Gut - Aber: Einige Verbesserungsvorschläge, die von unten kommen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Größe des Unternehmens ermöglicht es, dass man jeden Kollegen kennt
- Vorteile der MA bei den öffentlichen Bädern, verschiedensten Unternehmen, Theater, Schlossfestspiele,
- Besondere Events für Mitarbeiter (Betriebsfest mit tollen Locations und Essen, Betriebsversammlungen immer mit Catering)
- Gesundheitsmaßnahmen wie Gesundheitstag, Spezialangebote in Kantine
- Parkplatzmöglichkeiten könnten nicht besser sein
- Tank- und Autowaschmöglichkeit am Firmengelände
- Elter-Kind-Büro welches in Ausnahmefällen gebucht werden kann
- Angebot eines Sommerkindergarten
- Arbeitsrechtliche Gesetze werden eingehalten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Betriebsrat ist unverlässlich und hilft einem nur durch Beziehungen, hier sehe ich leider garkeine Hilfe
- 39-Stunden Woche
- Es wird nicht nach Leistung befördert sondern lediglich nach der Betriebszugehörigkeit
- Als MA wird man nicht gefragt was man möchte oder wo man sich selber sieht, man wird herumgeschoben je nachdem wo gerade eine Lücke ist
- Auszubildende haben sehr wenig bis kein Mitspracherecht wenn es darum geht, wo sie nach der Ausbildung eingesetzt werden
- eingefahrene Strukturen welche wenig Platz für Veränderungen lassen
- Hierarchien
- Möglichkeiten, mit Tablets oder Laptops bzw. Handys zu arbeiten gibt es ganz wenig
- teilweise sehr konservative Einstellung
Verbesserungsvorschläge
- das freundschaftliche Verhältnis zwischen Betriebsrat und Vorstand wirkt absolut unauthentisch und jeder merkt, dass das nicht normal ist
- mehr Home-Office oder mobile Arbeitsmethoden schaffen
- jungen Mitarbeitern klare Perspektiven bieten
- MA-Stärken und Potenziale erkennen und herausfinden und dort einsetzen
- bessere Kommunikation vorallem bei Personalsachen mit den betreffenden Mitarbeitern
- mehr Support und auch finanziell mehr Anreize für Lehrlinge nach der Ausbildung
- bessere Auswahl der Führungskräfte (besonders auch in der untersten Hierarchieebenen, Teamleiterebene. Hier sollte definitiv mehr auf die persönliche Eignung gesehen werden. Diese ist bei vielen leider mehr als nur fragwürdig)
- Entgegenwirken der Zweiklassengesellschaft
- Weniger Reden - Mehr tun (Es gibt soviele Innovations- und Ideenworkshops, bei welchen meines Erachtens viel zu wenig dabei rauskommt)
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich ist die Atmosphäre unter den Kollegen einwandfrei und sehr kollegial.
Dennoch gibt es zwischen den verschiedensten Unternehmensbereichen eine "Zweiklassengesellschaft".
Kommunikation
Die Kommunikationswege sind meist unnötig in die Länge gezogen, da sehr viele Leute wegen den Hierarchieebenen miteinbezogen werden. Außerdem passiert es ebenso, dass die betreffende Personen als letzte informiert werden. Das frustriert teilweise sehr.
Flurfunk funktioniert jedoch einwandfrei . . .
Kollegenzusammenhalt
Kommt auf die Abteilungen und Unternehmensbereiche an.
Work-Life-Balance
Gleitzeit wird von 06:00 Uhr bis 19:00 Uhr angeboten, ohne jegliche Kernzeiten.
Das ermöglicht ein sehr flexibles Arbeiten.
Mit einer 39-Stunden Woche kann die Firma jedoch nicht mit den meisten Industrieunternehmen, welche lediglich eine 35-Stunden-Woche haben, mithalten.
Home-Office ist leider noch als Privileg anzusehen.
Vorgesetztenverhalten
Wenig Kommunikation, wenig Empathie oder Kenntnisse über die untergeordneten Mitarbeiter. Kommt jedoch auch wieder auf die Unternehmensbereiche an.
Interessante Aufgaben
Teilweise interessante Aufgaben jedoch ohne viel Eigenanteil an der Selbstbestimmung oder Ausgestaltung.
Die Aufgabenabwicklung ist meistens immer nach dem selben, eingefahrenen Schema. Veränderungen sind meist auch nicht allzu gerne gesehen. Ganz nach dem Motto: Never change a running system.
Gleichberechtigung
Frauen werden meines Erachtens gleich gut geschätzt wie Männer.
Aufstiegschancen sind für Männer mehr gegeben als für Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Da das Durchschnittsalter der Belegschaft schon recht hoch ist, wird mit den älteren Kollegen sehr respektvoll umgegangen. Wertschätzung ist definitiv gegeben.
Arbeitsbedingungen
Das Verwaltungsgebäude der REWAG ist sehr in die Jahre gekommen. Im Sommer ist die Hitze kaum auszuhalten. Jedoch ist aktuell der Bau des neuen Gebäudes im vollen Gange.
Aktuell gibt es meist Zweierbüros und teilweise noch Einzelbüros. In den wenigsten Bereichen gibt es Büros mit mehr als zwei oder drei Mitarbeitern. Das obliegt jedoch den Tätigkeiten und den Möglichkeiten der Unternehmensbereichen.
Die PC-Ausstattung ist absolut ausreichend und meist relativ neu. Bei individuellen Ausstattungen am Arbeitsplatz wird aktuell sehr gespart, was auch am Bau des neuen Gebäudes liegen wird.
Einige Arbeitsplätze verfügen über ergonomische Tische und Stühle, welche sich sehr individuell einstellen lassen. Das ist jedoch nicht bei jedem Platz so. Selbstverständlich sorgt das nicht gerade für die beste Stimmung, dass das nicht einheitlich ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Umgang mit der Umwelt ist für einen Energieversorger natürlich ein wichtiger Punkt.
In jedem Stockwerk gibt es die Möglichkeit, seinen eigenen Müll zu trennen. Somit ermöglicht die Firma es, dass jeder MA seinen eigenen Anteil zum Umweltschutz beitragen kann.
Die REWAG präsentiert sich nach außen sehr stark im Bezug auf Sozial- und Umweltbewusstsein.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltszahlungen immer pünktlich, Sozialleistungen auch in Ordnung.
Gehälter sind im Vergleich mit anderen Branchen verbesserungswürdig.
Das Gehalt für Auszubildende ist okay. Im Vergleich zu Arbeitnehmer mit höherem Abschluss (B.A, M.A) liegen hier jedoch gefühlt Welten.
Image
Das Image lebt von vergangenen Tagen..
Karriere/Weiterbildung
Die REWAG unterstützt Fortbildungen. In welchem Umfang oder Ausmaß wird jedoch meist individuell bestimmt. Das wird natürlich oft untereinander nicht gerne gesehen, dass gleiche Fortbildungen unterschiedlich unterstützt werden.
Ob sich nach der Fort-/Weiterbildung jedoch ein Nutzen für den MA ergibt ist leider fraglich. In meinem Fall war es nicht so. Trotzdem werden Sonderurlaubstage und finanzieller Support gewährt. Das finde ich Klasse.
Die Karrieremöglichkeiten sind Unternehmensweit wieder sehr unterschiedlich und je nach Unternehmensbereich zu unterscheiden.