Traditionsunternehmen schafft sich ab
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ex-Kolleginnen und Kollegen, die nicht aufgeben... meine tiefste Anerkennung!
Arbeitsatmosphäre
Bewerte nur den administrativen Bereich: Vergiftet, typische Grabenkriege von Abteilungen untereinander und teilweise auch innerhalb.
Kommunikation
Es ist schon häufiger hier in Bewertungen angesprochen worden: Abteilungsabhängig innerhalb findet Kommunikation/Austausch/Kritik statt.
Kollegenzusammenhalt
War manchmal der einzige Motivator, morgens aufzustehen und sich gemeinsam unter UNFASSBAREN ARBEITSBEDINGUNGEN, das Tagesgeschäft -sowie allerlei Zusatzaufgaben- zu stellen.
Work-Life-Balance
Bewerte hier nur die ex-Abteilung: Die Vielzahl an Aufgaben & Baustellen machte es unmöglich sie in der regulären Arbeitszeit zu bewältigen. Der massive Druck zwangen einen den Laptop auch im privaten Bereich abends oder am Wochenende zu starten und zu arbeiten und damit nur die Spitze des Eisbergs abzutragen.
Vorgesetztenverhalten
Bewerte hier nur die ex-Abteilung: Die hohe Fluktuation im Vertrieb wurde bereits in anderen Bewertungen benannt. Hatte mehrere Vorgesetze in einer kurzen Zeit und jeder hatte seine Stärken und Schwächen.
Interessante Aufgaben
Das Tagesgeschäft und zusätzlichen Aufgaben sind nicht das Thema. Es fehlt maßgeblich an Kapazität, da die Arbeit im Vertrieb auf immer weniger Schultern verteilt werden kann, Prozesse BEHÖRDENHAFT aufgeblasen werden und der Berg an offenen Themen wächst und wächst. Ist leider in anderen Bereichen ebenfalls der Fall.
Es bleibt kein Raum für neues/innovatives, stattdessen der Selbstschutz und HABEN WIR SCHON IMMER SO GEMACHT.
Gleichberechtigung
Dadurch, dass es sich um einen tech. Vertrieb handelt, waren Frauen als Vertriebsingenieurinnen lange Zeit an dieser Stelle nicht zu finden. Das hatte sich glücklicherweise geändert und eine Kollegin bereicherte den Vertrieb, EIN ECHTER ZUGEWINN. Allerdings hatte das Unternehmen ihre Fähigkeiten nicht erkannt (Backoffice Tätigkeiten statt Sales Manager Position und, dass sie eine Leistungsträgerin gewesen ist)
Umgang mit älteren Kollegen
Während der aktiven Firmenzugehörigkeit kaum noch Wertschätzung und postum wird man unbedeutend. Es gab die Tradition, einmal im Jahr sich am sog. Rentnertag anerkennend/ehrend für die erbrachte Leistung, dem Mitwirken am Unternehmenserfolg zu revanchieren, sowie die Verbundenheit auszudrücken und aufrecht zu erhalten. Doch das war einmal... Schade für ein Stiftungsunternehmen!
Arbeitsbedingungen
Habe bei mir -wie auch bei Kolleginnen und Kollegen- Persönlichkeitsveränderung wahrgenommen. Man trifft im admin. Bereich auf ausgebrannte MA! Entweder mit müden Augen, alles-egal-Einstellung oder mit einer ganz kurzen Zündschnur, denn die Nerven liegen blank.
Die Fluktuation spricht für sich und wird nicht ernsthaft angegangen bzw. ignoriert! Für denjenigen, der nur eine Erfahrung bzw. kurz im Unternehmen bleiben möchte vielleicht ok, doch wer einen Umzug auf sich nehmen muss, sollte die Sache einmal mehr überdenken.
Gehalt/Sozialleistungen
Alle MA erhalten die gleiche tarifliche Leistungszulage. Das Prinzip wertet den eher Faulen auf und demotiviert den Fleißigen. Leistungsträger werden somit nicht anerkennend bedacht.
Image
Rolltreppe abwärts... das, was dieses Unternehmen einmal ausgemacht hat, ist der Geschäftsführung unbekannt (oder nicht mehr erwünscht).
Karriere/Weiterbildung
Man muss sich selbst bemühen, sonst kommt da nichts. Immerhin sind mittlerweile bestehende Arbeitsverhältnisse mit einem berufsbegleitenden Studium oder Weiterbildung und Beteiligung des Unternehmens möglich.