Unsicheres Management, Inkonsequenz und kein Vertrauen in die MA
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
irgendwie fehlendes Herz, fehlender Drive, Unsicherheit, die sich auf alle Bereiche überträgt und MA werden wie eine Nummer im System behandelt - man kann sie leicht streichen - auf Bedürfnisse wird nicht geachtet.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter als Stärke und Ressource sehen, an der Kommunikationsfähigkeit und Empathie arbeiten, nicht nur reden, sondern machen, hinter Entscheidungen stehen, keine Versprechen geben, die nicht eingehalten werden können.
Arbeitsatmosphäre
Die Firma leidet meiner Meinung nach sehr unter der Instabilität, häufigen Meinungsänderung und Corona. Die MA haben wenig Drive, die Motivation, mal die Extrameile zu gehen sehr gering. Es wird ungern mehr investiert, weil man nach einigen Monaten Zughörigkeit weiß, dass es einem keiner dankt und die Entscheidungen eh vom Management getroffen werden. Es kommt kein richtiges Teamgefühl auf. Das Unternehmen versucht durch Anwesenheitstage eine Kultur des Teamspirits zu erzwingen, worauf aber kaum jemand reagiert und die Leute trotzdem weiter von zu Hause arbeiten.
Es wird nach Feedback gefragt, Einladungen von MA, um Feedback zu geben wird teilweise ignoriert, abgesagt oder zeitlich gekürzt. Die Gründerin ist sehr offen in der Kommunikation und bittet um Feedback, nimmt es aber eher wörtlich an, statt ihr Verhalten tatsächlich zu ändern.
Das Großraumbüro wird immer mehr geformt und mit Liebe ausgestattet, bietet aber zu wenig Meetingräume. Auch hier gibt es keine passende technische Ausstattung (keine Fernseher, um Laptop zu übertragen, keine Telefonsysteme, um hybride Zusammenarbeit zu fördern).
Kommunikation
Das Management versucht durch wöchentliche Allhands viel transparent zu machen und teilt wirklich viele Informationen. Kommunikation bedeutet aber auch, WIE mit MA gesprochen wird. Es ist nicht unüblich, dass die Gründerin an einem Tag Interesse zeigt, nett und herzlich ist und am anderen Tag ein anderes Gesicht der Ignoranz, Unfreundlichkeit und Desinteresse zeigt.
Es werden Versprechungen gemacht, die nicht eingehalten werden, Leute werden von einem zum anderen Tag gefeuert. Es gibt Regeln der Kommunikation, die vom Management Team selber nicht eingehalten werden. Das Management wirkt sehr unnahbar - tut nach außen hin offen und interessiert, hört aber am Ende nicht auf seine Teams und braut alles in seinem stillen Kämmerchen zusammen.
Kollegenzusammenhalt
Meiner Meinung nach sind die meisten MA in der Firma, um Geld zu verdienen, nicht um eine gemeinsame Mission zu erfüllen. Vereinzelte Teams verstehen sich sehr gut und halten sehr stark zusammen. Über Teams hinaus sehe ich aber wenig Spirit und Zusammenhalt.
Die Fluktuation ist riesig. Es vergeht keine Woche, an der nicht der Weggang von einer oder mehr Personen angekündigt wird. Teilweise gehen Leute von selbst, weil sie nach dem eigenen Empfinden rausgemobbt werden, andere werden betriebsbedingt gekündigt. Kaum jemand ist länger als 1,5 Jahre da.
Work-Life-Balance
Man kann sich seine Zeiten selber einteilen, persönliche Termine werden akzeptiert.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise wird viel Freiheit gelassen. Gleichzeitig werden aber MA als Experten eingestellt, doch die Entscheidungen zu dem entsprechenden Feld werden dann dennoch vom Management getroffen, auch wenn Experten etwas anderes empfehlen. Teilweise könnte das Unternehmen viel Geld sparen, wenn sie statt teuren Experten, Junioren einstellen, die lediglich nach deren Entscheidung ausführen. Für Experten ist es nämlich zum Teil nicht nachvollziehbar und sehr frustrierend, wenn man über seinen Fachbereich nicht entscheiden kann und nicht ernst genommen wird. Die Gründerin holt sich auch mehr Meinungen aus ihrem externen Netzwerk statt von ihrem internen Expertenteam und übergeht damit ihr eigenes Team.
Interessante Aufgaben
Kommt drauf an, was man selber machen möchte. Der Fokus der Aufgaben ändert sich sehr häufig.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt 1000€ Weiterbildungsbudget