Außen hui, innen pfui. Die längsten 6 Monate meines Arbeitslebens.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es werden immer wieder neue Schlachtlämmer für die Verarbeitung mit leeren, aber anfangs sehr gut klingenden Versprechungen gefunden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider lässt kununu nicht genug Platz hierfür.
Verbesserungsvorschläge
- Mitarbeiter nicht wie Nutzvieh sehen
- die eigene Wichtigkeit auf der Welt deutlich realistischer sehen (sie ist bei weitem nicht so groß, wie gern selbst angenommen)
Arbeitsatmosphäre
Man lebt ständig mit der Angst etwas falsches zu machen. Denn Fehler werden nicht toleriert.
Jeder noch so kleine Faupaxs wird dann vor versammelter Kollegschaft ausdiskutiert, sodass jeder eingeschüchtert wird.
Kommunikation
- Regelmäßige Meetings, in denen vor allem auf das Fehlverhalten der Kollegen hingewiesen wird.
- neue Arbeitsaufgaben werden kurz vor knapp verlangt, egal, ob man die Fähigkeiten besitzt oder nicht
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilung meist ein gutes Verhältnis.
Nur die Jünger der Jens Rabe Academy lassen es dich wissen, wenn man nicht auf der Seite der Oberen Führung steht.
Work-Life-Balance
- Unbezahlte Wochenendarbeit
-mindestens eine viertel Stunde eher auf Arbeit sein, aber diese natürlich nicht angerechnet bekommen
- Arztbesuche darf man nur mit einem vorherigen Urlaubsantrag wahrnehmen
- die eigene Familie muss hinten ran gestellt werden
Vorgesetztenverhalten
- Leider extrem unpassendes Verhalten, das kein erwachsener Mensch an den Tag legen sollte. Passt ihm etwas nicht, dann lässt er es dich spüren.
- mehrere Arbeitsgerichtverhandlungen aufgrund von unrechtmäßigen und fristlosen Kündigungen zeugen wohl von besonders gutem Führungsstil
Interessante Aufgaben
Auf den letzten Drücker kommen Anfragen, die unrealistisch in der vorgegebenen Zeit zu erfüllen sind. Wenn man es anspricht, wird man als faul und unfähig betitelt.
Gleichberechtigung
Alle sind gleich, doch andere sind gleicher.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kaum ältere Kollegen, da kaum einer länger als ein Jahr geblieben ist.
Arbeitsbedingungen
Überwiegend moderne Technik, die aber nicht über die veralteten Verhältnisse, ähnlich einer Nutzviehhaltung, hinwegsehen lassen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es finden zwar jährlich gemeinnützige Aktionen statt, die aber so günstig wie möglich sein müssen und natürlich immer mit der Kamera verfolgt werden, um zu zeigen, wie gut man ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Man verdient im unteren Durchschnitt und bekommt falsche Gehaltsversprechen, die nicht eingehalten werden.
Image
Das Image nach außen entspricht nicht ansatzweise der Realität im Alltag. Siehe Titel dieser Bewertung.
Karriere/Weiterbildung
Wie schon zum Gehalt gesagt: es werden Versprechen gemacht, die am Ende nicht eingehalten werden.