Sicherer Job, vergleichsweise geringe Bezahlung, viele Überstunden, wenig Lob, viel Action und Abwechslung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die vielfältigen Möglichkeiten in unterschiedliche Arbeitsbereiche einsteigen zu können. Die Sicherheit des Jobs als Beamter.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Personalmangel geht auf Kosten der Belastung der Mitarbeiter. Teilweise kurzfristige Streichung des Dienstfreien Tages bei Krankmeldungen. Viele Überstunden und zu geringe Ruhezeiten zwischen den Schichten.
Verbesserungsvorschläge
Das Verhältnis zwischen der Streifenpolizei und der Kriminalpolizei verbessern. Es entsteht sonst ein zu großer Spalt.
Arbeitsatmosphäre
Konkurrenzdenken unter den Kollegen, Missgunst, nur wenige Ausnahmen, diese dafür dann sehr familiär
Kommunikation
Wir werden oft vor vollendete Tatsachen gesetzt, manche Informationen werden Ultra knapp gesteuert (Sprecher für einen Vortrag wird einen Tag vor dem Vortrag gesucht)
Kollegenzusammenhalt
Konkurrenzdenken und Missgunst bei den meisten, nur wenige Ausnahmen, diese dann aber sehr familiär
Work-Life-Balance
Schichtdienst, auch an Wochenenden und Feiertagen, Teils unfaire Verteilung, manche Kollegen machen mehr frei als andere, mal hat man also Life, aber meistens irgendwie eher Work, kurze Schichtwechsel von Nacht auf Spät oder von Spät auf Früh sind nicht selten, teilweise auch 6-7 Tage am Stück arbeiten und dann nur einen Tag frei dazwischen
Vorgesetztenverhalten
Chef ist nett, aber es gehen manche Dinge unter. Bei Entscheidungen aus der obersten Chefetage wird man nur äußerst selten mit eingebunden.
Interessante Aufgaben
Mir persönlich machen die Aufgaben Spaß. Gerecht aufgeteilt sind sie nur bedingt. Manche Personen müssen viel mehr leisten als andere. Meine Stelle befindet sich irgendwo im Mittelfeld.
Gleichberechtigung
Frauen haben prinzipiell die gleichen Aufstiegschancen, aber Sexistische Kommentare kommen ab und zu vor.
Auch ein Kinderwunsch wird abgefragt, was bei der späteren Stellenbesetzung als möglicher Ausfall einem manchmal negativ ausgelegt wird und stattdessen ein männlicher Bewerber genommen wird
Umgang mit älteren Kollegen
Ersteinstellung nur bis circa 36 Jahre alt, spätere Stellenbesetzung teilweise speziell für ältere Kollegen vorgesehen, wer solche Stellen allerdings nicht bekommt, muss teilweise bis zur Pension genausoviel leisten wie jüngere Kollegen
Arbeitsbedingungen
Computer und Drucker sind gefühlt von 1995. Oft funktioniert irgendwas nicht. Bis vor einem Monat war unser Diensttelefon ein IPhone 8, wow. Belüftung gibt es in den Büros nur durch Fenster, keine Klimaanlage, keine Ventilatoren. Müssen teilweise durch Messiewohnungen und Brandorte gehen, haben aber nur Gummistiefel in Größe 39 bekommen, alle mit größeren Füßen müssen sehen wie sie klarkommen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Immernoch Ultra viel Papierberge überall. Dadurch dass die Technik oft spinnt muss man vieles doppelt und dreifach drucken, bis man das gewünschte Ergebnis hat (plötzlich der ganze Text in chinesischen Schriftzeichen oder ähnliche Fehler).
Gehalt/Sozialleistungen
Pünktliche Auszahlung, vergleichsweise geringe Steuern, aber verglichen mit anderen Jobs in Anbetracht der Verantwortung, der Gefahren und der schlechten Arbeitszeiten zu geringe Bezahlung
Image
Mal so mal so. Eigentlich ganz gutes Image, aber oft wird man von außerhalb angefeindet. Die Mitarbeiter selbst reden häufig ganz gut vom Job, aber je nach eigener Frustration auch sehr schlecht.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man sich von selbst gut mit einbringt, hat man sehr gute Chancen. Wenn nicht, geht man in der Masse unter und hat geringe Chancen auf Beförderungen oder Stellen.
Manchmal wird gefühlt auch nach Nase entschieden. Schleimerei ist bei vielen üblich, damit sie was werden.