Gutes Image, aber die Realität...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Familiäre Stimmung, schöne Architektur.
Man kann viel dazu lernen was Gestaltung und auch technische Aspekte anbelangt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die familiäre Stimmung wird genutzt, um die Forderungen der Mitarbeiter niedrig zu halten.
Im Vergleich zu anderen Medienproduktionsfirmen ein niedriges Gehalt und keinerlei Sozialleistungen.
Ich empfehle den Arbeitgeber weiter, weil man so die Gelegenheit bekommt an interessanten Projekten mitwirken zu können. Mit den Referenzen, die man in dieser Zeit sammelt ist es nicht schwierig wo anders einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Verbesserungsvorschläge
Höhere Wertschätzung den Angestellten gegenüber, faire und leistungsgerechte Gehälter, vielleicht hier und da ein Porsche weniger auf dem Parkplatz der Geschäftsführung.
Schulung der GF in Bezug auf Mitarbeiterführung und -Motivation.
Arbeitsatmosphäre
Tolles Headquarter in einem wunderschönen alten Fachwerkhaus. Herausragende Architektur, viel Raum, grüne Idylle direkt vor der Tür.
Das Betriebsklima ist verbesserungswürdig. Ich persönlich habe mich sehr kontrolliert gefühlt.
Kommunikation
Die Kommunikation funkioniert von beiden Seiten, also von Seiten der Geschäftsleitung und der Mitarbeiter, nicht besonders gut.
Es herrscht keine Transparenz. Man weiß nicht wie es um die Firma steht und man erfährt nichts über die Zahlen.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt und die Atmosphäre unter den Kollegen ist gut.
Work-Life-Balance
Keine flexiblen Arbeitszeiten. Überstunden werden vorausgesetzt, einen Ausgleich oder ein Überstundenkonto gibt es nicht.
Wenn man früher geht (oder auch wenn man pünktlich das Haus verlässt), wird man schief angeschaut (übrigens auch von den Kollegen...)
Vorgesetztenverhalten
Die Geschäftsführung ist sehr darauf bedacht eine familiäre, fast kumpelhafte Beziehung zu den Mitarbeitern zu schaffen. Gleichzeitig werden die Mitarbeiter klein gehalten, indem man ihre Kompetenzen und Fähigkeiten unter den Scheffel stellt. Meiner Meinung nach eine Taktik, um auch die Ansprüche und Forderungen der Angestellten entsprechend zu unterdrücken.
Deadlines müssen zwingend eingehalten werden, auch wenn das nur mit Überstunden machbar ist.
Interessante Aufgaben
Sehr interessante, internationale und anspruchsvolle Projekte mit hohem Lernfaktor.
Kreative Freiheit ist eher eingeschränkt, da Fotografen und Art Direktoren entscheiden.
Gleichberechtigung
Man spricht von flachen Hierachien, dabei gibt es ein großes Gefälle zwischen GF und Mitarbeitern.
Unter den Kollegen herrscht einigermaßen Gleichberechtigung.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich sehe im Umgang keinen Unterschied zu den jungen Kollegen.
Eingestellt werden aber in der Regel eher junge Menschen mit geringer Berufserfahrung. Diese können über einen Zeitraum von einem Jahr oder länger als "Trainee" mit einem niedrigen Ausbildungsgehalt eingestuft werden. In dieser Zeit lernt man nur seinen eigenen Arbeitsbereich kennen und ist bereits voll in die Projekte integriert.
Arbeitsbedingungen
Schönes Umfeld, Workstations auf dem aktuellsten Stand.
Offene Architektur, wodurch ein hoher Lärmpegel herrscht. Eine Klimaanlage gibt es nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Branchenvergleich ein niedriges Gehalt.
Keinerlei Sozialleistungen. Kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, kein Bonus, keine Mitarbeiterbeteiligung, keine betriebliche Altersvorsorge, keine VWL, keine Rabatte.
Image
Image und Realität klaffen weit auseinander. Tatsächlich ist der Firma Recom ihr eigenes Image, die Marke und ihre Wirkung nach Außen, am wichtigsten. In der Realität sieht es intern anders aus (siehe Gehalt/Sozialleistungen)
Die Mitarbeiter reden sich den Arbeitsalltag schön, aber in Wahrheit herrscht generell große Unzufriedenheit.
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten sehe ich keine. Es gibt nur die beiden Stufen GF & Mitarbeiter.