Führungsstil wie zu Zeiten der Industrialisierung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Parkplätze im Innenhof
- Kostenloser Filterkaffee bis 16 Uhr
- Es ist im Allgemeinen Sauber
- Gute Anbindung an S-Bahn
- Bonuszahlung für manche Mitarbeiter zur Weihnachtszeit, hier Nasenprinzip. Bonuszahlung entspricht jedoch dem Tropfen auf dem heißen Stein verglichen mit der zusätzlichen Arbeit, die geleistet werden muss
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Keine flexiblen Arbeitszeiten (mind. montags bis freitags 0830 bis 1730)
- Pünktlichkeit ist selbstverständlich, Überstunden aber auch
- Keine Zeiterfassung
- Keine Vergütung der Überstunden
- Wochenendarbeit von zu Hause oder in der Firma wird von fast allen Mitarbeitern verlangt (wurde bei Einstellungsgespräch vorenthalten)
- Firmenmobiltelefon – stetige Erreichbarkeit nach Feierabend und am Wochenende wird vorausgesetzt. Dies gilt für die Mehrheit der Mitarbeiter. Des Weiteren muss das Telefon am Schreibtisch nach Feierabend immer auf das Mobiltelefon umgeleitet werden (wurde bei Einstellungsgespräch vorenthalten)
- Sobald ein Mitarbeiter krank war, gibt meist es ein drohendes Gespräch mit einem Vorgesetzten, in dem u.a. vorgeworfen wird, dass der Mitarbeiter lediglich simuliert hat
- Meetings oder wichtige Gespräche werden bewusst von Vorgesetzten in die Pause, weit nach Feierabend oder auf das Wochenende verlegt
- Konstruktive Kritik bzw. Verbesserungsvorschläge jeglicher Art werden von Vorgesetzten abgelehnt
- Bevor auf Problemlösungen eingegangen wird, wird in lautstarker Art und Weise versucht einen Schuldigen zu finden
- Auf Fragen mancher Vorgesetzter darf in den meisten Fällen nur mit „Ja“, „Nein“ oder „Ich bringe es in Erfahrung“ geantwortet werden. Detaillierte und wichtige Erklärung werden nicht angehört
- Veraltete Software, veraltetes Büroinventar, veraltete sanitäre Einrichtungen
- Kein Pausenraum
- Zu wenig räumlicher Platz (obwohl mehr Platz zur Verfügung stünde, wenn dieser nicht als unnützer Lagerplatz, für uralte Dokumentationen, nicht benutztes Mobiliar und Müll verschwendet werden würde
- Schikanen, Bloßstellung und Fingerzeig von manchen Vorgesetzten
- Geschätzte Fluktuation pro Jahr bei 33%
- Neue Kollegen größtenteils unter 30 Jahren alt (hier als „Kontra“ aufgeführt, da diese Kollegen mit wenig Geld und zu Beginn mit hoher Motivation am besten ausgenutzt werden können)
- einige neue Kollegen erhalten über mehrere Monate hinweg lediglich Praktikantenverträge mit einem unterirdischen Gehalt, die in vielen Fällen verlängert werden (zumeist sind diese Kollegen spätestens nach 6 Monaten wieder weg)
- Vorgesetzte haben zu meist miserable Laune, die an den Mitarbeitern ausgelassen wird
- „Work-Life-Balance“, laut Vorgesetzten gibt es nicht
- das Wohl der Mitarbeiter ist für das Unternehmen irrelevant
- Ausgaben und Anschaffungen werden lediglich kurzfristig betrachtet für Langfristigkeit und Nachhaltigkeit gibt es kein offenes Ohr
- vereinbarte Gehaltserhöhungen bleiben vermehrt die ersten Monate aus
- Anschreien gehört seitens der Vorgesetzten zur Tagesordnung