Die Krise kam und war großteils hausgemacht...
Gut am Arbeitgeber finde ich
...das ich mittlerweile raus bin.
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meine Kollegen. Was sonst mal gut war gibt es leider nicht mehr...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
das Vorgehen gegen jegliche Kritik, sogar per Anwalt an Kununu. Was soll man dazu noch sagen?
Verbesserungsvorschläge
GF und Management müssen den Bezug zur Firma wieder erlangen. Runter in die Produktion und Augen auf machen! Mitarbeiter schulen und qualifizieren. Klare Strukturen schaffen und Verantwortlichkeiten festlegen. Lasst euch die Probleme zeigen und schaut sie selbst an, statt euch immer über Dritte was vom Himmel erzählen zu lassen. Hört auf die Mitarbeiter vor Ort, die wissen was sie tun. Überbucht die Produktion nicht so und lasst Zeit für Wartung.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist am Boden. Angst und Unsicherheit prägen den Tag. Innerhalb der Gruppen sieht es besser aus. Dort herrscht teilweise eine gute Grundstimmung, was den Tag erträglich macht. Jedoch brodelt die Gerüchteküche mangels Informationen "von Oben" noch immer. Das allgemeine BlaBla nutzt keinem was. Das macht keine gute Laune und motiviert auch keinen. Gute Fachkräfte haben schon den Betrieb verlassen.
Kommunikation
Kommunikation, was ist das? Kommuniziert wird ausser den geforderten Stückzahlen nichts. Über Unternehmensziele und -strategie etc. gibt es nur die üblichen Floskeln. Auch für die Arbeit notwendige Informationen bleiben stecken. Wenn überhaupt erfährt man über den Flurfunk etwas, dass hierbei übelste Gerüchte entstehen ist klar...
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt ist sehr relativ. Die Hilfsbereitschaft untereinander ist eigentlich sehr gut, wenn es um die Arbeit selbst geht. Allerdings muss man sehr aufpassen wem man traut. Viele "Kollegen" fallen einem in den Rücken, schwärzen an, verbreiten Halbwahrheiten. Um selbst besser da zu stehen....
Work-Life-Balance
35h Woche und 30 Tage Urlaub. Dafür werden die Schichtmodelle gerne mal durchgewürfelt, ohne Rücksicht auf persönliche bzw. familiäre Verhältnisse.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch! Die Obrigkeit hat sich aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen. Die "Verantwortlichen" treten nach unten und selbst die Abteilungsleiter sind zu großen Teilen nicht anders. Das schadet Motivation und Qualität. Keine klare Struktur, keine Linie, keiner will Verantwortung übernehmen, aber möglichst viel Macht haben. Entscheidungen Lichtjahre an der Realität vorbei. Es wird viel Druck aufgebaut um Stückzahlvorgaben zu halten, aber wenn es Probleme gibt will keiner davon etwas wissen. Warum gleich gar nicht. Demotivation ist leider an der Tagesordnung. Und das ist zwei Jahre nach der Erstbewertung nicht anders.....
Interessante Aufgaben
Gibt es in der Produktion nicht wirklich. Das ist in einem derartigen Betrieb aber auch nicht verwunderlich. Hier werden Dreh- und Frästeile produziert...
Gleichberechtigung
Naja, manche sind gleicher.
Umgang mit älteren Kollegen
Kommt darauf an wie man es betrachtet. Ältere Arbeitnehmer wurden früher durchaus gerne eingstellt. Teilweise wird deren Erfahrung auch geschätzt. Einige wurden allerdings bei Umstrukturierungen sehr respektlos einfach aufs Altenteil versetzt und von äusserst erfahrenen Facharbeitern zu Hilfskräften degradiert. Wem's nicht passt der kann ja gehen...
Arbeitsbedingungen
Laut, stickig, im Sommer sehr heiß! Hier ist Verbesserungsbedarf und auch -potential. Lärm und Öl lassen sich nicht vermeiden, aber die Belüftung doch sehr verbessern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Blockheizkraftwerk, Solaranlage auf dem Dach. Gefahrstoffe werden ordnungsgemäß entsorgt oder im Haus aufbereitet.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein harter Kampf hat nach Kündigung des IG-Metall Tarifvertrages zumindest das Schlimmste verhindert und zu einem Haustarifvertrag geführt.
Image
Das Image bröckelt seit einiger Zeit. Man spricht nicht gut von der Firma...
Karriere/Weiterbildung
Tote Hose. Hier gäbe es viel zu tun. Auch und gerade für Maschinenbediener wären ein paar Schulungen / Weiterbildungen notwendig. Karriere in diesem Sinne ist in diesem Betrieb nicht möglich, dazu ist er schlicht zu klein.