Licht und noch viel mehr Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das man sich hier, je nach Abteilung, sehr frei entfalten und entwickeln kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der schlechte Zusammenhalt zwischen den Abteilungen, das Phlegma des Managements, die weit unterdurchschschnittliche Bezahlung, die nicht vorhandene Perspektive, die schlechten Arbeitsbedingungen bezogen auf Büromöbel, IT etc.)
Verbesserungsvorschläge
Dringend mehr Kommunikation mit den Mitarbeitern pflegen. In der Personalführung konsequenter sein. Berechtigte Kritik nicht nur zu Kenntnis nehmen, sondern auch ernst nehmen und gegenüber dem obersten Management vertreten. Gute Mitarbeiter halten, If you pay peanuts, you will get monkeys !
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist innerhalb der Abteilungen meist in Ordnung. Leider arbeiten die Abteilungen in meinen Augen ehr gegen- als miteinander, was die Arbeitsatmosphäre stark vergiftet.
Kommunikation
Es gibt regemäßige Meetings in welchen man über Produkte, Unternehmensziele etc. informiert wird. Leider erfährt man hier meist nur das allernötigste und vor allem das was man hören soll.
Kollegenzusammenhalt
abteilungsbedingt und abhängig von der eigenen Position im Unternehmen ist das Verhalten sehr unterschiedlich. Es reicht von einem guten kollegialen Verhalten hin zu bis zum täglichen Mobbing.
Work-Life-Balance
Auch hier ist es in jeder Abteilung sehr unterschiedlich. Im Regelfall wird die Arbeitszeit jedoch nicht überschritten und Urlaub in voller Höhe und auch kurzfristig gewährt. Grade Arbeitnehmer mit Familie haben hier sehr viele Freiheiten wie z.B. auch Homeoffice. Arbeitnehmer ohne Familie müssen sich entprechend unterordnen.
Vorgesetztenverhalten
Das Management trifft hier keinerlei eigentständige Entscheidungen sondern führt nur die Weisungen der Zentrale aus Taiwan aus. Hierbei geht das Management immer den Weg des geringsten Wiederstandes. Ein wirklicher Einsatz für die deutsche Niederlassung und deren Arbeitnehmer ist für mich nicht zu erkennen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeistbelastung ist in den einzelnen Abteilungen sehr unterschiedlich. Einige Abteilungen sind stark unterbesetzt, andere stark überbesetzt. In vielen Abteilungen kann man sehr selbstständig arbeiten.
Gleichberechtigung
Das Management achtet sehr auf die Belange von Menschen mit Migrationshintergrund. Teilweise wird hier in meinen Augen schon fast ein wenig übertrieben. Das Management sowohl in Taiwan als auch in Deutschland ist mit je zwei weiblichen Managerin besetzt. Als weiblicher Arbeitnehmer hat man also mindestens die gleichen Chanchen wie als männlicher.
Umgang mit älteren Kollegen
Alter und Erfahrung wird in asiatischen Firmen immer sehr stark respektiert. Man hat mehr als jüngerer Arbeitnehmer das Problem ernst genommen zu werden.
Arbeitsbedingungen
Die Büroaustattung wird regelmäßig in kleinen Chargen von einem Betrieb übernommen, welcher diese ausgemustert hat. Die Stühle und Tische sind nicht nur veraltet, sondern sogar beschädigt und stellen somit eine Gefahr für Leib und Leben da. Auch am der technischen Austattung wird massiv gespart, diese wird erst dann ausgestauscht wenn sie nicht mehr reparabel ist. An teilweise 10 Jahre alten PC´s zu macht den Arbeitsalltag nicht unbedingt angenehm. Die Büroräume sind im Technologie Park Ahrensburg und entsprechen neusten Standards.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen trägt diese Botschaft gerne nach außen hin, die Realität sieht jedoch anders aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Plustek zahlt im Regelfall stark unterdurchschnittlich. Es werden keinerlei Sozialleistungen angeboten. Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es nicht. In guten Jahren kann ein Jahresendbonus Abteilungsübergreifend gezahlt werden, dieser ist aber auch ehr eine "Aufmerksamkeit"
Image
Plustek hat das Image einer "B-Brand". Verbunden wird er Name meist mir sehr preiswerten Flachbettscannern aus den 90ern. Ein wirklichen "Ich bin Plustek" Gefühl kommt daher ehr selten auf.
Karriere/Weiterbildung
Das Unternehmen bietet keinerlei berufliche Perspektiven oder Weiterbildungen an. Eventuell wird der Titel der Tätigkeit geändert, verbunden mit einer minimalen Gehaltserhöhung. Einen wirklichen Aufstieg gibt es jedoch nicht. Weiterbildungen werden in keinster Weise angeboten und selbst wenn man diese Eigeninitiativ beginnt nicht unterstützt.