Stets pünktliche und vollständige Gehaltszahlung am Monatsende
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe meine umfangreiche Berufserfahrung, auf die ich heute als selbständiger Steuerberater zurückgreifen kann, hauptsächlich bei Reetz & Mota erworben. Dafür bin ich sehr dankbar. Insbesondere deshalb, weil mich als Berufsanfänger mit gesundheitlichen Problemen nicht jede Kanzlei einstellen wollte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zum Schluss habe ich in dieser Kanzlei für mich leider keine Möglichkeit mehr zur beruflichen Weiterentwicklung gesehen. Meiner Meinung nach gab es auch zuletzt immer mehr organisatorische Probleme innerhalb der Kanzlei.
Verbesserungsvorschläge
Drucker innerhalb der Kanzlei und Kanzleisoftware sollten meiner Meinung nach besser funktionieren, Tastaturen sollten belagfrei sein.
Arbeitsatmosphäre
Anfangs war mir die Arbeitsatmosphäre zu unruhig, trotz Nutzung eines Einzelbüros.
Dann wurde die Kanzlei räumlich erweitert und ich durfte hauptsächlich von zu Hause aus arbeiten.
Zum Schluss hat mich die starke räumliche Streuung der Kanzleiangehörigen (1. Standort mit 4 Etagen + 2. Standort + Heimarbeitende) gestört.
Kommunikation
Die elektronische Aktenführung in der Kanzlei hat es mir ermöglich, fachliche Sachverhalte durch vorhergegangene Arbeiten von Kollegen oder Vorgesetzten einfacher nachzuvollziehen.
Es wurden auch irgendwann gelegentliche fachliche Arbeitshilfen per Rundmail eingeführt, die ich hilfsreich fand.
Eine Kommunikation zu den Geschäftsergebnissen des Unternehmens fand nicht statt, war aber für mich auch entbehrlich.
Zum Schluss ist mir die schwere Erreichbarkeit der zu Hause arbeitenden Arbeitskollegen negativ aufgefallen.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe mich leider kaum zugehörig gefühlt.
Work-Life-Balance
Mein berufliches Fortkommen ist meiner Meinung nach nur durch viel eigeninitiative Beschäftigung nach Feierabend mit in der Praxis aufgetretenden fachlichen Herausforderungen und berufsbezogene Fortbildung zustande gekommen. Aber ich vermute, das ist in anderen privatwirtschaftlichen Betrieben nicht anders.
Die zeitweise Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, hat mir jedoch viel Lebenszeit fürs Pendeln erspart.
Positiv ist noch zu erwähnen, dass der Arbeitgeber mir die Aufnahme eines nicht konkurrierendes Gewerbes und eines fachfremden Studiums im nebenberuflichem Zeitumfang genehmigt hat.
Vorgesetztenverhalten
Meine Meinung: Motivierend, aber auch zu viel Zeitdruck ausübend.
Interessante Aufgaben
Meine Meinung: Durch die Vielzahl an Mandanten aus unterschiedlichen Branchen ergab sich zwar viel Abwechslung bei der Arbeit, aber diese musste regelmäßig schnell abgeschlossen werden.
Gleichberechtigung
Meine Meinung: Es ist in dieser Kanzlei egal, welches Geschlecht man hat.
Umgang mit älteren Kollegen
Meine Meinung: Angestellte 50+ wurden zu meiner Zeit nur selten in dieser Kanzlei beschäftigt.
Arbeitsbedingungen
Die Kanzleiumgebung verfügte meiner Meinung nach über eine gute Verkehrsanbindung an öffentliche Verkehrsmittel und bot umfangreiche Verpflegungsmöglichkeiten, wurde aber auch häufig von sozial Benachteiligten und Feiernden aufgesucht.
Zum Schluss fielen mir zunehmend Probleme mit Druckern innerhalb der Kanzlei und der Kanzleisoftware auf. Außerdem waren mehrere Tastaturen innerhalb der Kanzlei mit weißem Belag überzogen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Meine Meinung: Für eine Steuerberaterkanzlei üblich.
Gehalt/Sozialleistungen
Meine Meinung: Für eine Steuerberaterkanzlei üblich.
Image
Die Mandanten waren sehr zufrieden mit den Leistungen der Kanzlei und äußerten sich in öffentlichen Foren sehr positiv über die Kanzlei.
Die Kanzlei wurde in 2020 mit meiner Mithilfe durch das Handelsblatt für Fachkompetenz ausgezeichnet.
Karriere/Weiterbildung
Meine eigeninitiativen Fortbildungen wurden vom Arbeitgeber stets moralisch unterstützt und bei der Urlaubsplanung berücksichtigt. Zudem hatte ich immer die Möglichkeit, zwei von der Kanzlei bezogene Fachzeitschriften zu lesen.
Während meiner langjährigen Tätigkeit für die Kanzlei konnte ich daher die Steuerfachwirtprüfung erfolgreich abschließen und mit der Steuerberaterprüfung beginnen.
Der Arbeitgeber fuhr mich morgens zur schriftlichen Steuerberaterprüfung und übte einige Kurzvorträge für die mündliche Steuerberaterprüfung mit mir ein.
Leider gab es irgendwann so viele Berufsträger in der Kanzlei, dass ich dort für mich keine Möglichkeit zur weiteren beruflichen Entwicklung mehr gesehen habe. Ich habe daher das Arbeitsverhältnis zwischen schriftlicher und mündlicher Steuerberaterprüfung beendet.
Durch meine langjährige Tätigkeit für die Kanzlei und meine zeitgleichen Fortbildungen konnte ich jedoch genug berufliche Fähigkeiten erwerben, um mich nach bestandener Steuerberaterprüfung und Erhalt meiner Berufszulassung von der Steuerberaterkammer sofort als Steuerberater selbständig machen zu können.