Außen hui, innen pfui
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Kantine direkt um die Ecke
- gute Büros & IT-Ausstattung
- gute Verkehrsanbindung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Umgang mit den Mitarbeitern
- Häufig wechselnde Teams und Strukturen
- Umgang mit Kollegen, die unangenehme Wahrheiten ansprechen.
Verbesserungsvorschläge
- Längere Entwicklungszyklen, damit die Teams effizienter arbeiten können
- geht auf Kritik ein und diskutiert Probleme nicht weg
- definiert Ziele klar und verständlich
- Fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl
Arbeitsatmosphäre
Leider ist das Familiengefühl, dass ich in den Jahren vor der Kündigungswelle im November 2013 kennen gelernt habe, komplett verschwunden. Die Arbeit ist geprägt von zu kurzen Deadlines, vielen Meetings nach 17 Uhr und einer problematischen Kommunikation mit der Muttergesellschaft in Amerika.
Kommunikation
ein Lehrbeispiel für Kommunikationsprobleme, gerade mit der Muttergesellschaft.
Teams werden häufig neu zusammengewürfelt
Kollegenzusammenhalt
Es gibt nette Kollegen in allen Hierarchiestufen. Leider ist die Kommunikation zwischen den Teams zum Teil sehr schlecht, Probleme werden weitergeschoben, statt gelöst, und für Fehler übernimmt niemand die Verantwortung. Aus Angst vor der nächsten Kündigungswelle versuchen viele Kollegen, sich unersetzbar zu machen.
Work-Life-Balance
aufgrund kurzer Deadlines und vielen, spät angesetzten Meetings sowie Überstunden in den Abendstunden eher schwierig, dafür Vertrauensarbeitszeit mit der Möglichkeit, morgens später zu kommen; die Arbeitsbelastung verhindert das aber konsequent
Vorgesetztenverhalten
Aufgaben werden z.T. nach dem Nasenfaktor deligiert, Probleme die man anspricht wegdiskutiert.
Grundsätzliche Entscheidungen werden auf die lange Bank geschoben, dem Kunden versprochene Features zugunsten interner Projekte nach unten priorisiert.
Deadlines werden viel zu kurz gesetzt, und daraus resultierende Probleme werden dann auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen.
Überstunden werden in großem Maße erwartet und klare Zielvorgaben fehlen zum Teil vollständig.
Manche Manager sind 2 von 5 Tagen garnicht im Haus sondern nur im Homeoffice erreichbar.
Interessante Aufgaben
variiert sehr stark von Team zu Team. Teilweise sehr interessante Aufgaben, teilweise aber auch stumpfes fixen von Probleme, die andere Kollegen aus Zeitdruck in den Code gehackt haben.
Gleichberechtigung
kaum ältere Kollegen, wenig Frauen, im höheren Management überhaupt nicht
Umgang mit älteren Kollegen
gibt es nur wenige; in der Vergangenheit wurden langgediente Kollegen, die unangenehme Wahrheiten angesprochen haben, in Wild-West-Manier entlassen
Arbeitsbedingungen
Neues Gebäude mit zeitgemäßer Inneneinrichtung und durchweg guten bis sehr guten Arbeitsmitteln
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung: Fehlanzeige
Gehalt/Sozialleistungen
unter dem Branchendurchschnitt; als Ausgleich sollen Teamevents und die Möglichkeit ins Home Office zu gehen dienen. Manchen Kollegen wird erlaubt ihre Haustiere mitzubringen (Achtung für Allergiker), in Sachen Kinderbetreuung steht man aber alleine da.
Image
Durch die mit Managementfehlern begründete Entlassungswelle und einige Rauswürfe davor hat das Image sehr stark gelitten. Viele Kollegen haben seither freiwillig gekündigt und die dadurch entstandenen Probleme dürfen die verbliebenen Leute ausbaden, da die freiwerdenden Stelle nicht immer neu besetzt werden.
Trotz lt. amerikanischer Muttergesellschaft hervorragendem Kundenfeedback scheint das Geschäft aber zu stagnieren.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist innerhalb der Teams in engen Grenzen möglich, in wirklich verantwortungsvolle Positionen werden aber zum großen Teil externe Manager eingekauft.
Explizit keine Weiterbildungsmaßnahme