Gut durch die Pandemie gekommen, danach eher Planlosigkeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
– Gute Ansätze während der Pandemie entwickelt (passen jedoch nicht mehr)
– GF's sind menschlich in Ordnung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
– GF's fungieren eher als Feuerlöscher, anstatt gute Rahmenbedingungen zu schaffen
– Zahlenfokus lässt vergessen, was letztlich wirklich zum Erfolg beiträgt
Verbesserungsvorschläge
Ich würde mir wünschen, dass das Thema Zusammenhalt ganz oben auf der Agenda stünde. Dazu gehört auch die Kompetenz von Führungskräften zu hinterfragen. Solange Mitarbeitende nur Mittel zum Zweck sind, wird sich das mittel- und langfristig negativ auf Unternehmensergebnis auswirken. "Shit In Shit out!"
Auch wenn meine Bewertung insgesamt eher durchwachsen ausfällt, glaube ich, dass zumindest das Potenzial in diesem Unternehmen steckt, ernsthaft etwas zu positiven zu wenden. Zumindest traue ich das dem Gründer und Geschäftsführer zu.
Arbeitsatmosphäre
Zu Beginn gab es am Standort ein durchweg positives Betriebsklima. Die pandemiebedingte Remote-Arbeit funktionierte überdurchschnittlich gut. Leider hat sich das irgendwann 2022/2023 komplett gedreht. Die Folge waren Burn-outs und/oder Kündigungen.
Kommunikation
Zu meiner Zeit hat die Standortleitung Informationen gut vermittelt, sofern sie es konnte/durfte. Man merkte jedoch, dass sie den übergeordneten Entscheidungen nicht viel entgegensetzen konnte.
Kollegenzusammenhalt
Zu Beginn war der noch sehr gut. Irgendwann wurden jedoch personelle Fehlentscheidungen getroffen, die auch über Jahre hinweg nicht korrigiert wurden. Darüberhinaus hat die vorwiegende Remote-Arbeit auf lange Sicht beim Zusammenhalt Spuren hinerlassen. Die Zusammenlegung von Standorten sehe ich in diesem Zusammenhang kritisch, da das Problem dadurch meiner Meinung nach eher noch verstärkt wird.
Work-Life-Balance
Der Arbeitgeber versuchte zumindest von übermäßigen Überstunden wegzukommen. Das funktionierte leider nicht in allen Bereichen, da der Workload phasenweise sehr hoch war. Bei mir persönlich gab es nicht allzu viele Überstunden, da ich selbst auf mich aufpasste.
Vorgesetztenverhalten
Am Standort gab es zu meiner Zeit zwei Standortleiterinnen, die ich persönlich sehr schätzte. Leider ist es ihnen nicht gelungen, das Wachstum so zu managen, dass das Betriebsklima nicht darunter litt. Das liegt m. E. aber auch an bestimmten Entscheidungen/Einflüssen der übergeordneten Gesellschaften und an fehlender Unterstützung.
Interessante Aufgaben
Interessante Kunden und Projekte jenseits von FMCG. Dennoch war ich irgendwann unterfordert und es gab keine Möglichkeit, mich in diesem Unternehmen weiterzuentwickeln.