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Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Typisch Behörde
Gut am Arbeitgeber finde ich
Verbeamtete Lehrerinnen können sorgenfrei in den Mutterschutz und dann an ihren Arbeitsplatz zurück kommen. Familienfreundliche Arbeitszeiten. An manchen (aber leider noch zu wenigen) Schulen mit Inklusionsklassen gibt es Teamteaching, d. h. es sind zwei Lehrkräfte im Unterricht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Daß angestellte Lehrkräfte und verbeamtete Lehrkräfte erheblich unterschiedlich bezahlt werden. Es wird nichts dafür getan, daß die Quereinsteiger dabei bleiben. Eine Perspektive durch eine Planbarkeit eines Seiteneinstiegs ins Referendariat wird nicht angeboten. Statt dessen muss man sich durch den Paragraphendschungel kämpfen, um zum Hungerlohn nochmal von null anfangen zu dürfen. Die Selektionsprozesse sind sehr undurchsichtig. Inklusion an Schulen ist in NRW bislang nur ein euphemistischer deal, der zusätzliche Unterrichtsbelastung auf die Schultern der Lehrkräfte ablädt. Die Inklusionskinder kommen dabei zu kurz.
Verbesserungsvorschläge
Flexibler werden. Hier wird viel über Personalmangel im Bereich der Lehrkräfte gejammert, aber Quereinsteigern fürs Referendariat wird das Leben unnötig schwer gemacht. Man wird leider auch mit vagen Zusagen hingehalten, bis man die Geduld verliert und sich wieder in der freien Wirtschaft bewirbt. Es gibt erhebliche Probleme bei der rechtzeitigen Auszahlung der Bezüge aufgrund eines IT-Systemfehlers, der schon seit Jahren besteht. Hier sollte das SAP-System dringend repariert werden. Ausbleibende Gehaltszahlungen im öffentlichen Dienst sind ein no go!
Es sollte auch mehr Lehrpersonal für Klassen mit Inklusionsschülern und -schülerinnen mit Migrationshintergrund oder Lernbehinderung bereitgestellt werden.