bude, die keiner kennt.

Was mir auch gut gefällt, sind die authentischen Werbetexte.

Karriere/Weiterbildung

Die Karrieremöglichkeiten sind aufgrund der flachen Hierarchie sehr begrenzt. Ich würde mir wünschen, dass es zwischen Junior und Senior noch eine Zwischenschicht gibt, um mehr Aufstiegschancen zu bieten. Die Aufgaben für erfahrene Juniors sind oft zu stupide, während ihnen noch das Knowhow für eine Senior-Position fehlt. Viele Juniors verlassen daher das Unternehmen.

Eine zusätzliche Zwischenstufe würde den Fokus auf den Knowhow-Transfer verstärken und die Seniors entlasten, da sie weniger Junior Aufgaben hätten und mehr bei Kunden arbeiten könnten. Dies würde dazu beitragen, dass sich niemand benachteiligt fühlt.

Schulungen sind jederzeit möglich, und es gibt ein spezielles Einarbeitungsprogramm für Juniors sowie ein Fortbildungsbudget für Schulungen nach Wahl.


Interessante Aufgaben

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Arbeitgeber-Kommentar

HR-Team
HR-Team

Vielen Dank für dein detailliertes Feedback und die Zeit, die du dir dafür genommen hast. Egal ob positiv oder negativ, es hilft uns, Team Plus.line kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu verbessern. Wir möchten dir auch für deinen Einsatz in den letzten Jahren herzlich danken und wünschen dir alles Gute für deine neue Stelle.

Karriereentwicklung: Ein Aufstieg vom Junior zum Senior braucht natürlich Zeit und ist immer eine Transition hin zu mehr technischer Verantwortung. Deine Anregung, diese Phase besser zu unterstützen, nehmen wir gerne an und werden dies besprechen.

Kommunikation: In unseren Tech-Teams gibt es tägliche Teamcalls, wöchentliche Tech-Calls und ein monatliches übergreifendes Format, den FLUFRUNK, für allgemeine Informationen. Bei unserer Größe von 50 Mitarbeitern kann der Informationsfluss manchmal andere Wege nehmen, etwa in der Urlaubszeit. Trotzdem bemühen wir uns, verschiedene Kommunikationsangebote zu schaffen.

Überstunden: Überstunden fallen bei uns in der Regel nicht an. Im Falle eines Incidents kann es vorkommen, dass alle Hände an Deck gebraucht werden. Zusammen mit den Vorgesetzten finden wir immer eine Lösung, wie diese schnellstmöglich abgebaut werden können. Daher können wir deinen Eindruck hier nicht nachvollziehen.

Hybridregelung und Gehaltsstruktur: Unsere Regelung von 50% Homeoffice und 50% Büro sowie unsere leistungsorientierte Gehaltsstruktur sind marktüblich. Wir legen Wert auf Fairness und belohnen Know-how und Engagement entsprechend.

Führung & Fluktuation: Auch Vorgesetzte sind Menschen, werden krank und sind nicht perfekt. Aber selbstverständlich sollte Kritik in beide Richtungen immer konstruktiv bleiben und die Wertschätzung füreinander im Vordergrund stehen. Deine Bewertung nehmen wir hier sehr ernst und würden uns wünschen, dass du uns diesbezüglich genauer informierst. Unser spannendes Aufgabenspektrum ist sehr breit und das technische Niveau oft hoch und komplex. Nicht immer passen Arbeitsanforderungen, Teamgefüge und Mitarbeiterwünsche zusammen – dann ist eine (oft einvernehmliche) Trennung, so schwer es auch fallen mag, die beste Lösung für beide Seiten. Selbstverständlich sind wir hier immer um ausgesprochen faire Bedingungen bemüht und investieren weiter in die Mitarbeiterbindung. Auch in den Großteil der Kollegen, die uns schon sehr lange und mit viel Engagement begleiten.

Rufbereitschaften: Die Vergütung der Rufbereitschaften wurden vor kurzem angepasst, hierfür gab es viel positives Feedback aus dem Team. Wir arbeiten ständig daran, unsere Infrastruktur zu optimieren, um Alarme zu Bereitschaftszeiten weiter zu reduzieren um sowohl Junior- als auch Seniorbereitschaften zu entlasten.

Wir danken dir nochmals für deinen Einsatz und wünschen Alles Gute!
Dein HR-Team

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