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RED 
Global
Bewertung

Top
Company
2025

RED ist leider nicht mehr das, was es einmal war.

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei RED - Der globale Anbieter von SAP-Lösungen in Köln gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Als ich damals bei RED anfing, wurden Erfolge noch gefeiert. Die Stimmung war trotz des hohen Arbeitspensums gut. Leider ist diese seit geraumer Zeit immer mehr gesunken. Durch die wirtschaftliche Lage wurde es immer schwieriger, Deals zu machen und wenn man dann endlich einen Deal abgeschlossen hat, wurde dieser wenn überhaupt nur ganz kurz gewertschätzt.

Kommunikation

Es finden sowohl morgens als auch abends Team-Meetings statt. Morgens werden die täglichen Ziele besprochen und abends wird darüber reportet, ob und was man alles erreicht hat.
Das kann zwar hilfreich sein, setzt einen jedoch enorm unter Druck.
Bei jeglicher Kommunikation geht es im Grunde ausschließlich darum, wieviel Umsatz man erreichen wird, wie die Erreichung der KPIs aussieht und was man besser machen soll. Wertschätzende Kommunikation ist oftmals Mangelware.

Kollegenzusammenhalt

Das Team hatte damals eine ganz andere Dynamik als heute. Wir haben sehr viel zusammen unternommen, waren nach Feierabend ein Bier trinken und zusammen feiern. Auch unsere Erfolge haben wir gefeiert und uns für den anderen gefreut. Diese Stimmung ist irgendwie nicht mehr da. Das Team ist viel kleiner geworden, viele langjährige Kollegen*innen sind nicht mehr da und durch die sehr hohe Fluktuation ist es schwierig, ein gutes Teamklima aufzubauen.

Work-Life-Balance

Welche Work-Life-Balance?
Überstunden werden erwartet. Wenn man sich an seinen Arbeitsvertrag von 40 Stunden/Woche hält, macht man sich sehr unbeliebt. Es wird erwartet, dass man sowohl im Urlaub als auch während einer Krankschreibung erreichbar ist und sich um seinen Markt kümmert.
Das Wort "Life" kann man getrost streichen.

Vorgesetztenverhalten

Auch wenn der Vorgesetzte versucht, die Mitarbeiter*innen zu unterstützen und zu motivieren, bekommt man wöchentlich in den Meetings zu hören, dass wir noch mehr und noch fleißiger arbeiten müssen, um das Umsatziel zu erreichen. Der Druck ist extrem hoch. Dass man Freitagnachmittag kurz vorm Wochenende oder Montagmorgen zum Start in die Woche eine Standpauke bekommt und danach absolut demotiviert ist, ist leider normal. Frauenfeindliche Aussagen und Sprüche unter der Gürtellinie gehören leider zum Alltag. Und auf Parties sind es nicht die Mitarbeiter*innen, die am meisten trinken und sich nicht mehr im Griff haben. Insbesondere ein ganz bestimmtes Verhalten gegenüber der Frauen kann meiner Meinung nach einfach nicht sein…

Interessante Aufgaben

Die Kundenbeziehung zu den Unternehmen und der Austausch mit den Kandidaten*innen macht im Grunde sehr viel Spaß. Allerdings hat man den Druck der Zielerreichung so sehr im Nacken, dass es letztlich nur darum geht, so viel Umsatz wie möglich zu machen. Da fehlt mir leider der menschliche Fokus.

Gleichberechtigung

Wenn der Vorgesetzte alle Mitarbeiter*innen im Büro mit "Na Jungs..." anspricht, hat das für mich nichts mit Gleichberechtigung zutun.
(Nur ein Beispiel von Vielen.)

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt keine älteren Kollegen. Das Team ist sehr jung.

Arbeitsbedingungen

Sehr viel Arbeit für wenig Geld. Es sei denn man macht viele Deals. Das bedeutet aber noch mehr Arbeit als eh schon.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ausbaufähig. Da fällt mir spontan nichts ein.

Gehalt/Sozialleistungen

Geringes Fixgehalt.

Image

Personalberatungen haben heutzutage kein gutes Image mehr, was den Aufbau von Kundenbeziehungen erschwert. Die Branche hat oftmals keinen guten Ruf aufgrund des Headhuntings.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt klare Karriere-Pfade.

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Arbeitgeber-Kommentar

Alessa Bewer, Head of Internal Recruitment DACH
Alessa BewerHead of Internal Recruitment DACH

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

wir bedauern, dass deine Bewertung so ausfällt. Deine Meinung ist dein gutes Recht. Da du hier aber einige Tatsachenbehauptungen aufstellst, die so schlicht nicht stimmen, möchte ich auf ein paar Punkte eingehen.

Du sprichst von unserem Ruf beim Kunden. Wie du z.B. in vielen anderen Bewertungen hier lesen kannst, ist unser Image und unser Ruf bei unseren Kunden sehr gut und sogar eines unserer USPs. Wir werden durch unsere Fokussierung und den damit einhergehenden Qualitätsanspruch als Premium Boutique Supplier wahrgenommen und auf diesen guten Ruf sind wir sehr stolz.

Außerdem deutest du an, dass du es als schwierig angesehen hast, Deals zu machen. Du schiebst die Schuld auf eine angeblich schwierige Marktlage und die Hilfsangebote von Seiten deines Managers wolltest du nicht annehmen, sondern hast dies als zusätzlichen Druck abgetan. Das ist wirklich schade. Dass der Markt es immer schwieriger macht, Deals zu machen stimmt nicht und viele erfolgreiche Kollegen können dir das Gegenteil beweisen. Der Job ist dennoch anspruchsvoll und oft herausfordernd, das ist klar. Deswegen sind wir gerade bei neuen Mitarbeitenden eng dran und versuchen zu helfen, indem wir z.B. gemeinsam Tage planen, rekapitulieren und entsprechend Tipps geben. Dies wird ergänzt durch Coachings und Trainings unserer Einheit Learning & Development. Sobald wir merken, dass der Mitarbeitende Skills und Knowhow aufgebaut hat, um eigenständig zu arbeiten, geben wir so viele Freiheiten wie möglich.

Dennoch, dein Feedback ist für uns sehr wichtig und wir nehmen das als Anlass zu prüfen, wo wir uns verbessern können. Deine Anschuldigungen nehmen wir ebenfalls sehr ernst.

Ein vertriebliches Umfeld ist nicht für jede/n, das Richtige. Denn es erfordert u.a. Zielorientierung, Leidenschaft und Durchhaltevermögen. Wir wünschen Dir, dass du Deine passende berufliche Heimat finden wirst und auf diesem Wege viel Erfolg.

Viele Grüße
Alessa Bewer

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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