Persönlich nur für IT-Einsteiger*innen weiter zu empfehlen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Aus meiner Sicht ist das Unternehmen für Berufseinsteiger*innen aus der IT-Branche gut geeignet, da es eine Vielzahl an Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet.
Zudem viele nette und hilfsbereite Kolleg*innen.
Es wird das beste Equipment zum Arbeiten bereit gestellt und zudem gibt es viele weitere Benefits.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Basierend auf meinen eigenen Erfahrungen habe ich festgestellt, dass ich in meinem Querschnitts-Bereich nur begrenzte Flexibilität zur Ausgestaltung hatte. Es wurde wiederkehrend gezögert Verantwortung abzugeben.
Meiner Ansicht nach wurden viel zu früh alle "Herz Asse" auf neue (Querschnitts)-Führungskräfte gesetzt, ohne dass sie sich im Unternehmen bereits bewähren konnten.
Generell hat das mittlere Management sehr viele Entscheidungsfreiheiten, wodurch für mich hierarchische Strukturen durchaus spürbar waren.
Für mich leider keine attraktive Lage, da es je nach Münchner-Wohnviertel ein zeitaufwendiger öffentlicher Weg ist.
Die Gegend um den S- und U-Bahnhof hat meines Erachtens im Vergleich zu anderen Gegenden in München, im Bezug auf Attraktivität, keinen besonderen Ruf.
Leider haben die "Remote-Studios" erst nach der COVID Pandemie Anwendung gefunden...
Für meinen Tätigkeitsbereich kann ich leider keine Weiterempfehlung aussprechen.
Verbesserungsvorschläge
Regelmäßig verpflichtende Schulungen & Coachings für alle Führungskräfte anbieten. Bei neuen Führungskräften Feedback von den Teammitgliedern einholen, zurückspiegeln und Maßnahmen einleiten.
Den Fokus verstärkt auf eine inklusive und transparente Kommunikation legen. Verantwortlichkeiten klar definieren, um eine effektive Zusammenarbeit und umfassende Mitgestaltung in allen Querschnittsbereichen zu ermöglichen.
Die Einführung eines Betriebsrats oder einer/s Diversitätsbeauftragten und langfristige Investitionen in soziale Themen wie Diversität und Nachhaltigkeit, sind von großer Bedeutung und sollten, meiner Ansicht nach, ernsthaft in Betracht gezogen werden!
Es ist mein Standpunkt, dass Unternehmen heutzutage aktualisierte Bedingungen schaffen sollten, um als "Bester Arbeitgeber" zu gelten.
Dazu gehören vor allem anpassungsfähige Führungskräfte, die die Vielfalt an Persönlichkeiten, Stärken und Arbeitsstilen innerhalb des Teams schätzen und nutzen können.
Heutzutage sollte die Berücksichtigung der demografischen Merkmale der Mitarbeitenden als selbstverständliche Grundlage dienen, um eine vielfältige und inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen.
Arbeitsatmosphäre
In meiner Erfahrung ist es im Team und bei der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit (in bestimmten Querschnittsbereichen) häufig der Fall, dass die Themen-Verantwortlichkeiten unzureichend definiert sind. Obwohl grundsätzlich eine positive Atmosphäre herrscht, wird sie meiner Meinung nach durch verschiedene Faktoren, wie z.B. durch eine hierarchischen Dominanz von vereinzelter Führungsseite spürbar beeinflusst.
Kommunikation
Basierend auf meinen Erfahrungen habe ich beobachtet, dass obwohl der Wille für eine professionelle Kommunikation vorhanden ist, diese noch nicht in vollem Umfang umgesetzt wird.
Dabei fällt auf, dass in bestimmten Querschnittsbereichen die Kommunikation häufig rein zwischen den Führungskräften stattfindet und die involvierten Mitarbeitenden nicht ausreichend miteinbezogen werden.
Auch kommt es vor, dass bestimmte Führungskräfte wiederkehrend eigenständig handeln, obwohl sie intern motiviert werden Verantwortung abzugeben.
Ich sehe das als Hindernis für eine umfassende strategische & konzeptionelle Mitgestaltung auf Senior-Ebene.
Im Rahmen des monatlichen Firmen-Meetings werden aktuelle Themen besprochen. Persönlich hatte ich jedoch den Eindruck, dass der Umgang mit Personalthemen sowie konstruktiver Kritik von Mitarbeitenden leider (noch) unbeholfen ist.
