Geringe Gehälter verursachen Fachkräftemangel, und Ungeeignete werden aussortiert!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die komplexen und spannenden Kundenprojekte bringen jeden Tag neue Herausforderungen. Die technische Ausstattung ist top, und es gibt nette Extras wie Jobrad und Fitnessstudio. Es wird viel Wert auf Umwelt- und Sozialbewusstsein gelegt, und authentische Werbetexte spiegeln das Unternehmen gut wider. Schulungen sind jederzeit möglich, und es gibt ein spezielles Einarbeitungsprogramm für Juniors. Trotz des jungen Teams werden ältere Kollegen fair behandelt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation hat an Priorität verloren, und der Flurfunk informiert besser als die offiziellen Kanäle. Vorgesetzte brauchen dringend Fortbildungen und sollten sich mehr um Mitarbeiterbindung kümmern. Die Gehälter, vor allem in der Rufbereitschaft, sind verbesserungsbedürftig, und es gibt keine klare Zeiterfassung für Überstunden. Die flache Hierarchie begrenzt die Karrieremöglichkeiten, und es fehlt an einer Zwischenstufe zwischen Junior und Senior.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation sollte wieder mehr Priorität bekommen, um den Flurfunk zu minimieren. Bietet den Vorgesetzten dringend Fortbildungen an und lasst sie sich mehr um Mitarbeiterbindung kümmern. Schafft eine Zwischenstufe zwischen Junior und Senior, um Aufstiegschancen zu verbessern und den Knowhow-Transfer zu fördern. Überarbeitet die Gehälter, besonders in der Rufbereitschaft, und sorgt für eine transparente Zeiterfassung für Überstunden.
Arbeitsatmosphäre
In den letzten Jahren wurden viele Mitarbeiter, auch nach der Probezeit, entlassen, was zu einer unsicheren Arbeitsatmosphäre geführt hat. Der dadurch entstehende erhöhte Leistungsdruck betrifft sowohl Junior- als auch Senior-Mitarbeiter und ist stark von der Teamdynamik abhängig.
Kommunikation
Das Thema Kommunikation hat an Bedeutung verloren, seitdem die Mitarbeiterzahl wieder eine gewisse Größe erreicht hat. Es ist schade, dass man über den Flurfunk, also den Austausch unter Kollegen, mehr mitbekommt als durch die offiziellen Formate.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist gering, weil man bei den meisten sofort unten durch ist, wenn man etwas langsamer ist oder zweimal dasselbe fragt. Über ehemalige Mitarbeiter wird häufig gelästert, und es gibt viele Tratschereien.
Work-Life-Balance
Im Bereich der Rufbereitschaften hat sich einiges getan: Es gibt nun etwas mehr Geld und einen zeitlichen Ausgleich, obwohl man hier noch nachbessern könnte. Trotzdem bleibt die Rufbereitschaft ein großes Problem und wird ungern übernommen. Die Abgänge in den letzten Monaten haben dazu geführt, dass diese Schichten wieder häufiger gemacht werden müssen. Hier muss weiterhin an einer Verbesserung gearbeitet werden.
Gesetzliche Ruhezeiten werden noch immer nicht klar geregelt. Man muss sich immer erst mit dem Vorgesetzten abstimmen, was keinen Sinn ergibt, da es dafür gesetzliche Regelungen gibt.
Die Home-Office-Regelung ist überzogen und wird je nach Team unterschiedlich gehandhabt und umgesetzt. Besonders in den Schichten ist das ein negativer Punkt. Zudem wird sehr genau darauf geachtet, dass niemand auch nur fünf Minuten früher geht, während es keine Zeiterfassung für Überstunden gibt.
Vorgesetztenverhalten
Es ist dringend notwendig, dass die Vorgesetzten sich in ihrem Bereich fortbilden, sich aus dem operativen Geschäft zurückziehen und sich mehr um das Thema Mitarbeiterbindung und dessen Belange kümmern. Sie sind oft krankheitsbedingt abwesend und treffen Entscheidungen häufig nach Sympathie.
In den letzten 2-3 Jahren wurden viele Mitarbeiter in den Bereichen Marketing, Einkauf, HR und Vertrieb gekündigt und freigestellt – insgesamt etwa 10 Personen. Vielleicht sollte man überlegen, ob das Problem nicht bei der Führung selbst liegt.
Man lernt nicht aus der Vergangenheit: In den letzten Jahren haben viele Mitarbeiter gekündigt, weil das Verhalten bestimmter Vorgesetzter nicht gepasst hat.
Es gibt jedoch auch Service Manager, die ihre Arbeit sehr gut machen, aber leider keine Personalverantwortung haben.
Gleichberechtigung
Unter den Kollegen herrscht Gleichberechtigung, aber bei den Führungskräften leider nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Obwohl wir ein sehr junges Team haben, habe ich nicht das Gefühl, dass ältere Kollegen benachteiligt oder anders behandelt werden.
Arbeitsbedingungen
Die technische Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Im Büro ist es jedoch reine Glückssache, ob die Klimaanlage oder Heizung funktioniert. Das Großraumbüro muss man mögen, da es sehr laut ist. Die Toiletten sind oft ziemlich verdreckt. An manchen Tagen fühlt sich das Büro für die Anzahl der Personen etwas klein an.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Bereich Umwelt- und Sozialbewusstsein wird durch Marketing ein großer Wert darauf gelegt, und es werden viele soziale Vereine unterstützt. Dafür gibt es einen großen Daumen nach oben.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man hört, was ehmalige Kollegen verdienen, besonders in der Rufbereitschaft, gibt es hier starken Verbesserungsbedarf. Wie man so schön sagt: Geringe Gehälter verursachen Fachkräftemangel. Wäre die Bezahlung besser, wären vermutlich einige Kollegen noch da.
Das Jobrad und das Fitnessstudio, die von der Firma angeboten werden, sind nette Extras.
Image
Das Image hat sich nach außen hin deutlich verbessert. Die Plus.line ist zumindest nicht mehr die kleine Nerd-Bude, die keiner kennt.
Was mir auch gut gefällt, sind die authentischen Werbetexte.
Karriere/Weiterbildung
Die Karrieremöglichkeiten sind aufgrund der flachen Hierarchie sehr begrenzt. Ich würde mir wünschen, dass es zwischen Junior und Senior noch eine Zwischenschicht gibt, um mehr Aufstiegschancen zu bieten. Die Aufgaben für erfahrene Juniors sind oft zu stupide, während ihnen noch das Knowhow für eine Senior-Position fehlt. Viele Juniors verlassen daher das Unternehmen.
Eine zusätzliche Zwischenstufe würde den Fokus auf den Knowhow-Transfer verstärken und die Seniors entlasten, da sie weniger Junior Aufgaben hätten und mehr bei Kunden arbeiten könnten. Dies würde dazu beitragen, dass sich niemand benachteiligt fühlt.
Schulungen sind jederzeit möglich, und es gibt ein spezielles Einarbeitungsprogramm für Juniors sowie ein Fortbildungsbudget für Schulungen nach Wahl.