Viel Know-How, tolles Team, aber eingefahrene Strukturen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das quärtchen - ein Dachgarten - und das Engagement der Mitarbeiter. Aus dem sogenannten Neukundentopf werden kleine Wunschprojekte der Mitarbeiter realisiert. Insgesamt ist viel fachliches Know-How unter dem queo-Dach vereint.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich glaube es ist sehr Typ-abhängig, ob man sich mit den vorhandenen Strukturen und Prozessen anfreunden kann. Es bleibt aus meiner Perspektive wenig Freiraum für Kreativität, weil der ein großer Teil des Arbeitsalltags mit Dokumentation und Planung gefüllt ist. Entscheidungen dauern unendlich lange, das kann schnell demotivierend wirken. Man fühlt sich leider oft kontrolliert - auch wenn immer wieder betont wird, dass alles nur zu einer guten Planung beitragen soll. Es gibt Mitarbeiter, die können wochenlang nicht ausgelastet werden und müssen Minusstunden aufbauen, während andere permanent überplant sind und Plusstunden nicht abbauen können bzw es nicht gern gesehen wird. Einfach mal etwas mehr Freiraum lassen und den Mitarbeitern vertrauen würde schon viel zum Positiven verändern.
Verbesserungsvorschläge
Den Mitarbeitern mehr zutrauen, fachliche Entscheidungsfreiräume lassen.
Kommunikation
Trotz Corona funktioniert die Kommunikation eigentlich ziemlich gut. Kurzer Weg über Slack, wichtiges über Mail.
Was mir fehlt ist ein Projektmanagement-Tool, in den Wikiseiten findet man sich kaum zurecht bzw Dinge wieder. Würde man mit einem Kanban-Board oder ähnliches arbeiten wäre der Projektstatus transparenter und man könnte sich sicher auch viele kurzfridtigen Planungstasks sparen.
Kollegenzusammenhalt
Tolles Team! Man hilft und motiviert sich gegenseitig.
Work-Life-Balance
Leider nicht optimal - das schwankt aber sehr stark zwischen den Mitarbeitern. Einige sammeln jede Woche fleißig Überstunden an, andere haben Probleme ihre 40 Stunden zu füllen. Es wird zwar immer gesagt, dass Stunden auf dem Arbeitszeitkonto abgebaut werden können, allerdings gibt es dafür manchmal wochenlang keine Möglichkeit...bzw. man arbeitet dann in 4 Tagen die Zeit von 5 Tagen und sammelt wieder neue an...Die Planung soll eigentlich genau das vermeiden, aber kurzfristige Sachen werden eben nicht abgebildet oder Dinge dauern länger als sie geplant werden. 25 Prozent der Arbeitszeit sollten eigentlich nicht geplant werden. Das ist die Zeit, die für interne Tasks und Weiterbildung genutzt werden soll. Nur leider geht das in der Praxis nicht wirklich auf, auch wenn es in der Theorie erstmal gut klingt...
Vorgesetztenverhalten
Stets verständnisvoll und motivierend. Allerdings sind die Führungskräfte selber so mit Aufgaben dicht, dass sie wenig Zeit für tiefere Einblicken haben. Es ist üblich, dass in jedem größeren Projekt-Meeting die UL involviert sind, demnach sind ihre Kalender auch voll. Ich denke mit etwas mehr Vertrauen, könnten einige Meetings auch in kleineren Runden durchgeführt werden.
Interessante Aufgaben
Alles dreht sich um den größten Kunden des Unternehmens, sprich, es kommen zwar immer wieder neue Projekte, aber man ist aber in dem Kundenkosmos gefangen. Dadurch fällt es vielen schwer, sich für andere/kleinere Kunden zu öffnen, weil alles immer an dem Premium-Kunden gemessen wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittlich. Manche Agenturen in Dresden zahlen schlechter, andere besser. Aber einen großen Gehaltssprung kann man nicht erwarten. Weitere Benefits decken sich mit dem, was mittlerweile überall zum Standard-Paket gehört.
Image
In Dresden kennt man queo leider kaum. Das ist super schade. Aber das Marketing-Team ist dran - der digitale Momentum-Talk war ein super Start.
Karriere/Weiterbildung
Es wird ganz genau hingeschaut, ob das Ticket für eine Konferenz etc gekauft werden kann, sprich: zu teuer, macht es überhaupt Sinn? Ich denke, dass sollten Mitarbeiter in einem gewissen Rahmen selber beurteilen können, welche Fortbildung nützlich ist. In der Praxis scheitert es außerdem an dem Faktor Zeit. Ich weiß allerdings nicht wie es in anderen Abteilungen gehandhabt wird.