Hielt leider nicht, was es versprach. Unzeitgemäße, stark hierarchische Strukturen, schlechte Work-Life-Balance
Gut am Arbeitgeber finde ich
Betriebliche Altersvorsorge im Rahmen des ÖD, trockener Fahrradstelltplatz, S-Bahn und Straßenbahn in der Nähe, verstellbare Schreibtische, ansprechende, wenn auch enge Büros.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine gute Arbeitsatmosphäre außerhalb des eingesessenen Kerns und ein starkes Arbeitsaufkommen für zu wenige MA. Starker Sparzwang zu Lasten des MA, fehlende Freiheiten lassen den Arbeitsalltag wie in einem Korsett wirken. Die Position als Sachbearbeiter bekommt man unter den Referenten deutlich zu spüren. Man kann eigentlich nichts richtig machen, da persönliche Befindlichkeiten alles überlagern. Teilweise, v. a. anfangs freundlicher Umgang wirkt jedoch teilweise unecht.
Verbesserungsvorschläge
Alte Strukturen aufbrechen und flache Hierarchien einführen, wie es heute fast überall praktiziert wird ist. "Fachvorgesetzte" in Bezug auf Social Skills schulen und Versprechungen einhalten. An Professionalität auch in unvorhersehbaren Situationen arbeiten und sich an den Arbeitsmarkt anpassen. Fluktuation kritisch hinterfragen! Bei Umsetzung der Vorschläge könnte sich der Verband zu einem attraktiven AG entwickelt, sofern MA kleine Einrichtungen bevorzugen.
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt (unterschwellig) gespannte und gestresste Atmosphäre. Allgemeine Unzufriedenheit, was aber bei der Verbandsleitung nicht thematisiert wird. Direkte Vorgesetzte agieren teilweise in unangemessenem Ton! Leitungsebene ist hingegen meist freundlich und hat ein offenes Ohr, jedoch kein Verständlich für die Kritik und stellt alteingesessene Mitarbeiter unter Schutz, ohne Situationen zu hinterfragen. Zu eingefahrene Strukturen mit ausgeprägten Hierarchien, was es neuen MA schwer macht, sich zu integrieren. Vertrauen in die Mitarbeiter fehlt, zu viel Kontrolle.
Kommunikation
Regelmäßige Besprechungen, Infos werden aber nicht immer weitergegeben.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt auf die Position an. Wer sich 15 Jahre kennt, hält zusammen.
Work-Life-Balance
Kaum Gleitzeitspielraum durch Kernarbeitszeit von 9 bis 1530 Uhr. Kein Home Office trotz Versprechnungen, stressiger Arbeitsalltag mit gewollten Überstunden. Arbeiten wie vor 20 Jahren.
Vorgesetztenverhalten
Ausgesprägte Hierarchien, die anderswo kaum noch so anzufinden sind, teilweise Kasernenton seiens der mittleren Ebene. Verbandsleitung ist meist freundlich, jedoch hat man hier die veränderten Arbeitsbedingungen und Ansprüche der Mitarbeiter verschlafen. Kein Platz für Entfaltung und Persönlichkeit.
Interessante Aufgaben
Unter anderen Voraussetzungen wären die Aufgaben tlw. interessant gewesen.
Gleichberechtigung
Wenn man zum Kern gehört, ja.
Arbeitsbedingungen
Die vorherrschende Enge gibt das Gefühl, ständig beobachtet zu werden. Technik und Räume sind in Ordnung, verstellbare Tische, im Sommer jedoch extrem warm.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bis auf Ausnahmen hier noch nicht angekommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Positiv: Gehaltsangleichung an den TVöD. Bezahlung im Mittelmaß.
Image
Planungsverbände sind oft unterfinanziert und unterliegen dem Sparzwang. Zu wenige Mitarbeiter und zu viele Aufgaben. Entsprechend ist die Unzufriedenheit spürbar. Durch Selbstverwaltung wird an kleinsten Dingen gespart, es wirkt unprofessionell.
Karriere/Weiterbildung
Geld für Weiterbildungen ist schlicht nicht vorhanden.