Headhunting.
Gut am Arbeitgeber finde ich
S.o.
Ich habe in meiner kurzen Zeit hier wirklich viel gelernt und bin allen Beteiligten sehr dankbar dafür.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
S.o.
Für Menschen, die sich der Punkte oben bewusst und mit ihnen einverstanden sind, ist die Firma durchaus empfehlenswert.
Für Menschen wie mich, die Ehrlichkeit, Verständnis und eine positive Work-Life-Balance brauchen, ist das eher nicht der Fall.
Verbesserungsvorschläge
Die negative Punkte oben reduzieren.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist in der Regel locker und angenehm geschäftig.
Kommunikation
Schlecht. Es wird meist nicht genug kommuniziert, wobei der Tenor aber eigentlich immer konstruktiv ist. Sehr störend ist allerdings, dass häufig gesagt wird, was die Führungsebene hören möchte, anstatt die eigene Meinung offen darzulegendarzulegen. Konditioniert wurde dies aber besonders dadurch, dass besagte Ebene jede andere Meinung schlichtweg ignoriert oder herunter redet.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut. Es herrscht allgemein eine sehr große Hilfsbereitschaft untereinander. Man nimmt sich Zeit füreinander und steht sich immer mit Rat zur Seite. Generell besteht auch ein großes Interesse und ein reger Austausch am Privatleben aller Kollegen und Führungskräfte.
Work-Life-Balance
Bei 10 Stunden Anwesenheitspflicht im Büro und und weiteren 1-2 erwarteten Überstunden pro Tag kann man nicht wirklich von "Work-Life-Balance" sprechen. Ein minimaler Bonus sind die Aussicht über den Tiergarten und die bis zu 2 Std. lange Mittagspause (auch wenn man vertraglich nur eine Stunde nehmen sollte).
Hinzu kommt, dass teilweise trotz Urlaub eine vorzeitige Rückkehr zum Arbeitsplatz gefordert wird. Generell werden Fehltage, egal aus welchem Grund, sehr negativ gesehen.
In jedem Fall sollte man sich bewusst sein, dass das Privatleben hinten angestellt werden muss.
Vorgesetztenverhalten
Es kommt stark auf den Vorgesetzten an. Das Auftreten gegenüber Mitarbeitern ist verständnisvoll und unterstützend bis verständnislos und bevormundend.
Bei Problemen wird teilweise nicht direkt mit den Mitarbeitern besprochen, sondern erstmal mit anderen Kollegen.
Die Standortleitung im Speziellen gibt sich selbst als sehr viel offener und aufgeschlossener, als sie eigentlich ist.
Teilweise werden Erwartungen geweckt, die nicht eingehalten werden.
Es muss allerdings gesagt werden, dass sich alle Führungskräfte aufrichtig um das Wohlbefinden der Mitarbeiter sorgen, solange es nicht das Geschäftsgeschehen beeinträchtigt.
Interessante Aufgaben
Es kommt stark auf die persönlichen Präferenzen an. Die meiste Zeit wird für die Suche nach Kandidaten genutzt, was auf Dauer sehr ermüdend und repetetiv sein kann. Es kommen aber auch interessantere Aktivitäten, wie z.B. Marktanalyse und Nachforschungen zu Firmen vor.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer werden gleichberechtigt behandelt. Die Einstellung vieler Mitarbeiter ist allerdings, trotz des niedrigen Durchschnittalters, sehr altmodisch. Dies spiegelt sich häufig in den Konversationen, wenn auch nicht im Verhalten, wieder.
Umgang mit älteren Kollegen
Es sind keine älteren Kollegen vor Ort.
Arbeitsbedingungen
Gute Büroausstattung, wunderschöne Büroräume mit Kaffeemaschine, Obst, Kaltgetränken, etc. und eine annehmbare Salesforce-Implementierung.
Einen Punkt Abzug dafür, dass kein technischer Support vor Ort ist und die Salesforce-oberfläche etwas besser an die Tätigkeit angepasst werden könnte.
Insgesamt aber gute Bedingungen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für die meisten Kollegen spielt dieser Aspekt keine Rolle. Von wenigen Kollegen wird das Thema jedoch sehr stark propagiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Annehmbares Grundgehalt mit guten und fairen Provisionsmodellen.
Image
Das Image der Firma ist in Deutschland faktisch nicht existent. Das Image der Standortleitung ist teilweise von Vorteil.
Karriere/Weiterbildung
Wer aufgeschlossen ist, kann hier wirklich viel über Headhunting, Akquise und die eigenen Limits lernen.
Wer bereit ist, sein Privatleben hinten anzustellen und Erfolg hat, kann bereits nach wenigen Monaten ein eigenes Team aufbauen.
Langfristig ist sogar eine Entwicklung in eines der andere Branchoffices von Pure denkbar.