Es scheint, dass eine gewisse Zurückhaltung oder Unbehagen besteht, wenn es um das Äußern von Verbesserungsvorschlägen oder Bedenken geht.
Kollegenzusammenhalt
Positiv ist der Zusammenhalt unter vielen liebenswerten Kolleg*innen zu erwähnen. Generell ist die Hilfsbereitschaft bei der Mehrzahl von Personen im Unternehmen spürbar.
Work-Life-Balance
In meinem Arbeitsbereich habe ich wiederholt eine hohe Anzahl an Terminen erlebt, bedingt durch die Einführung von Hybrid Work, die sich je nach Team unterschiedlich gut in den Arbeitsalltag integriert hat. Überstunden können allerdings ausgeglichen werden.
In meiner Erfahrung wurde während der Gehalts-Ranking-Zeit immer wieder betont, wie wichtig es sei, bei zahlreichen außerberuflichen Aktivitäten präsent zu sein oder den Team-Bürotag regelmäßig wahrzunehmen.
Dieses Bestreben, eine sichtbare Präsenz zu zeigen, schien unabhängig von individuellen Situationen und Persönlichkeitsmerkmalen zu sein.
Vorgesetztenverhalten
In meiner persönlichen Erfahrung konnte ich bei einem Vorgesetzten einen Führungsstil beobachten, der sich negativ auf die Teamstimmung ausgewirkt hat.
Dieser Vorgestzte wirkte auf mich, als ob er permanent versuchte seine eigenen Schwächen und Unsicherheiten zu verbergen, indem er ein übermäßiges Eigen-Bedürfnis an den Tag legte und damit nicht in der Lage war die Bedürfnisse der Teammitglieder wahrzunehmen. Für mich persönlich war dieser Führungsstil als unprofessionell und unempathisch wahrnehmbar.
Es ist jedoch auch wichtig zu betonen, dass meine persönlichen Erfahrungen im Unternehmen ansonsten überwiegend professionell waren, was zur positiven Gesamtwahrnehmung beigetragen hat.
Dennoch! sollte, meiner Ansicht nach, dieser Führungsstil NICHT toleriert werden und zur Reflexion sowie Verbesserungen im Unternehmen beitragen.
Interessante Aufgaben
Ich habe die Aufgaben in meinem Bereich als wiederkehrend und dadurch wenig abwechslungsreich empfunden, was mir langfristig nur wenig Anreiz geboten hat.
Gleichberechtigung
Die Wahrnehmung von Gerechtigkeit variiert je nach Betrachter*in. Meiner Ansicht nach scheint sie als kollektive Wahrnehmung vorhanden, als tatsächlich, der Fall zu sein.
Ich habe weder eine deutliche noch eine spürbare Präsenz von Diversität wahrgenommen, sondern eher homogene Gruppen mit wenigen Ausnahmen. Die Ähnlichkeiten ragen meiner Ansicht nach über fachliche Expertise oder gemeinsame Interessen hinaus und betreffen besonders demografische Merkmale.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Personen ist von Respekt geprägt. Aufgrund ihres Alters und/oder langer Zugehörigkeit wird ihnen meiner Ansicht nach gelegentlich ein erhöhtes Maß an Respekt entgegengebracht.
Arbeitsbedingungen
Es wird dafür gesorgt, dass das neueste Equipment zur Verfügung steht, was das Remote-Arbeiten erleichtert. Gebrauchtes Equipment kann abgekauft werden, allerdings kann das Gerät zwischenzeitlich als Ersatz fungieren und durch nicht sorgfältige Umgangweise Beschädigungen aufweisen...
Genrell gibt es einige sehr gute Benefits.
Zu besonderen Anlässen gibt es immer Aufmerksamkeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Bestrebungen zur Nachhaltigkeit in der Branche und der Gesellschaft, jedoch halte ich diese für verbesserungsfähig. Diese könnten viel weitreichender sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt für die Branche im Durchschnitt. Der Inflationsausgleich war ein Plus.
Image
Nach Außen noch nicht bekannt. Bestrebungen internationaler zu werden, sind in meiner Wahrnehmung noch sehr anfänglich.
Intern wird meiner Meinung nach der Wert des Marketings noch nicht (vollständig) erkannt.
Karriere/Weiterbildung
In meinem Querschnittsbereich gab es keine internen fachspezifischen Weiterbildungen.
Offizielle Weiterentwicklungspfade existieren im Querschnitt ebenfalls nicht. Dieser besteht aus kleinen Teams mit einer/m Head Of. Teamleiter-Stellen sind nicht gängig und stellen eine Ausnahme dar.