Busunternehmen als Tochter der Deutschen Bahn AG am Standort Erding
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gleichberechtigung, Arbeit in einem Tochterbetrieb eines Großunternehmens, übertarifliche Zuschläge, Fahren mit Karte (nicht nur optional), erneuernder Fuhrpark.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schichten, welche teils über die 12 Stunden hinausgehen. Geteilte Dienste mit teilweise 4 Stunden Pause dazwischen gehen doch ziemlich an die Substanz.
Verbesserungsvorschläge
Mehr "Benefits" - man muss die Jugend animieren in einem Busunternehmen anzufangen. Mit einem Tarifvertrag und einem Schichtdienst sehe ich da wenig Chancen. In andere Städten wie Landshut oder Regensburg besteht kein solcher Mangel. Möglichkeiten sehe ich als Bahn-Tochter hier sehr viele.
Arbeitsatmosphäre
Mit wenigen Ausnahmen wird ein gutes Betriebsklima geboten. Natürlich ist aus Sicht eines Fahrers das Ganze nur sehr eingeschränkt zu bewerten, da man nunmal die meiste Zeit herumfährt, allerdings im Betriebshof gibt es fast keine Einwände.
Kommunikation
Anfragen an die zuständigen Personen brauchen teils recht lange um beantwortet zu werden, jedoch sind die Vorgesetzten teils außerhalb der Bürozeiten erreichbar, was einen definitiven Pluspunkt bringt.
Kollegenzusammenhalt
Da wenig Kontakt mit Kollegen besteht, kann hier ziemlich wenig bewertet werden. Bei einer Menge an Personen wird man immer den einen oder anderen Mitarbeiter finden, bei dem der Zusammenhalt nicht gegeben ist, das ist jedoch nur die Ausnahme.
Work-Life-Balance
Es ist Arbeiten im Schichtdienst. Zwar geben sich die Vorgesetzten Mühe, dass einzelne Tage freigenommen werden können, jedoch ist es wie gesagt Schichtdienst. Nichts für Menschen mit Familie.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind trotz einem vollen Zeitplan gut erreichbar und haben auch ein offenes Ohr für Mitarbeiter. Bezüglich "realistische Ziele setzen" kann ich nichts bewerten, da die Ziele von einem Auftraggeber stammen.
Interessante Aufgaben
Es ist ein Arbeitsplatz als Busfahrer. Macht Euch nichts vor, man wird auf einige Linien eingelernt und fährt diese dann ab. Es ist schön, dass sich die Linien ab und an wechseln, damit man nicht immer das gleiche fährt, aber im Endeffekt ist es das Abfahren der selben Strecken.
Gleichberechtigung
Die Branche hat Personalmangel. Es werden alle Mitarbeiter gleich behandelt, unabhängig von Alter, Geschlecht oder ähnlichem.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden auch ältere Kollegen eingestellt. Wie ich oben schon schrieb - es herrscht Personalmangel.
Arbeitsbedingungen
Aus der Sicht eines Fahrers werden zunehmend modernere Busse eingesetzt, teils Hybridfahrzeuge, teile Elektrobusse. Allerdings gibt es auf dem Betriebshof auch noch sehr alte Maschinen, teils über 6 Jahre alt mit über 750.000 km auf dem Tacho. Die Heizungen bzw. Klimaanlagen der Fahrzeuge funktionieren. Allerdings ist bei dem Fuhrpark definitiv Luft nach oben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es ist ein Busbetrieb. Er sorgt dafür, dass hunderte bis tausende Fahrgäste das Auto stehenlassen und in einem Massentransportmittel den Weg zurücklegen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt in einem Tariflohn der Deutschen Bahn AG, ich habe bereits schlechtere, allerdings auch schon bessere Tarife gesehen.
Image
Das Image des Unternehmens wird natürlich durch Verspätungen geschädigt. Der Fahrgast sieht meist nicht, dass kein Busfahrer freiwillig eine Verspätung einfährt.
Karriere/Weiterbildung
Branchenbezogene Weiterbildungen ("Modulschulungen") werden gezahlt und zu Arbeitszeiten durchgeführt. Super.