Der Schein nach Außen ist alles!
Gut am Arbeitgeber finde ich
13 Monatsgehälter, betriebliche Altersvorsorge, die gebuchten Hotels sind in Ordnung und man geht auch auf Wünsche ein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mieser Grundlohn;
Arbeitszeiten über das erlaubte Maß hinaus;
Kein Ausgleich für Überstunden, nicht einmal eine warme Mahlzeit.
Verbesserungsvorschläge
Vieles fällt dem Zahlenfetischismus zum Opfer.
Arbeitsatmosphäre
Seit ich dabei bin, nimmt sie stetig ab.
Warum ist die Mitarbeiterfluktuation so hoch? Laut einer neulich veröffentlichten Statistik über die Mitarbeiterzufriedenheit durch den Arbeitgeber, ist diese ziemlich gut und sogar gestiegen.
Kommunikation
Es wird einem gerade so viel gesagt, wie man unbedingt wissen muss. Keiner will sich die Finger verbrennen. Der "Datenschutz" verhindert auch immer wieder den Informationsfluss.
Die digitalen Kommunikationsmittel (Apps ...) sind nicht wirklich gut gemacht.
Kollegenzusammenhalt
Ich empfinde meine Kolleginnen und Kollegen als freundlich im Umgang, aber jeder kämpft hier für sich allein. Immerhin gibt es seit kurzem einen Betriebsrat.
Work-Life-Balance
Privater SGV halt: Die Nacht ist regelmäßig zu kurz und der Tag oft nicht lang genug. Immerhin werden die Ruhetage in aller Regel respektiert.
Vorgesetztenverhalten
Die Führung agiert diskret im Hintergrund. Die direkten Vorgesetzten sind höflich, aber letztlich Befehlsempfänger und -übermittler.
Interessante Aufgaben
Schon
Arbeitsbedingungen
Jede Minute wird mit der Stoppuhr gemessen. Für jede Minute muss man sich rechtfertigen, nur nicht, wenn man Überstunden leistet. Dann will keiner was wissen.
Oft lange Schichten (>10 Stunden).
Regelmäßig sind die Anfahrten zu den Dienstorten sehr lang (> 4 Stunden).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein: Die Züge fahren lange schon nicht mehr mit Kohle.
Sozialbewusstsein: Der private SGV ist kein "9-to-5-job". Das vergisst man häufig.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Grundlohn ist unterirdisch und erhöht sich alle 3 Jahre, die Zuschläge sind gut.
Der Lohn kommt immer pünktlich.
Wenn man mal in Vorkasse geht, braucht man viel Geduld bis man das Geld zurück bekommt.
Praxis ist es, Teile des Lohns wegen diverser Unstimmigkeiten einzubehalten.
Wenn man Überstunden macht, lacht sich der Arbeitgeber in die Fäuste: Es gibt keine Zuschläge. Je müder man also wird, umso billiger wird die Arbeitskraft.
Image
Berufsgenossen anderer Firmen rümpfen über diesen Arbeitgeber immer wieder die Nase. Intern bekomme ich diesbezüglich nicht zu viel mit, da ich selten jemanden sehe.
Karriere/Weiterbildung
Versprochen wurde manches (siehe auch Stellenanzeigen), aber Weiterbildungen gibt es scheinbar nur, wenn es in die Kalkulation der Firma passt. Wer weiß, worauf es sonst noch ankommt.