Schlechte Bezahlung, Mobbing, Hire&Fire-Mentalität
Gut am Arbeitgeber finde ich
Inzwischen nichts mehr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass Initiative und Kreativität im Keim erstickt oder gestohlen werden. Dass Menschen ohne Empathie und echte Führungskompetenz Vorgesetzte sind.
Verbesserungsvorschläge
Vorgesetzte außer Haus schulen, ggfs. Kompetenzen und Arbeitsbereiche entziehen und an jüngere Kolleginnen weitergeben. Trainer oder Coaches ins Haus holen, um die Kultur von Mobbing, Denunziation, Neid und übler Nachrede gegen eine Kultur des positiven, kollegialen Miteinanders in Teams auszutauschen.
Arbeitsatmosphäre
Hinter aufgesetzter Höflichkeit und dem geflügelten Wort "flache Hierarchien" herrscht eine ständige Atmosphäre der Anspannung. Die Führungsetage macht unablässig Druck. Dadurch entsteht ein ungesundes Klima, das krank macht. Einarbeitung findet, wenn überhaupt, lückenhaft, konzeptlos und halbherzig statt, weil Kollegen mündlich dazu angewiesen werden - spontan, ohne Vorbereitung, ohne dafür freigestellt zu werden oder Arbeitsentlastung erwarten zu dürfen.
Kommunikation
Hierarchische Kommunikation von oben nach unten. Gespräche auf Augenhöhe gibt es in anderen Unternehmen. Bei Rautenberg Media läuft Kommunikation nur in eine Richtung. Mitarbeiter erhalten Anordnungen, die sie zu befolgen haben, und müssen sich auf Befehl zum Rapport melden. Selbst dann erhalten sie aus der Führungsetage noch nicht einmal so viel Info, wie sie erfragen und benötigen, um ihren Job gut zu machen. Stattdessen gibt es eine tief im Unternehmen verwurzelte Mobbing-Kultur.
Kollegenzusammenhalt
Da nichts als Konkurrenz gefördert und gefordert wird, kann von Zusammenhalt keine Rede sein. Jede(r) ist ein(e) potenzielle(r) Denunziant(in). Neid, üble Nachrede und Radfahrer-Mentalität vergiften das Verhältnis der Kollegen untereinander.
Work-Life-Balance
Das Unternehmen bietet Homeoffice.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte bedienen sich eines Führungsstils, der bereits in Management-Leitfäden der 1990er Jahre als No-go geächtet wurde; weder zeitgemäß noch menschlich oder sozial verantwortlich und somit nicht zielführend. Mit der verbalen Klatsche, "dann ist dieser Job / Rautenberg Media wohl nicht das Richtige für Sie", wird ein Klima der Angst geschaffen.
Interessante Aufgaben
Die interessantesten Aufgaben ziehen Vorgesetzte an sich oder verteilen sie an verdiente Mitarbeiter und Stiefellecker.
Gleichberechtigung
Das Frauenbild ist offen klischeehaft verstaubt. Ungleiche Bezahlung. Undurchsichtige, ungleiche Aufstiegs-Chancen: Männer machen Karriere, Frauen kaum. Müttern in Teilzwird suggeriert, dass sie nicht genug und nicht gut arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Alteingesessene Kollegen im Innendienst und in der Druckerei erfahren Wertschätzung. Als älterer Mensch bei Rautenberg Media anzufangen, will jedoch sehr gut überlegt sein.
Arbeitsbedingungen
Überlastung und Vorwürfe kennzeichnen die Arbeitswelt bei Rautenberg Media. Die Arbeitsbedingungen sind bei Neuverträgen um Vieles schlechter als bei Altverträgen. Die Ungleichheit führt zu Unzufriedenheit und Neid und ist der Nährboden für üble Nachrede, Mobbing und Denunziantentum.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Rautenberg Media setzt beim Drucken weitgehend umweltfreundliche Materialien und Farben ein, bis der Kunde etwas anderes wünscht. Die Umstellung auf digitale Medien läuft schleppend. Der Weg zur klimaneutralen Produktion ist noch weit.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Neueinstellungen gilt: Anderswo erhält man deutlich mehr Geld. Kenntnis der Tarife und üblichen Gehälter ist eine Trumpfkarte, die Verhandlungsspielraum schafft. Wer sich nicht auskennt und nicht argumentieren kann, muss mit einem niederigeren Gehalt rechnen.
Image
Ansprechpartner für Werbekunden, die nicht allzu viel Geld ausgeben wollen. Das positive Image vom bodenständig-mittelständischen, gepflegten Familienunternehmen Rautenberg Media bröckelt allerdings, weil der Verkauf von Anzeigen allzu deutlich in den Vordergrund tritt. Vereine, die mit der Bitte an Rautenberg Media herantreten, Pressemitteilungen oder Ankündigungen von Vereinsveranstaltungen zu veröffentlichen, werden immer öfter aufgefordert, Anzeigen zu schalten.
Karriere/Weiterbildung
Vorgesetzte horten zu viele Aufgaben, delegieren sie spät und kopflos, um die ausführenden Mitarbeiter anschließend für Versäumnisse zu kujonieren. Karrierechancen sind undurchsichtig und ungleich verteilt. Weiterbildungsangebote nur inhouse. Inhouse-Schulungen geraten zur unfreiwillig komischen Selbstdarstellungs-Show Vorgesetzter.