Besser nicht! Anfangs wird viel versprochen aber davon wird nicht viel gehalten. Am Ende wird man leider nur ausgenutzt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird viel versprochen und zu Beginn ist man begeistert. Alllerdings bekommt man schnell Aufgaben zugeschoben, für die man nicht qualifiziert ist und es herrscht ein hoher Leistungsdruck, da sich über die vergangene Zeit viel angesammelt hat. Auch wenn man selbst nicht dafür verantwortlich ist, wird einem die Verantwortung dann zugeschoben. Es werden nicht einhaltbare Fristen gesetzt und wenn man diese dann wie zu erwarten nicht schafft wird es einem negativ ausgelegt.
Arbeitsatmosphäre
Es wird gesagt, man bekommt alles nach und nach beigebracht aber dann ist man bei vielen Aufgaben doch auf sich alleine gestellt. Bei Fragen oder Fehlern ist dann der Angestellte Schuld aber nie die Vorgesetzten. Anfangs wirkt alles locker und entspannt aber das ändert sich schnell, sobald nicht die Leistungen erbracht werden können, die gefordert werden. Dann wird es für den Angestellten unangenehm, stressig und man wird unter Druck gesetzt ohne entsprechende Anleitung zu bekommen.
Kommunikation
Zu Beginn gibt es regelmäßige Meetings, in denen man Dinge besprechen kann. Später kommen Arbeitsanweisungen über Trello und man ist selbst dafür verantwortlich, die eigenen Aufgaben zu finden. Bei Fragen läuft viel über Mail, die direkt an den Geschäftsführenden gesendet werden sollen. Auf diese Mails bekommt man aber nicht immer eine Antwort und oft ist diese knapp und unverständlich formuliert. Die wöchentlichen Meetings dauern in der Regel 5 Minuten und ein aktiver Austausch findet dort auch eher weniger statt.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen/Kolleginnen sind alle freundlich und hilfsbereit. Allerdings unterscheiden sich die Arbeitsbereiche oft stark, sodass man sich nicht wirklich austauschen kann.
Ich habe mitbekommen, dass einige meiner ehemaligen Kollegen/Kolleginnen geschockt waren, wieso mein Arbeitsverhältnis so plötzlich beendet wurde und diese es sehr schade fanden. Ebenso wie ich.
Hier geht dann alles von Seiten der Geschäftsführenden aus. Im Team ist alles harmonisch auch wenn man viele Kollegen oft nicht einmal kennt.
Work-Life-Balance
Es wird mit remote work, zeitlicher Flexibilität und freier Arbeitseinteilung geworben. Anfangs war das auch kein Problem. Allerdings habe ich in der Regel auch zu den selben festen Zeiten gearbeitet, weshalb ich nicht sagen kann, wie es gewesen wäre, wenn ich da flexibler hätte sein wollen.
Nach einiger Zeit wurde mir gesagt, ich solle zu bestimmten Zeiten arbeiten, was absolut nicht mit der vereinbarten und versprochenen Flexibilität überein stimmt.
Vorgesetztenverhalten
Da es ein kleines Team ist, gibt es eigentlich nur die Geschäftsführung als direkte Vorgesetzen. Leider ist das Verhalten hier nicht sonderlich professionell. Fragen werden knapp und sperrlich beantwortet. Außerdem wird hier oft emotional und sogar etwas kindisch gehandelt, sollte mal etwas nicht so laufen wie gewünscht.
Während meiner Anstellung wurden mehrere Angestellte plötzlich entlassen und diese wurden anschließend im Team auch eher negativ dargestellt. Zunächst hab ich mir dabei nichts gedacht aber nachdem ich selbst plötzlich eine Kündigung erhalten habe und von anderen erfahren habe, dass auch ich schlecht dargestellt werde, bin ich leider sehr enttäuscht.
Hier werden falsche Tatsachen vorgegaukelt und die Informationen werden falsch übermittelt.
Interessante Aufgaben
Es sind eher repetitive Aufgaben, die auch ein Computer erledigen könnte. Obwohl ich eigentlich im Marketing auch kreative Aufgaben haben sollte, sind diese eher nicht vorhanden. Man erledigt immer die selben Dinge und Eigeninitiative ist auch nur selten gewünscht.
Gleichberechtigung
Schwer zu beurteilen. Hauptsächlich werden Minijobber eingestellt und außer den paar Mitarbeitern vor Ort im Büro arbeiten alle remote und man kennt sich nicht wirklich.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich würde sagen ganz gut. Es gibt ein alt eingesessenes Team und soweit ich das beurteilen kann, ist dort im Umgang miteinander alles in Ordnung.
Arbeitsbedingungen
Durch das remote work ist man in der Regel nicht im Büro sondern arbeitet von Zuhause. Es wird zwar ein Laptop und auch ein zusätzlicher Bildschirm bereitgestellt aber sonst ist man selbst dafür verantwortlich.
Angeblich soll es flexibel und frei einteilbar sein zu Arbeiten, das funktioniert aber nur am Anfang und schließlich werden Abmachungen nicht mehr eingehalten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein mag vorhanden sein. Sozialbewusstsein finde ich schwierig, da man die Kollegen oft nicht kennt und sich höchstens mal in einem 5 minütigen Meeting kurz sieht.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist in Ordnung aber auch nicht überragend. Die meisten Angestellten sind Minijobber auf 450€ Basis und haben nur wenige Stunden pro Monat. Hier wird an Vollzeit- und Teilzeitkräften gespart.
Image
Verbesserungswürdig. Leider werden negative Bewertungen versucht zu löschen, sodass es nur positive Eindrücke gibt.
Karriere/Weiterbildung
Nicht wirklich vorhanden. Für einige Mitarbeiter gibt es Schulungen, die meisten sind aber für einfache, sich wiederholende Aufgaben eingestellt.